"Oerlenbach hat jetzt eine bestens ausgestattete Sportstätte und großzügige Möglichkeiten kultureller Entfaltungsmöglichkeiten." So wertete Adelheid Hüttlinger von der Regierung von Unterfranken (Sachgebietsleiterin Kommunale Angelegenheiten) Sanierung und Erweiterung der Wilhelm-Hegler-Halle. Ähnlich äußerten sich viele Besucher bei der Einweihungsfeier bzw.
beim Rundgang über dieses Werk; es fand rundum viel Lob.
"Heute ist ein großer Tag: 25 Jahre deutsche Einheit, und bei uns kehren Sport und Kultur an ihren angestammten Platz zurück", meinte Bürgermeister Franz Kuhn. Warten und Improvisieren, Bauschutt und Baulärm seien vorbei.
"Die Wilhelm-Hegler-Halle erstrahlt in neuem Glanz", betonte Bürgermeister Franz Kuhn. Restarbeiten und Schönheitsreparaturen stünden aber noch aus, so dass erst ab November die Halle - vier Meter länger und 1,5 Meter höher - von Schule und Vereinen genutzt werden könne.
Nach der Generalsanierung würden die heutigen Anforderungen für Heizungs-, Lüftungs- und Brandschutztechnik erfüllt.
"Die Pelletheizung verringert Energiekosten und ist Beitrag zum Klimaschutz", so Kuhn. Über dem Foyer entstanden nach Aufstockung zwei Gymnastikräume, um den Ballsportarten mehr Trainingszeiten in der Halle zu ermöglichen. Eine Rampe, für Rollstuhlfahrer geeignet, führt ins Obergeschoss und damit zur Tribüne. Küchentrakt und Untergeschoss sollten ursprünglich unangetastet bleiben.
Die technischen Anbindungen aber erforderten eine völlige Einbeziehung in das Sanierungskonzept", erklärte Kuhn im Detail. Er betonte: "Das ist die größte Einzelbaumaßnahme, die die Gemeinde bisher gestemmt hat." 5,8 Millionen Euro wird sie kosten.
Vom Land Bayern erhält die Kommune 742 000 Euro, den Rest müsse sie aus Rücklagen und über Kredite tragen. Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen hätten die Kosten in die Höhe getrieben, meinte Kuhn. Manche Vorschrift empfand er überzogen. Sein Dank galt dem alten Gemeinderat und seinem Vorgänger Siegfried Erhard sowie Planern und Firmen.
"Es war eine aufregende Baustelle", stellte Architekt Johannes Messerschmitt fest. Angefangen von Abriss und Rohbau bis hin zu den Detailaufgaben waren 60 Firmen am Werk beteiligt. Die Halle biete verbesserte Möglichkeiten für Sport und kulturelle Veranstaltungen. Denn das Raumangebot einschließlich der Tribünen im Erd- und Oberschoss sei jetzt größer, ergänzte Architekt Johannes Messerschmitt. Er führte im weiteren Verlauf des Tages viele Besucher durch die Halle und ging auf Nachfragen ein.
Landrat Thomas Bold würdigte das gelungene Werk, das einmal mehr Oerlenbach als Vorzeigegemeinde auszeichne: "Wer kann sich eine so aufwendige Maßnahme aus eigenen Mitteln leisten? Das schaffen nur wenige". Möglich sei das dank vorausschauender Politik und großer Sparsamkeit der Kommune gewesen. Hier zeigten sich Mut und Weitblick, ohne sich zu übernehmen.
"Oerlenbach ist einfach spitze, wie bereits der landkreisgrößte Kreisel belegt!"
Als attraktive Kommune wolle Oerlenbach Bewohner nicht durch Wegzug verlieren und ansiedlungswillige Neubürger und Unternehmen gewinnen. Ein breit gefächertes Vereinsleben fördere ein Wir- und Heimatgefühl als Antwort auf die demografische Entwicklung. "Sie können stolz auf das Erreichte sein!", lobte Dr. Adelheid Hüttlinger von der Regierung von Unterfranken und überreichte den zweiten Förderbescheid mit 250 000 Euro.
"Wir haben heute Grund, Dank zu sagen", hoben die Pfarrer Norbert Reinwand und Philipp Klein bei der ökumenischen Morgenfeier hervor, zu der bereits 400 Besucher gekommen waren.
Nach Gebeten und Liedern, begleitet von der Blaskapelle Ebenhausen unter der Leitung von Martin Mühleck, erteilten die Geistlichen der Halle den kirchlichen Segen.
Das angenehme Herbstwetter und Neugierde lockten geschätzte 2000 Besucher im Laufe des Tages in die Halle. Und alle waren angetan vom dem Bau und tauschten ihre Eindrücke mit den Verantwortlichen und untereinander bei Rundgang und Stärkung, die die Vereinsgemeinschaft Ebenhausen unter der Regie von Manfred Schubert servierte, aus.
Eine Episode am Rande: Bei den Festreden setzte die Lautsprecheranlage nach jeder Minute für ein paar Sekunden aus. Das war zunächst ärgerlich, doch die Erklärung folgte schnell: Die Steuerungstechnik überprüft aus Brandschutzgründen gemäß Einstellung jede Minute die Funktion der einzelnen Lautsprecher. Jetzt müssen noch individuelle Voreinstellungen mit Zeitrahmen vorgenommen werden.
Daten zum Bau:
Verlauf 2012 Bestandserfassung und Förderantrag, 2013 Architektenwettbewerb und Entwurfsplanung, 2014 Baugenehmigung am 11. März und Baubeginn am 24. März mit Abriss der alten Hallenteile.
Bauvolumen 21 000 Kubikmeter (entspricht 21 Einfamilienhäusern). Verbaut wurden 1000 Kubikmeter Beton, 400 Kubikmeter Ziegelsteinmauerwerk und 130 Tonnen Stahl.
Baufläche Untergeschoss 890 Quadratmeter, Erdgeschoss 2200 Quadratmeter, Obergeschoss 2050 Quadratmeter; insgesamt 5140 Quadratmeter.
"Heute ist ein großer Tag: 25 Jahre deutsche Einheit, und bei uns kehren Sport und Kultur an ihren angestammten Platz zurück", meinte Bürgermeister Franz Kuhn. Warten und Improvisieren, Bauschutt und Baulärm seien vorbei.
"Die Wilhelm-Hegler-Halle erstrahlt in neuem Glanz", betonte Bürgermeister Franz Kuhn. Restarbeiten und Schönheitsreparaturen stünden aber noch aus, so dass erst ab November die Halle - vier Meter länger und 1,5 Meter höher - von Schule und Vereinen genutzt werden könne.
Energiekosten sinken
Nach der Generalsanierung würden die heutigen Anforderungen für Heizungs-, Lüftungs- und Brandschutztechnik erfüllt.
"Die Pelletheizung verringert Energiekosten und ist Beitrag zum Klimaschutz", so Kuhn. Über dem Foyer entstanden nach Aufstockung zwei Gymnastikräume, um den Ballsportarten mehr Trainingszeiten in der Halle zu ermöglichen. Eine Rampe, für Rollstuhlfahrer geeignet, führt ins Obergeschoss und damit zur Tribüne. Küchentrakt und Untergeschoss sollten ursprünglich unangetastet bleiben.
Die technischen Anbindungen aber erforderten eine völlige Einbeziehung in das Sanierungskonzept", erklärte Kuhn im Detail. Er betonte: "Das ist die größte Einzelbaumaßnahme, die die Gemeinde bisher gestemmt hat." 5,8 Millionen Euro wird sie kosten.Vom Land Bayern erhält die Kommune 742 000 Euro, den Rest müsse sie aus Rücklagen und über Kredite tragen. Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen hätten die Kosten in die Höhe getrieben, meinte Kuhn. Manche Vorschrift empfand er überzogen. Sein Dank galt dem alten Gemeinderat und seinem Vorgänger Siegfried Erhard sowie Planern und Firmen.
"Es war eine aufregende Baustelle", stellte Architekt Johannes Messerschmitt fest. Angefangen von Abriss und Rohbau bis hin zu den Detailaufgaben waren 60 Firmen am Werk beteiligt. Die Halle biete verbesserte Möglichkeiten für Sport und kulturelle Veranstaltungen. Denn das Raumangebot einschließlich der Tribünen im Erd- und Oberschoss sei jetzt größer, ergänzte Architekt Johannes Messerschmitt. Er führte im weiteren Verlauf des Tages viele Besucher durch die Halle und ging auf Nachfragen ein.
Weitblick und Sparsamkeit
Landrat Thomas Bold würdigte das gelungene Werk, das einmal mehr Oerlenbach als Vorzeigegemeinde auszeichne: "Wer kann sich eine so aufwendige Maßnahme aus eigenen Mitteln leisten? Das schaffen nur wenige". Möglich sei das dank vorausschauender Politik und großer Sparsamkeit der Kommune gewesen. Hier zeigten sich Mut und Weitblick, ohne sich zu übernehmen.
"Oerlenbach ist einfach spitze, wie bereits der landkreisgrößte Kreisel belegt!" Als attraktive Kommune wolle Oerlenbach Bewohner nicht durch Wegzug verlieren und ansiedlungswillige Neubürger und Unternehmen gewinnen. Ein breit gefächertes Vereinsleben fördere ein Wir- und Heimatgefühl als Antwort auf die demografische Entwicklung. "Sie können stolz auf das Erreichte sein!", lobte Dr. Adelheid Hüttlinger von der Regierung von Unterfranken und überreichte den zweiten Förderbescheid mit 250 000 Euro.
2000 Besucher
"Wir haben heute Grund, Dank zu sagen", hoben die Pfarrer Norbert Reinwand und Philipp Klein bei der ökumenischen Morgenfeier hervor, zu der bereits 400 Besucher gekommen waren.
Nach Gebeten und Liedern, begleitet von der Blaskapelle Ebenhausen unter der Leitung von Martin Mühleck, erteilten die Geistlichen der Halle den kirchlichen Segen. Das angenehme Herbstwetter und Neugierde lockten geschätzte 2000 Besucher im Laufe des Tages in die Halle. Und alle waren angetan vom dem Bau und tauschten ihre Eindrücke mit den Verantwortlichen und untereinander bei Rundgang und Stärkung, die die Vereinsgemeinschaft Ebenhausen unter der Regie von Manfred Schubert servierte, aus.
Eine Episode am Rande: Bei den Festreden setzte die Lautsprecheranlage nach jeder Minute für ein paar Sekunden aus. Das war zunächst ärgerlich, doch die Erklärung folgte schnell: Die Steuerungstechnik überprüft aus Brandschutzgründen gemäß Einstellung jede Minute die Funktion der einzelnen Lautsprecher. Jetzt müssen noch individuelle Voreinstellungen mit Zeitrahmen vorgenommen werden.
Daten zum Bau:
Verlauf 2012 Bestandserfassung und Förderantrag, 2013 Architektenwettbewerb und Entwurfsplanung, 2014 Baugenehmigung am 11. März und Baubeginn am 24. März mit Abriss der alten Hallenteile.
Bauvolumen 21 000 Kubikmeter (entspricht 21 Einfamilienhäusern). Verbaut wurden 1000 Kubikmeter Beton, 400 Kubikmeter Ziegelsteinmauerwerk und 130 Tonnen Stahl.
Baufläche Untergeschoss 890 Quadratmeter, Erdgeschoss 2200 Quadratmeter, Obergeschoss 2050 Quadratmeter; insgesamt 5140 Quadratmeter.