Natürlich gaben die jungen Gäste im Foyer des Landratsamtes Rhön-Grabfeld auch einen Einblick in ihr musikalisches Können. Die Erfolge der Musikschule des Landkreises Rhön-Grabfeld würden zeigen, dass die finanzielle Unterstützung des Landkreises für diese Einrichtung gut angelegt ist. Außerdem würden die Kreistagsmitglieder einhellig die Meinung vertreten, dass die Schule mit ihren dezentralen Ausbildungsorten und zahlreichen Erfolgen ein Aushängeschild über Landkreisgrenzen hinaus sei. Der Landrat gratulierte allen Preisträgern ganz herzlich zur Weiterleitung zum Landeswettbewerb Bayern. Dieser findet vom 23. bis 27. März in Regensburg statt.


Eine Bühne für viele

Der Leiter der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld mit Sitz in Bad Königshofen, Ulrich Wehner, sagte, dass "Jugend musiziert" der große musikalische Jugendwettbewerb ist, der Jahr für Jahr Tausende von jungen Musikerinnen und Musikern zu herausragenden künstlerischen Leistungen motiviert. Er sei aber auch eine Bühne für viele, die als Solistinnen und Solisten oder im Ensemble ihr musikalisches Können der Öffentlichkeit präsentieren. Gleichzeitig stellen sie sich mit ihren Musikdarbietungen einer fachkundigen Jury. Ulrich Wehner: "Neben der künstlerischen Herausforderung des Wettbewerbs geht es bei 'Jugend musiziert' vor allem auch um die Begegnung der Jugendlichen, die ihrem Hobby, der Musik frönen.

Seit dem ersten Wettbewerb im Jahr 1964 wurde "Jugend musiziert" zum bedeutendsten Förderprojekt für musikalischen Nachwuchs in Deutschland. Hinter der Gründung stand von vornherein die Idee, durch einen dreistufig angelegten Wettbewerb gezielt für Nachwuchsmusiker in den großen Kulturorchestern zu sorgen. "Jugend musiziert" bedeute weiter konzentrierte Arbeit mit dem Musikinstrument oder der Singstimme, die Auseinandersetzung mit Werken verschiedener Musikepochen und das gemeinsame Erlebnis beim Musizieren im Ensemble. Dies alles fördert auch die Entwicklung der Jugendlichen.


Wettbewerb im vor-professionellen Bereich

Die Teilnehmer müssen Sänger und Sängerinnen und Instrumentalisten im Schüleralter sein, denn "Jugend musiziert" ist ein Wettbewerb im vor-professionellen Bereich. Deshalb sind Musikstudenten vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die Altersgrenze liegt bei 21 Jahren, in den Gesangs-Kategorien bei 27 Jahren. Jeder Teilnehmer hat die Aufgabe, ein Musikprogramm zusammenzustellen, das bestimmte Musikepochen oder Stilistiken enthält und, je nach Alter eine Dauer zwischen sechs und 20 Minuten hat. Der Wettbewerb habe künstlerische Maßstäbe gesetzt, sagte Ulrich Wehner, auch für weniger gebräuchliche Instrumente und Werke: "Er gab auch neuen Stilrichtungen eine Plattform."

Gefördert werden die Wettbewerbe von Musikschulen und allgemein bildenden oder privaten Musikschulen. "Jugend musiziert" steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Träger des Bundeswettbewerbs ist die Projektgesellschaft des Deutschen Musikrats. "Jugend musiziert" wird finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von der Sparkassen-Finanzgruppe.


Preisträger

Beim Regionalwettbewerb in Schweinfurt, der vom 19. bis 20. Januar stattfand, wurden insgesamt 25 Punkte vergeben. Ab 23 Punkten erfolgte eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb, erläuterte Schulleiter Ulrich Wehner. Einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb erreichten Konrad Klöhr (Bad Neustadt) in der Jahrgangstufe 2006, mit 23 Punkten. 24 Punkte gingen an Maximilian Kreuzer, Münnerstadt-Wermerichshausen (Jahrgangsstufe 2005), 25 Punkte erreichte Timo Schneider, Bastheim-Unterwaldbehrungen (2001), 24 Punkte gingen an Sarah Elsner, Hohenroth (1998). Sie alle hatten die Gitarre als Instrument. Auf der Trompete erreichte Nils Jano Kolbe, Bad Neustadt (2006) 23 Punkte und Mia Manger aus Hollstadt (2004) spielte auf der Querflöte und bekam von der Jury 23 Punkte.

Sebastian Geißler (Salz) in der Altersgruppe 2008 erspielte 24 Punkte auf der Gitarre und erreichte einen ersten Platz. Allerdings wird diese Altersgruppe 1B nicht zum Landeswettbewerb weitergeleitet. Trotzdem galten dem jungen Musiker natürlich die Glückwünsche. Ebenso wie Paul Manger, Hollstadt (Altersgruppe 2007) er erspielte sich 21 Punkte. Einen zweiten Preis mit 19 Punkten konnte Louis Kaiser aus Hohenroth (2002) auf der Tuba sich erspielen. Beide ohne Weiterleitung zum Landeswettbewerb. Ausbilder waren für Gitarre Jaroslaw Kantorski, Ludger Unland und Andrej Gontscharow, Trompete und Tuba unterrichtete Thomas Eckert und Querflöte Gunda Schwen.