Wald und Wiese, Feld und Flur werden gemeinhin als "die Natur" bezeichnet. Natur, in der man sich gerne aufhält, die zu Freizeitaktivitäten lockt. Ein Großteil dieser Natur - vor allem die Bereiche außerhalb der Wälder - sind auch das Werk der Menschen, die hier siedelten. Sie haben die Landschaft geprägt. Aus der Notwendigkeit heraus, leben und überleben zu können. Generation für Generation hat zu dieser Prägung beigetragen.
Auch wenn das Obere Sinntal erst relativ spät besiedelt wurde, die Spuren menschlicher Besiedlung und Nutzung sind noch zu entdecken. Und sie sollen nicht in Vergessenheit geraten. Verändert hat sich auch die Landnutzung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Zugenommen haben die Waldflächen, fast verschwunden sind die Ackerflächen. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts haben aber vor allem die Dörfer sich stark verändert. Nur noch wenig alte Bausubstanz ist erhalten. Akzente setzen die Kirchen von Oberbach, das einst Markt und Zentrum des Oberen Sinntals war, und Wildflecken.
"Weise" unterwegs in der Natur
Thomas Büttner und Armin Röhrer haben die Kulturlandschaft der Marktgemeinde Wildflecken aufwändig erfasst und jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit einem kleinen Kreis vorgestellt: Bürgermeister Alfred Schrenk, Doris Pokorny (Biosphärenreservat Bayerische Rhön) und dem jeweiligen "Rat der Weisen" aus den Dörfern. Der Rat der Weisen besteht aus Einheimischen, die den Wandel der Natur in den vergangenen Jahrzehnten verfolgt haben und sich noch gut erinnern können, auch an Details. Thomas Büttner war mit Männern aus diesem Kreis immer wieder auf Tour in der Natur. "Wenn man mit ihm unterwegs ist, spürt man seine Begeisterung für diese Arbeit", sagt der Wildfleckener "Weise" Georg Gundelach.
In Oberbach waren es vor allem Otto Kirchner, Karl Schreiner und Willi Wiesner, bei denen der Blick zurück Erinnerungen weckte und Emotionen auslöste. Sie und auch Werner Rüttiger hatten als Kinder oder junge Leute noch erlebt, wie mühsam das Leben in den landwirtschaftlich geprägten Dörfern des Oberen Sinntals war. Schöne grüne und blühende Bergwiesen? Sie wurden erst mühsam geschaffen durch Entsteinungs-Maßnahmen. "Früher wurde bei uns mit Kühen geackert. Da kamen immer mehr Steine aus dem Boden", sagt Karl Schreiner. Und Willi Wiesner erinnert sich: "Abends, wenn der Vater heimkam, hat's erst mal geheißen - nehmt euch einen Korb und lest Steine auf." Später, erzählt auch Otto Kirchner, wurde mit Pflug am Traktor geackert, "der ging noch tiefer in den Boden. Und noch mehr Steine kamen rauf".
Auch wenn das Obere Sinntal erst relativ spät besiedelt wurde, die Spuren menschlicher Besiedlung und Nutzung sind noch zu entdecken. Und sie sollen nicht in Vergessenheit geraten. Verändert hat sich auch die Landnutzung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Zugenommen haben die Waldflächen, fast verschwunden sind die Ackerflächen. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts haben aber vor allem die Dörfer sich stark verändert. Nur noch wenig alte Bausubstanz ist erhalten. Akzente setzen die Kirchen von Oberbach, das einst Markt und Zentrum des Oberen Sinntals war, und Wildflecken.
"Weise" unterwegs in der Natur
Thomas Büttner und Armin Röhrer haben die Kulturlandschaft der Marktgemeinde Wildflecken aufwändig erfasst und jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit einem kleinen Kreis vorgestellt: Bürgermeister Alfred Schrenk, Doris Pokorny (Biosphärenreservat Bayerische Rhön) und dem jeweiligen "Rat der Weisen" aus den Dörfern. Der Rat der Weisen besteht aus Einheimischen, die den Wandel der Natur in den vergangenen Jahrzehnten verfolgt haben und sich noch gut erinnern können, auch an Details. Thomas Büttner war mit Männern aus diesem Kreis immer wieder auf Tour in der Natur. "Wenn man mit ihm unterwegs ist, spürt man seine Begeisterung für diese Arbeit", sagt der Wildfleckener "Weise" Georg Gundelach.
In Oberbach waren es vor allem Otto Kirchner, Karl Schreiner und Willi Wiesner, bei denen der Blick zurück Erinnerungen weckte und Emotionen auslöste. Sie und auch Werner Rüttiger hatten als Kinder oder junge Leute noch erlebt, wie mühsam das Leben in den landwirtschaftlich geprägten Dörfern des Oberen Sinntals war. Schöne grüne und blühende Bergwiesen? Sie wurden erst mühsam geschaffen durch Entsteinungs-Maßnahmen. "Früher wurde bei uns mit Kühen geackert. Da kamen immer mehr Steine aus dem Boden", sagt Karl Schreiner. Und Willi Wiesner erinnert sich: "Abends, wenn der Vater heimkam, hat's erst mal geheißen - nehmt euch einen Korb und lest Steine auf." Später, erzählt auch Otto Kirchner, wurde mit Pflug am Traktor geackert, "der ging noch tiefer in den Boden. Und noch mehr Steine kamen rauf".