Am Montag, 7. Mai, feiert Karl Beudert seinen 80. Geburtstag. Er wurde 1938 in Schweinfurt geboren, wohnte sein ganzes Leben in Münnerstadt, das er als echter Mürschter mit Leib und Seele liebt.

Durch sein starkes ehrenamtliches Engagement in zwölf Vereinen ist er nicht nur in seiner Heimatstadt, sondern weit darüber hinaus bekannt geworden. Gesundheitlich schwer angeschlagen, lässt er es inzwischen langsamer angehen und kann am aktiven Vereinsleben nicht mehr aktiv teilnehmen, was er sehr bedauert.

Nach em Abschluss einer kaufmännischen Lehre und dem Grundwehrdienst machte er sich bereits im Alter von 19 Jahren selbstständig und eröffnete ein Lebensmittelgeschäft. Das betrieb er bis zu seinem Ruhestand am 31. Mai 2001.

Mit 23 Jahren begann sein ehrenamtliches Engagement in den Vereinen, der Sportverein war seine erste Station als Pressewart. Inzwischen sitzt er im Ältestenrat, war zwischenzeitlich zwölf Jahre Organisator von Skitouren nach Bad Scoul in der Schweiz.

Sehr früh wurde Karl Beudert Mitglied bei der Münnerstädter Kolpingsfamilie, war jahrelang Vorstandsmitglied, 30 Jahre lang Kassenprüfer. 1991 wurde er Ehrenelferrat der Kolpingsfamilie.
Seit 1965 ist er Mitglied im Rhönklub-Zweigverein Münnerstadt, wo er zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender war. Dafür wurde er mit dem "grünen Band der Rhön" ausgezeichnet. Am 1. Januar 2003 wurde Karl Beudert die Ehrenmitgliedschaft im Fotokreis des Münnerstädter Rhönklubs verliehen.

Früher als Sängerknabe aktiv, ist er auch noch heute Sänger im Johannes-Chor, in der Liedertafel und in der Kantorei St. Maria Magdalena. Schon seit seiner Jugend war er in der Stadtkapelle dabei, als diese 2003 einen Verein gründete, war Karl Beudert Gründungsmitglied. Viel Zeit widmete er dem Obst- und Gartenbauverein, dessen Ehrenvorsitzender er ist. Er war auch Gründungsmitglied der Reservistenkameradschaft Münnerstadt und Kreisvorsitzender der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Außerdem ist er

Erst im Alter von 49 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für Hochgebirgstouren. 1992 bezwang er den höchsten Berg der Alpen, den Montblanc. Neben der Watzmann-Ostwand bestieg Karl Beudert neun Viertausender und 98 weitere Gipfel. In den letzten Jahren machte er sich einen Namen als Motor und Organisator verschiedener kultur- und landschaftspflegerischer Sanierungsprojekte. Pfauenbrünnlein, Bals-Ruhe, sind nun wieder begehbar, das Hochkreuz in der Freiherr-von-Lutz-Straße wurde saniert. Karl Beudert hat den inzwischen berühmten Verlobungstempel initiiert und sich auch um die Sanierung des Hainbergturmes gekümmert, wo er zusammen mit Roland Lenhart von der Unteren Naturschutzbehörde eine Trockenmauer errichtet hat. Stets betont er, dass das alles ohne seine treuen, engagierten Helfer nicht möglich gewesen wäre.
Für sein reges Engagement ist Karl Beudert mehrfach geehrt worden, unter anderem mit dem Kulturehrenbrief des Landkreises Bad Kissingen, mit der silbernen Stadtmedaille Münnerstadt und mit der Ehrenmedaille des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege Unterfranken.

Sehr eng war er immer mit der "Münnerstädter Zeitung" verbunden. Er betreute von 1967 bis 1985 die Annahmestelle. Jeden Morgen hängt er das aktuelle Exemplar in seinem Schaukasten aus.

Als großes Glück bezeichnete der Jubilar die Heirat mit Helene Büchs. Der Ehe entstammen zwei Töchter. "Viel Verständnis musste meine liebe Frau Helene für mich aufbringen, denn ein reiches Arbeitsfeld in zwölf Vereinen über 50 Jahre hinweg füllten mich voll aus und hatte stets Vorrang vor der Familie", sagt er. Für seine drei Enkel nimmt er sich nun Zeit. Engagiert und beliebt bleibt Karl Beudert dem öffentlichen Leben der Stadt erhalten. Wo immer er auftaucht, hinterlässt er Freude und Freunde. So kennen die Münnerstädter ihren Beuderts Karl.