Örtlichen Belangen Rechnung tragend, will der Gemeinderat eine abgeänderte Rundstreckenplanung für den Mountainbike-Parcours des EU-Leader-Projekts einbringen. Der bisher vorgesehene Verlauf lässt nach Meinung des Rates einige für den Markt wichtigen Aspekte unberücksichtigt, die in ein Gespräch einfließen sollen, das nächste Woche im Rathaus stattfindet.
Grundsätzlich will das Leader-Vorhaben dem "wilden Herumfahren im Wald" vorbeugen. Bei der Umsetzung wollen die Initiatoren möglichst keine neuen Wege oder rechtliche Veränderungen schaffen. Doch bezieht der aktuelle Streckenverlauf beispielsweise die Jagdreviere nicht ein. Bürgermeisterin Patricia Schießer informierte die Waldkörper- und Jagdgenossenschaften und sammelte die Einwände. Der erweiterte Streckenverlauf bindet den Ortsteil Wirmsthal an, "in den so ein bisschen Leben kommt", wie Christian Baumann formulierte. Doch sollte die Strecke nicht durch die Jagdreviere im östlichen Stufenberg-Wald in Richtung Wittelsbacher Turm führen. Jochen Huppmann wies zudem auf Beachtung dortiger Naturschutzflächen hin.


Angebote für Kiga-Umbau

Für den Umbau des Gruppenraums im Euerdorfer Kindergarten holte die Verwaltung Angebote ein und ermittelte Kosten im Rahmen von 23 650 Euro für den Sonnenschutz, Trennwände, Möbel, Garderobe und für Sanitär-, Fliesen- und Malerarbeiten. Gegen die Vergabe der Aufträge hatte der Rat keine Einwände, auch wenn keine Förderung möglich ist.
Eine Geschwindigkeitsbeschränkung im Teilstück der Kissinger Straße zwischen Torhaus und der alten Saalebrücke gab es schon einmal. Auf Anraten der Polizei wurde die 30-km/h-Zone hier wieder aufgehoben. Das Straßenstück befahren nach Information der Bürgermeisterin täglich rund 800 Autos. Davon fahren nur etwa zehn Prozent zu schnell. Das Straßenstück besitzt allerdings keinen abgesetzten Fußgängerweg, was zu Elmar Hofmanns Antrag führte, nach dem Torhaus ein Verkehrsschild 30 km/h anzubringen. Damit fand er die Mehrheit des Ratsgremiums.
Einmütig passierte ein Satzungserlass über eine Veränderungssperre im Bereich des Bebauungsplans "Ortskern Euerdorf Ost". Damit will die Gemeinde Bau- oder Abrissmaßnahmen bei Planungsänderungen vorbeugen. Ausnahmegenehmigungen sind jedoch möglich. Auch die Neufassung der Reinhaltung- und Sicherungs-Verordnung für öffentliche Straßen und Gehwege verabschiedete der Rat einstimmig. Demnach besteht die Pflicht zur Reinigung oder zum Streuen, wenn es notwendig ist und nicht wie bisher alle vier Wochen.
Die Sanierung der Brücke auf der B 287 über die Bahnstrecke soll ab dem 5. März beginnen. Das Straßenbauamt sucht dafür Lagerflächen und Container-Stellplätze, die voraussichtlich am Radweg eingerichtet werden. Im Rahmen der Bauarbeiten ist eine einseitige Sperrung der Straße vorgesehen.