Zwei Tage lang war der Bundesvorstand vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit dem Landesvorstand des BUND Naturschutz in Bayern (BN) in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld unterwegs. Bei der Tour zu markanten Orten, die positive Entwicklungen der Vereinsarbeit aufzeigen, stand auch ein Abstecher zur Biberplattform im Sinntal auf dem Programm. BN-Vorsitzender Richard Mergner bezeichnete das Terrain rund um die Aussichtsbühne als einen "zentralen Punkt des Artenschutzes". Zum Auftakt erinnerte der Experte die Exkursionsteilnehmer noch einmal daran, "dass die Biber unsere wichtigsten Verbündeten sind, um den fortschreitenden Verlust bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu verhindern". Vom Biber angelegte Feuchtgebiete seien beispielsweise viel artenreicher und kostengünstiger als jedes vom Menschen angelegte Biotop, sagte Mergner.
BN-Kreisvorsitzender Franz Zang ließ noch einmal detailliert die lange Entstehungsgeschichte des Biberprojekts im Sinntal Revue passieren. Erstmals, so der Referent, seien die Tiere im Landkreis Bad Kissingen im Jahr 1995 in größerem Umfang in Erscheinung getreten. Das betraf hauptsächlich den Bereich westlich des Staatsbades Bad Brückenau. Dort wurde dann auch das erste großflächige Biberbiotop entwickelt. Die Idee habe aber schon wesentlich länger in den Köpfen der Initiatoren existiert, wie sich Leonhard Rosentritt vom Wasserwirtschaftsamt erinnerte: "Losgegangen ist die Geschichte eigentlich schon 1988". Bis zur Realisierung habe man aber etliche Hindernisse ganz unterschiedlicher Art aus dem Weg räumen müssen.
Kein Geheimnis machten Zang und Rosentritt daraus, dass die damaligen Pläne nicht überall in der Bevölkerung sofort auf Wohlwollen und Zustimmung gestoßen sind. Es habe durchaus sehr kritische Stimmen gegeben. Die anfänglichen Bedenken der Anwohner hätten sich aber relativ schnell gelegt. "Das Gelände hat sich mittlerweile zu einer Oase für viele bedrohte Tierarten entwickelt", meinten die Experten übereinstimmend. Es werde heute nicht nur für Führungen und Naturerziehung genutzt, sondern sei ein Anziehungspunkt für alle Naturinteressierten.
Diesen Gesprächsfaden nahm die Bad Brückenauer Kurdirektorin Andrea Schallenkammer gern auf. Die Biberplattform im Sinntal habe den historischen Sehenswürdigkeiten des Staatsbades schon fast den Rang abgelaufen. Besonders für Medienvertreter aus dem ganzen Land sei sie ein Highlight auf den Besichtigungstouren. Auch Privatgäste aus den großstädtischen Ballungszentren wüssten diesen einmaligen Platz zur Regenerierung sehr zu schätzen. Und noch einen Aspekt führte Schallenkammer ins Feld: "Die regelmäßigen Führungen zum Biber unter der Leitung von Robert Hildmann sind längst ein Fixpunkt in unserem Veranstaltungsprogramm".
Die "Biber-Wildnis" im Sinntal zeige ein sehr gutes Bild der konkreten Arbeit vor Ort, unterstrich BUND-Vorsitzender Hubert Weiger. Er machte deutlich, dass es bei allen Naturschutzprojekten nicht nur der Aufgeschlossenheit von vielen Seiten bedürfe, sondern auch ein großes ehrenamtliches Engagement gefordert sei. Intensive Kooperation heiße hier das Gebot der Stunde. Die Praxis zeige immer wieder, "dass Konflikte durch gemeinsames Management sehr gut zu lösen sind beziehungsweise erst gar nicht entstehen", sprach BN-Vorsitzender Mergner seine Erfahrungen aus der täglichen Arbeit an.
Bevor die Naturschützer aus ganz Deutschland nach den Wortbeiträgen den "überwältigenden Ausblick" von der Plattform genossen, hielten sie noch kurz bei der von Gernot Kellermann geschaffenen Biberskulptur an. Der Künstler war selbst vor Ort und konnte etliche Fragen zu seinem plakativen Werk detailliert beantworten.
BN-Kreisvorsitzender Franz Zang ließ noch einmal detailliert die lange Entstehungsgeschichte des Biberprojekts im Sinntal Revue passieren. Erstmals, so der Referent, seien die Tiere im Landkreis Bad Kissingen im Jahr 1995 in größerem Umfang in Erscheinung getreten. Das betraf hauptsächlich den Bereich westlich des Staatsbades Bad Brückenau. Dort wurde dann auch das erste großflächige Biberbiotop entwickelt. Die Idee habe aber schon wesentlich länger in den Köpfen der Initiatoren existiert, wie sich Leonhard Rosentritt vom Wasserwirtschaftsamt erinnerte: "Losgegangen ist die Geschichte eigentlich schon 1988". Bis zur Realisierung habe man aber etliche Hindernisse ganz unterschiedlicher Art aus dem Weg räumen müssen.
Kein Geheimnis machten Zang und Rosentritt daraus, dass die damaligen Pläne nicht überall in der Bevölkerung sofort auf Wohlwollen und Zustimmung gestoßen sind. Es habe durchaus sehr kritische Stimmen gegeben. Die anfänglichen Bedenken der Anwohner hätten sich aber relativ schnell gelegt. "Das Gelände hat sich mittlerweile zu einer Oase für viele bedrohte Tierarten entwickelt", meinten die Experten übereinstimmend. Es werde heute nicht nur für Führungen und Naturerziehung genutzt, sondern sei ein Anziehungspunkt für alle Naturinteressierten.
Diesen Gesprächsfaden nahm die Bad Brückenauer Kurdirektorin Andrea Schallenkammer gern auf. Die Biberplattform im Sinntal habe den historischen Sehenswürdigkeiten des Staatsbades schon fast den Rang abgelaufen. Besonders für Medienvertreter aus dem ganzen Land sei sie ein Highlight auf den Besichtigungstouren. Auch Privatgäste aus den großstädtischen Ballungszentren wüssten diesen einmaligen Platz zur Regenerierung sehr zu schätzen. Und noch einen Aspekt führte Schallenkammer ins Feld: "Die regelmäßigen Führungen zum Biber unter der Leitung von Robert Hildmann sind längst ein Fixpunkt in unserem Veranstaltungsprogramm".
Die "Biber-Wildnis" im Sinntal zeige ein sehr gutes Bild der konkreten Arbeit vor Ort, unterstrich BUND-Vorsitzender Hubert Weiger. Er machte deutlich, dass es bei allen Naturschutzprojekten nicht nur der Aufgeschlossenheit von vielen Seiten bedürfe, sondern auch ein großes ehrenamtliches Engagement gefordert sei. Intensive Kooperation heiße hier das Gebot der Stunde. Die Praxis zeige immer wieder, "dass Konflikte durch gemeinsames Management sehr gut zu lösen sind beziehungsweise erst gar nicht entstehen", sprach BN-Vorsitzender Mergner seine Erfahrungen aus der täglichen Arbeit an.
Bevor die Naturschützer aus ganz Deutschland nach den Wortbeiträgen den "überwältigenden Ausblick" von der Plattform genossen, hielten sie noch kurz bei der von Gernot Kellermann geschaffenen Biberskulptur an. Der Künstler war selbst vor Ort und konnte etliche Fragen zu seinem plakativen Werk detailliert beantworten.