Mit ihrer Ausstellung im Altstadtcafé erfüllen sich der Münnerstädter Thomas Seuberling und der Henneberger Horst Rüggeberg einen lange gehegten Wunsch. Denn schon immer hat sie eine Gemeinschafts-Ausstellung gereizt "Utopien - ein Dialog" haben sie die Ausstellung betitelt. Dialog, weil die Bilder miteinander korrespondieren, wie Thomas Seuberling erklärt. Es gebe Arbeiten, die sich ergänzen, aber auch Bilder, die sich in Spannung gegenüberstehen.

In ihren Bildern setzen sich die beiden Künstler mit Utopien einer Gesellschaft der Zukunft auseinander. Es sind durchaus auch düstere Zukunftsvisionen, die beide in ihrer Kunst darstellen. Die heile Welt trifft auf Verstörendes. Gleichzeitig sei in den Werken aber auch immer ein Augenzwinkern zu erkennen, meint Horst Rüggeberg. "Es sind kritische Bilder zum Zeitgeist", stellt Thomas Seuberling fest.

Kennengelernt haben sich Seuberling und Rüggeberg bei einem Festival an einem Plattenstand. Im lockeren Gespräch haben sie schnell gemerkt, dass sie auf einer Wellenlänge liegen. "Es treffen zwei sehr verwandte Geister aufeinander", meint Rüggeberg. Umso spannender fanden beide, dass sie mit dieser Ausstellung nun ihren künstlerischen Dialog präsentieren können.Während Horst Rüggeberg bei der Ausstellung Malerei in Öltechnik sowie einige Skulpturen präsentieren wird, hat Thomas Seuberling seine Werke am Computer kreiert. Die Computer-Kunst ist für ihn ein neues Ausdrucksmittel. Die Malerei musste er wegen einer Muskelerkrankung aufgeben. Die Krankheit ließ ihm keine andere Wahl. Er ist froh, dass er in der digitalen Gestaltung nun seine neue, ganz eigene künstlerische Sprache gefunden hat.

Künstlerisch sind Thomas Seuberling und Horst Rüggeberg dadurch noch enger zusammengerückt. Seit Thomas Seuberlings seine Werke am Computer kreiert, sind seine Arbeiten weniger abstrakt als früher. Horst Rüggeberg, der auch als Bildhauer arbeitet, hat dagegen immer schon gegenständlich gemalt.

Information
Wann
Die Vernissage zur Ausstellung i"Utopien - ein Dialog" ist am Donnerstag, 1. März, um 19 Uhr im Altstadtcafé. Sie ist öffentlich.
Dauer Die Bilder sind bis zum Mai zu sehen.