Der Schuldenstand der Gemeinde Thundorf betrug zum Jahresende 2017, 122 887 Euro. Bei insgesamt 1028 Einwohnern hat sich die Pro Kopf Verschuldung weiter verringert und liegt derzeit bei 119,53 Euro gegenüber dem Landesdurchschnitt von 630 Euro und war noch nie in den letzten Jahren niedriger, so Klöffel.

Außerdem stiegen die Gewerbesteuereinnahmen im vergangenen Jahr von rund 89 000 Euro auf rund 168 000 Euro. Dagegen sanken die Schlüsselzuweisungen von rund 423 000 Euro auf rund 411 000 Euro. Die Einkommensteuer stieg von rund 460 000 Euro auf rund 500 000 Euro. Leicht angestiegen sind laut Egon Klöffel die Grundsteuer A um 1470 Euro und Grundsteuer B um 1113 Euro.

Zu den festen Ausgaben gehören die Kreisumlage, im Vorjahr 405 415 Euro, und die VG Umlage in Höhe von 150 400 Euro. Die Betriebskosten beim Abwasserzweckverband Obere Lauer schlugen mit rund 38 000 Euro und die Investitionen mit rund 12 000 Euro zu Buche. Für den Kindergarten fielen
rund 64 000 Euro an. Die Ortsbeleuchtung in allen drei Gemeindeteilen kostete rund 23 000 Euro. Bei der Forstwirtschaft schlug ein Defizit von rund 6500 Euro zu Buche, was Klöffel mit der Anschaffung einer neuen Seilwinde begründete. Bei der Wasserversorgung im Gemeindeteil Thundorf wurde ein Wasserverlust von 2226 m³ aufgezeichnet.

Die Einwohnerzahlen sind weiter gesunken, sagte Egon Klöffel. In Thundorf stieg die Einwohnerzahl um vier Personen auf 531 - davon sind 49 Nebenwohnsitze, in Rothhausen sank die Einwohnerzahlen um 10 Personen auf 418 (49 Nebenwohnsitze) und in Theinfeld gab es einen Verlust von einem Einwohner auf 197 (16 Nebenwohnsitze). Die Gesamteinwohnerzahl beträgt 1146 (114 Nebenwohnsitze) Einwohner.

Schließlich ging Egon Klöffel noch auf einige Baumaßnahmen des vergangenen Jahres ein. Die teuersten Maßnahmen waren die Erweiterung des Bauhofes (157 000 Euro), samt Sanierung des Rathauses (65 000 Euro) in Thundorf. Weiter nannte Klöffel die Anschaffung neuer Schaukästen in allen drei Gemeindeteilen (2917 Euro). In Theinfeld wurden der Vorplatz und die Zufahrt zum Feuerwehrgerätehaus neu geschaffen, außerdem wurde der historische Bahnhof saniert. Eingebaut wurde im Staudamm Thundorf eine neue Schiebervorrichtung für den Hochwassserschutz und in Theinfeld wurden die Straßendecken Hirtenanger und Dr.-Bruno-Uhl-Straße erneuert.

Klöffel ging schließlich noch auf die bevorstehenden Maßnahmen in der Gemeinde ein. Dazu zählen die Sanierung der Kirche in Theinfeld (320 000 Euro), die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges für Thundorf (139 305 Euro abzüglich des Zuschusses der Regierung und der Eigenleistung der Feuerwehr), sowie die Beschaffung von Tragkraftspritzen.