So eine Sauerei! Der Boden der Halle im BBZ (Berufsbildungszentrum) ist mit Klopapier und anderen Papierresten, Styropor-Schnipseln, Wollfäden und sonstigem Abfall übersät. Wenn das der Herr Schul-Direktor sehen würde... Doch zum Glück kehrt ein Müllmann unermüdlich alles auf und sorgt für Sauberkeit. Seine Arbeit gefällt ihm, aber ein wenig deprimiert ist er doch: "Ich arbeite gern, das ist ja klar. Am nächsten Tag liegt alles wieder da." Ein Magier, der in einer Mülltonne wohnt, entführt ihn an einem "Faden der Fantasie" in eine ganz andere, fantastische Welt. "Der Müllmann und der Magier" heißt das Theaterstück, das anlässlich des 50-jährigen Bestehens des BBZ im Rahmen einer Theaterwoche mehrfach vor Schulklassen und Erwachsenen aufgeführt wurde.
Dieses Theaterstück ist eine Eigenproduktion der Theatergruppe der Fachakademie für Sozialpädagogik nach Ideen von Walter Spilarewicz-Braun und der Theatergruppe. Mitwirkende sind 20 Schülerinnen und Schüler der Unter- und der Oberstufe. Vor zwölf Jahren hatten es Studierende der Fachakademie im Rahmen einer Theaterwoche schon einmal aufgeführt - offenbar so erfolgreich, dass es jetzt wiederholt wurde. Versprochen wird damals wie heute ein "verspieltes, unterhaltsames und kreatives Theaterstück - nicht belehrend, aber durchaus mit dem Gedanken der Umwelterziehung." Und es wird dabei nicht zu viel versprochen. Dass dieses Stück aber durchaus auch belehrende Inhalte hat, schadet ja nicht wirklich.
"Die Welt ist wunderbar! Du musst die Dinge anders sehen, mehr spielen und träumen!" ruft der Magier dem Müllmann zu. Doch der ist pflichtbewusst: "Ich muss räumen - Müll wegräumen und nicht träumen... Träumen und spielen ist nichts für mich, ich brauche meine Arbeit... Alles schimmelt, alles gammelt. Ich bin der einzige, der aufsammelt." Doch am langen Faden der Fantasie entführt der Magier den Müllmann und mit ihm die Zuschauer in eine tatsächlich fantastische Welt. Da jongliert ein Clown mit luftgefüllten Müllsäcken oder dirigiert eine Zirkus-Direktorin riesige Karton-Pferde.
Eine Soldatentruppe mit Luftpumpen als Gewehre marschiert ziemlich tapsig über die Bühne. Ursula von der Leyen hätte sicher wenig Freude an ihnen gehabt, denn beim Militär sind sie nur "wegen dem sicheren Einkommen" und mit dem Marschieren klappt es so gar nicht. Die Gewehr-Attrappen enthielten übrigens keine Luft, sondern Wasser. Die Zuschauer in den vorderen Reihen bekamen das zu spüren. Müllmänner und vor allem -frauen führten ein regelrechtes Ballett mit Besen auf. Manches mehr wäre noch zu nennen.
Skurrile und manchmal auch ernsthafte Dialoge zwischen dem Müllmann und dem Magier wechselten ab mit Spielereien und Träumereien. Besonders sehenswert war das schwarze Theater, das ein wenig an den weltbekannten Prager "Black Light Theatre" erinnerte: Der Raum ist völlig dunkel, die Schauspieler werden mit Ultraviolett-Licht angestrahlt, das die Zuschauer nicht sehen. Sie erkennen nur einen überdimensionalen roten Mund und ein tanzendes Strichmännchen oder eine Wäsche aufhängenden Geist. Eine spezielle Farbe oder ein spezieller Stoff wandeln das unsichtbare in sichtbares Licht um (sogenannte Fluoreszenz). Insgesamt war es, wie versprochen, eine Theateraufführung mit wechselnden Elementen des Sprech-, Tanz- und Illusionstheaters. Und ganz am Schluss wurde die Sache mit dem Faden der Fantasie ganz wörtlich genommen, denn von der Bühne flogen jede Menge Wollknäuel ins Publikum und die Fäden zogen sich bis in die hintersten Reihen. Jeder, der wollte, durfte sich ein Stückchen Faden als Erinnerung mitnehmen.
Die Mitwirkenden:
Müllmann Sebastian Weiß und Theresa Schaupp (im Wechsel). Magier Dennis Maier und Lisa Wich (im Wechsel). Clown Sophia Nitschke. Truppenführer Natalie Schröder. Waschfrau Nathalie Holland. Zirkusdirektor Sophie von Ponickau. Gitarre Laura Crestani und Marie Pfaab. Weitere Mitwirkende Elisa Giss, Vanessa Geiling, Julia Sopp, Vada Hückmann, Svenja Grom, Annemarie Tüchert, Mario Schlereth, Kerstin Benkert, Melina Palluch und Christoph Kröckel. Regie Walter Spilarewicz-Braun und Jennifer Schneidawind.
Dieses Theaterstück ist eine Eigenproduktion der Theatergruppe der Fachakademie für Sozialpädagogik nach Ideen von Walter Spilarewicz-Braun und der Theatergruppe. Mitwirkende sind 20 Schülerinnen und Schüler der Unter- und der Oberstufe. Vor zwölf Jahren hatten es Studierende der Fachakademie im Rahmen einer Theaterwoche schon einmal aufgeführt - offenbar so erfolgreich, dass es jetzt wiederholt wurde. Versprochen wird damals wie heute ein "verspieltes, unterhaltsames und kreatives Theaterstück - nicht belehrend, aber durchaus mit dem Gedanken der Umwelterziehung." Und es wird dabei nicht zu viel versprochen. Dass dieses Stück aber durchaus auch belehrende Inhalte hat, schadet ja nicht wirklich.
"Die Welt ist wunderbar! Du musst die Dinge anders sehen, mehr spielen und träumen!" ruft der Magier dem Müllmann zu. Doch der ist pflichtbewusst: "Ich muss räumen - Müll wegräumen und nicht träumen... Träumen und spielen ist nichts für mich, ich brauche meine Arbeit... Alles schimmelt, alles gammelt. Ich bin der einzige, der aufsammelt." Doch am langen Faden der Fantasie entführt der Magier den Müllmann und mit ihm die Zuschauer in eine tatsächlich fantastische Welt. Da jongliert ein Clown mit luftgefüllten Müllsäcken oder dirigiert eine Zirkus-Direktorin riesige Karton-Pferde.
Eine Soldatentruppe mit Luftpumpen als Gewehre marschiert ziemlich tapsig über die Bühne. Ursula von der Leyen hätte sicher wenig Freude an ihnen gehabt, denn beim Militär sind sie nur "wegen dem sicheren Einkommen" und mit dem Marschieren klappt es so gar nicht. Die Gewehr-Attrappen enthielten übrigens keine Luft, sondern Wasser. Die Zuschauer in den vorderen Reihen bekamen das zu spüren. Müllmänner und vor allem -frauen führten ein regelrechtes Ballett mit Besen auf. Manches mehr wäre noch zu nennen.
Skurrile und manchmal auch ernsthafte Dialoge zwischen dem Müllmann und dem Magier wechselten ab mit Spielereien und Träumereien. Besonders sehenswert war das schwarze Theater, das ein wenig an den weltbekannten Prager "Black Light Theatre" erinnerte: Der Raum ist völlig dunkel, die Schauspieler werden mit Ultraviolett-Licht angestrahlt, das die Zuschauer nicht sehen. Sie erkennen nur einen überdimensionalen roten Mund und ein tanzendes Strichmännchen oder eine Wäsche aufhängenden Geist. Eine spezielle Farbe oder ein spezieller Stoff wandeln das unsichtbare in sichtbares Licht um (sogenannte Fluoreszenz). Insgesamt war es, wie versprochen, eine Theateraufführung mit wechselnden Elementen des Sprech-, Tanz- und Illusionstheaters. Und ganz am Schluss wurde die Sache mit dem Faden der Fantasie ganz wörtlich genommen, denn von der Bühne flogen jede Menge Wollknäuel ins Publikum und die Fäden zogen sich bis in die hintersten Reihen. Jeder, der wollte, durfte sich ein Stückchen Faden als Erinnerung mitnehmen.
Die Mitwirkenden:
Müllmann Sebastian Weiß und Theresa Schaupp (im Wechsel). Magier Dennis Maier und Lisa Wich (im Wechsel). Clown Sophia Nitschke. Truppenführer Natalie Schröder. Waschfrau Nathalie Holland. Zirkusdirektor Sophie von Ponickau. Gitarre Laura Crestani und Marie Pfaab. Weitere Mitwirkende Elisa Giss, Vanessa Geiling, Julia Sopp, Vada Hückmann, Svenja Grom, Annemarie Tüchert, Mario Schlereth, Kerstin Benkert, Melina Palluch und Christoph Kröckel. Regie Walter Spilarewicz-Braun und Jennifer Schneidawind.