Der Haushaltsplan der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach umfasst den Markt Maßbach und die Gemeinden Rannungen und Thundorf. Der Haushalt hat ein Volumen von 1,33 Millionen Euro im Verwaltungs- und von 13.000 Euro im Vermögenshaushalt. "Im Haushalt einer
Verwaltungsgemeinschaft ist wenig Platz für Gestaltungsmöglichkeiten", betonte der zukünftige Kämmerer Michael Weigand.

Das Volumen des Verwaltungshaushaltes stieg gegenüber dem Vorjahr um etwa 107.000 Euro, das sind 8,7 Prozent. Michael Weigand begründete das mit einer Steigerung der Personalkosten. Einerseits sei eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,5 Prozent ab dem 1. Januar eingeplant, andererseits sind geplante Beförderungen berücksichtigt. Die Personalkosten machen etwa drei
Viertel des gesamten Haushaltes aus. Für ein Informations-Sicherheitsmanagement müssen 14.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Weigand rechnet damit, dass dieses Jahr wieder einmal
eine überörtliche Rechnungsprüfung stattfindet. Für die Durchführung dieser Prüfung für die Jahre 2011 bis 2017 wurden 4500 Euro Kosten eingeplant. Letztmals waren die Prüfer 2010 im Haus.


Miete, Heizung, EDV

Das Maßbacher Rathaus gehört zwar der Marktgemeinde, wurde aber fast komplett an die Verwaltungsgemeinschaft vermietet, die dafür 30.000 Euro Miete pro Jahr bezahlt. Die Reinigung kostet 10.000 Euro, die Heizung 6000 Euro und für Strom sind 5200 Euro vorgesehen. Für Wartung und Pflege der EDV-Anlagen sind im Haushalt 11.600 Euro eingestellt. Da diese auch von den Mitgliedsgemeinden genutzt werden, sind hier Einnahmen in Höhe von 9000 Euro vorgesehen.


Verwaltungsumlage soll um fast 15 Prozent steigen

Weitaus wichtigste Einnahmequelle der Verwaltungsgemeinschaft ist die Verwaltungsumlage, die um fast 15 Prozent auf knapp 1,1 Millionen Euro steigen soll. Jede Gemeinde muss dieses Jahr 166,61 Euro pro Einwohner bezahlen, 2017 waren nur 144,48 Euro. Die staatliche Zuweisung nach dem
Finanzausgleichsgesetz "als Ersatz des Verwaltungsaufwandes für die Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises" stieg schon 2017 von 16,70 Euro auf 17,85 Euro. Trotzdem bekommt die Verwaltungsgemeinschaft 2018 nur noch 117.060 Euro aus der Staatskasse, statt 117.631 Euro im Vorjahr. Das liegt daran, dass die Einwohnerzahl der Mitgliedsgemeinden weiter gesunken ist.
Ende Dezember 2016 betrug sie noch 6558. Mitte 2010 waren es 7028, Mitte 2001 sogar 7390.

Wichtige Einnahmequellen der Verwaltungsgemeinschaft sind auch die Verwaltungsgebühren (Hauptverwaltung und Standesamt) in Höhe von 44.800 Euro und die Umlage vomAbwasserzweckverband Obere Lauer in Höhe von 52.200 Euro.

Der Vermögenshaushalt umfasst bescheidene 13.000 Euro. Unter anderem sind Zimmerausstattungen, vier neue Personalcomputer und Scanner vorgesehen. Außerdem müssen aus Sicherheitsgründen die zentralen Firewall-Komponenten der EDV ausgetauscht werden.

"Die Kassenlage der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach ist geordnet. Die Verwaltungsgemeinschaft Maßbach ist außerdem seit dem Haushaltsjahr 2010 wieder schuldenfrei", betonte Michael Weiland. Die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung hörten es gerne und stimmten ohne lange Diskussion
dem Haushalt zu.