HSC Bad Neustadt - Rhön - Northeimer HC 36:24 (18:10).
Der HSC Bad Neustadt-Rhön hat mit einer eindrucksvollen Vorstellung und einem 36:24-(18:10)-Erfolg in der Dritten Liga Ost gegen den Northeimer HC nicht nur das erste von fünf Endspielen im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen, sondern zugleich seinen Gegner in den Überlebenskampf hineingezogen. "Wir haben heute so wenige Fehler wie noch nie in meiner Amtszeit gemacht", freute sich nicht nur Trainer Christoph Kolodziej. Auch die Dauergäste auf der Tribüne konnten sich nicht erinnern, wann sich die HSC-Handballer zuletzt so wenige Fehlwürfe und technische Fehler leisteten. Die Wurferfolgsquote lag weit über 50 Prozent, wobei es Kontertore wie selten gab. Garanten der grandiosen Vorstellung waren ein funktionierendes Abwehrsystem sowie eine konzentrierte Dominanz über 60 Minuten.
  
"Wir haben nur in der ersten Viertelstunde dagegenhalten können", meinte HC-Pressesprecher Jonah Dalpke nach dem Abpfiff. "Dann wurde unser Rückraum lahmgelegt, Bad Neustadt hat auf unsere Seite durch frühes Herausrücken Fehler im Spielaufbau provoziert und einige Spieler total verunsichert." Tatsächlich sah es in der Anfangsphase nicht nach einem Kantersieg der Gastgeber aus. Diese liefen sogar einem Rückstand hinterher, was beim Stand von 4:5 bereits in der achten Minute zur ersten Auszeit führte.
Die Ansage zeigte Wirkung. Nach dem Ausgleichstreffer zum 5:5 durch Konstantin Singwald, der vor der Pause mit seinen wuchtigen Würfen genauso wie Gary Hines der Northeimer Deckung Rätsel aufgab, kam der rot-weiße Zug so richtig ins Rollen. Spätestens als Singwald zum 8:7 einnetzte, brach das Spiel der Gäste zusammen. Ausgerechnet während einer Zeitstrafe für Jan Wicklein, der nicht nur seine Strafwürfe sicher verwertete, sondern auch mit seinen Flugeinlagen in den Kreis seine Gegner düpierte, erhöhten Singwald und Martin Bieger auf 10:7.
  
Als dann Hines mit einem Knaller, diesmal aus einer Überzahlsituation heraus, den ersten Vier-Tore-Vorsprung besorgte, staunte auch der letzte und in der Vergangenheit leidgeprüfte HSC-Fan. Als der bis zu diesem Zeitpunkt noch quirlige HC-Rechtsaußen Sören Lange auf 9:12 verkürzte, begann eine achtminütige Leidenszeit der Gästefans. Diese erlebten ein Fehlerfestival des HC, was von den Hausherren konsequent bestraft wurde. Zwischen der 23. und 29. Minute warfen die Hausherren sechs Mal aufs Tor von Fredrik Stammer - sechs Mal schlug es im Kasten des vom jungen Dänen gehüteten Tores ein. Seine Vorderleute verzettelten sich vornehmlich in Einzelaktionen, hatten bei einem Siebenmeter-Lattentreffer von Lange Pech und scheiterten ansonsten am immer besser ins Spiel kommenden Nick Weber.
Dieser ballte nach Paraden mehrmals die Faust, leitete unter anderem einen Konter ein, der über Jan Wicklein per Kempa auf Maximilan Schmitt weitergeleitet wurde, der zum 16:9 traf. Nach dem Wicklein-Treffer zum 17:9 stieg der Frust beim Gast. Binnen Sekunden wurden Lothar von Hermanni und Max Berthold auf die Strafbank verbannt. Letzterer hatte kaum Platz genommen, da ließ es nach einer schnellen Kombination HSC-Kapitän Schmitt zum 18:10 klingeln.  
In der Pause argwöhnten manche HSC-Fans, dass das Acht-Tore-Polster vielleicht noch vergeigt werden könnte. In den ersten fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff erhärteten sich ihre Bedenken. Da gelangen den Gästen zwei Treffer in Folge, was Kolodziej zur Auszeit in der 34. Minute bewog. "Wir hatten es zuvor mit dem Tempo übertrieben, was zu Fehlern führte, deren Anzahl nicht ausufern durfte", erklärte er.
Die Besprechung zeigte positive Wirkung. Nach Treffern von Franziskus Gerr, Hines und Singwald binnen zwei Minuten war der Vorsprung beim 21:12 komfortabel und nervenschonend. Dieser wuchs erstmals auf zehn Treffer an (25:15/41.), was die Gäste zu hektischen Offensivaktionen und unpräzisen Würfen verleitete. Bei den Einheimischen wurden nun Felix Schmidl aufs Parkett beordert, für Singwald übernahm Vilim Leskovec die Position im halblinken Rückraum. Dieser war sofort auf der Höhe des Geschehens, netzte fünf Mal ein und zeigte den Mut im Abschluss, den man ihm öfters gewünscht hätte. Der Vorsprung wuchs stetig. Tempogegenstöße des HC Richtung Lange wurden von den zurückeilenden Schmitt und Hines unter Fanjubel abgefangen und die gegnerische Defensive zermürbt. Den Schlusspunkt setzte bei einem Konter der überragende Gary Hines.
Die HSC-Treffer erzielten: Jan Wicklein (10/2), Gary Hines (8), Konstantin Singwald (5), Vilim Leskovec (5), Maximilian Schmitt (3), Martin Bieger (2),Franziskus Gerr (2), Maximilian Kalliske (1).
        Der HSC Bad Neustadt-Rhön hat mit einer eindrucksvollen Vorstellung und einem 36:24-(18:10)-Erfolg in der Dritten Liga Ost gegen den Northeimer HC nicht nur das erste von fünf Endspielen im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen, sondern zugleich seinen Gegner in den Überlebenskampf hineingezogen. "Wir haben heute so wenige Fehler wie noch nie in meiner Amtszeit gemacht", freute sich nicht nur Trainer Christoph Kolodziej. Auch die Dauergäste auf der Tribüne konnten sich nicht erinnern, wann sich die HSC-Handballer zuletzt so wenige Fehlwürfe und technische Fehler leisteten. Die Wurferfolgsquote lag weit über 50 Prozent, wobei es Kontertore wie selten gab. Garanten der grandiosen Vorstellung waren ein funktionierendes Abwehrsystem sowie eine konzentrierte Dominanz über 60 Minuten.
  
  HSC provoziert Fehler des Gegners
 
"Wir haben nur in der ersten Viertelstunde dagegenhalten können", meinte HC-Pressesprecher Jonah Dalpke nach dem Abpfiff. "Dann wurde unser Rückraum lahmgelegt, Bad Neustadt hat auf unsere Seite durch frühes Herausrücken Fehler im Spielaufbau provoziert und einige Spieler total verunsichert." Tatsächlich sah es in der Anfangsphase nicht nach einem Kantersieg der Gastgeber aus. Diese liefen sogar einem Rückstand hinterher, was beim Stand von 4:5 bereits in der achten Minute zur ersten Auszeit führte.Die Ansage zeigte Wirkung. Nach dem Ausgleichstreffer zum 5:5 durch Konstantin Singwald, der vor der Pause mit seinen wuchtigen Würfen genauso wie Gary Hines der Northeimer Deckung Rätsel aufgab, kam der rot-weiße Zug so richtig ins Rollen. Spätestens als Singwald zum 8:7 einnetzte, brach das Spiel der Gäste zusammen. Ausgerechnet während einer Zeitstrafe für Jan Wicklein, der nicht nur seine Strafwürfe sicher verwertete, sondern auch mit seinen Flugeinlagen in den Kreis seine Gegner düpierte, erhöhten Singwald und Martin Bieger auf 10:7.
  
  Konsequente Chancenverwertung
 
Als dann Hines mit einem Knaller, diesmal aus einer Überzahlsituation heraus, den ersten Vier-Tore-Vorsprung besorgte, staunte auch der letzte und in der Vergangenheit leidgeprüfte HSC-Fan. Als der bis zu diesem Zeitpunkt noch quirlige HC-Rechtsaußen Sören Lange auf 9:12 verkürzte, begann eine achtminütige Leidenszeit der Gästefans. Diese erlebten ein Fehlerfestival des HC, was von den Hausherren konsequent bestraft wurde. Zwischen der 23. und 29. Minute warfen die Hausherren sechs Mal aufs Tor von Fredrik Stammer - sechs Mal schlug es im Kasten des vom jungen Dänen gehüteten Tores ein. Seine Vorderleute verzettelten sich vornehmlich in Einzelaktionen, hatten bei einem Siebenmeter-Lattentreffer von Lange Pech und scheiterten ansonsten am immer besser ins Spiel kommenden Nick Weber.Dieser ballte nach Paraden mehrmals die Faust, leitete unter anderem einen Konter ein, der über Jan Wicklein per Kempa auf Maximilan Schmitt weitergeleitet wurde, der zum 16:9 traf. Nach dem Wicklein-Treffer zum 17:9 stieg der Frust beim Gast. Binnen Sekunden wurden Lothar von Hermanni und Max Berthold auf die Strafbank verbannt. Letzterer hatte kaum Platz genommen, da ließ es nach einer schnellen Kombination HSC-Kapitän Schmitt zum 18:10 klingeln.
  
  
Übertriebenes Tempo
 
In der Pause argwöhnten manche HSC-Fans, dass das Acht-Tore-Polster vielleicht noch vergeigt werden könnte. In den ersten fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff erhärteten sich ihre Bedenken. Da gelangen den Gästen zwei Treffer in Folge, was Kolodziej zur Auszeit in der 34. Minute bewog. "Wir hatten es zuvor mit dem Tempo übertrieben, was zu Fehlern führte, deren Anzahl nicht ausufern durfte", erklärte er.Die Besprechung zeigte positive Wirkung. Nach Treffern von Franziskus Gerr, Hines und Singwald binnen zwei Minuten war der Vorsprung beim 21:12 komfortabel und nervenschonend. Dieser wuchs erstmals auf zehn Treffer an (25:15/41.), was die Gäste zu hektischen Offensivaktionen und unpräzisen Würfen verleitete. Bei den Einheimischen wurden nun Felix Schmidl aufs Parkett beordert, für Singwald übernahm Vilim Leskovec die Position im halblinken Rückraum. Dieser war sofort auf der Höhe des Geschehens, netzte fünf Mal ein und zeigte den Mut im Abschluss, den man ihm öfters gewünscht hätte. Der Vorsprung wuchs stetig. Tempogegenstöße des HC Richtung Lange wurden von den zurückeilenden Schmitt und Hines unter Fanjubel abgefangen und die gegnerische Defensive zermürbt. Den Schlusspunkt setzte bei einem Konter der überragende Gary Hines.
Die HSC-Treffer erzielten: Jan Wicklein (10/2), Gary Hines (8), Konstantin Singwald (5), Vilim Leskovec (5), Maximilian Schmitt (3), Martin Bieger (2),Franziskus Gerr (2), Maximilian Kalliske (1).