"Bleiben Sie nach oben offen, offen für die Begegnung mit dem Herrn!" Diese Bitte richtete Pfarrer Balthasar Amberg bei seiner Verabschiedung an die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Immanuel, die auf eine rasche Nachfolge in der Seelsorge hofft. Selten war die Kirche St. Burkard mit etwa 700 Besuchern so gut gefüllt. Sie alle verdeutlichten ihren Dank und ihre Anerkennung für einen Geistlichen, der fast 40 Jahre Gott und den Menschen diente.
Pfarrer Amberg feierte seine letzte offizielle Messe in Konzelebration mit Amtsbrüdern aus der Umgebung, darunter stellvertretenden Dekan Pater Sony aus Euerdorf und Pfarradministrator Edwin Ziegler aus Garitz sowie Generalvikar Gerhard Stanke aus Fulda, einem seiner Studienfreunde. Seine Predigt stellte Amberg unter die Worte "Abschied - Dank - Segen". Im Blick zurück sagte er: "Oft habe ich die Hilfe Gottes verspüren dürfen. Ich würde diesen Weg als Priester wieder gehen." Zu den aktuellen Angriffen auf die Kirche, die an verkrusteten Strukturen und altmodischen Riten festhalte sowie nicht tolerant sei, zitierte er den evangelischen Theologen Klaus Berger: Christ sein fange bei jedem einzelnen selbst an, die Kirche müsse Profil zeigen, der Frieden müsse aus dem Innersten kommen. "Haben wir Mut, die Kirche mit Leben zu erfüllen bei täglichem Beten und Hinwendung zum Nächsten", appellierte der Geistliche.
Über das zeitliche Muss hinaus
Grußadressen würdigten die Arbeit von Balthasar Amberg, der im September 1973 nach Ebenhausen - damals mit der Filiale Pfersdorf - gekommen war. Pater Sony griff die vier Lebensabschnitte im Hinduismus auf: "Die Phasen als Schüler und Haushalter hast Du jetzt hinter Dir, es warten Einsamkeit und Erleuchtung. Finde Ruhe und Muße für das, was Körper und Seele gut tut! In den vier Pfarreien hast Du bleibende Spuren hinterlassen."
"Sie haben über das zeitliche Muss hinaus als Pfarrer gewirkt", lobte stellvertretender Landrat Emil Müller, "Viele Menschen verbinden ihr Leben mit Ihnen."
"Die Herde nimmt Abschied von ihrem Hirten", schloss sich Bürgermeister Siegfried Erhard an. Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde habe die Gemeinde die unermüdliche Arbeit des Geistlichen gewürdigt. "Sie waren immer für uns da, sind auf die Menschen zugegangen und haben christliche Werte weitergebeben. Kindergarten, Schule und Senioren lagen Ihnen am Herzen", stellte Erhard heraus und ergänzte: "Sie haben viel erreicht und wollte noch mehr. Aber die Zeit reichte nicht mehr. Wir alle haben Verständnis, dass Sie die große Last für unsere vier Pfarreien nicht mehr tragen können. Uns allen bleibt für Sie ein ehrliches Vergelt`s Gott ".
Kompliment vom Amtsbruder
Das gute ökumenische Miteinander stellte für die evangelische Kirchengemeinde Pfarrer Philipp Klein heraus. Zeichen sei ein gemeinsamer Glaubenskurs gewesen. "Du hast Deinen Glauben gelebt. Habe viel Freude und gönne Dir jetzt Ruhe und Muße". "Mit moderner Frisur und sympathischer Art haben Sie 1973 uns Ebenhäuser erobert", blickte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Karin Haut zurück. "Ab 1986 betreuten Sie zusätzlich Eltingshausen und Oerlenbach und ab 2009 noch Rottershausen. Zu Gottesdiensten, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen kamen Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungssitzungen. Trotz vieler Termine besuchten Sie alle Feste und suchten das Gespräch mit den Bewohnern", verdeutlichte Haut die immensen Belastungen. "Bei Wochenenden oder Fahrten durften wir an Ihrer geselligen frohen Art teilhaben", ergänzte sie und überreichte eine Holzfigur vom heiligen Augustinus, "den Sie besonders in Ihr Herz geschlossen haben."
Eine Collage mit Fotos von Taufen, Kommunion und Firmung überreichte für die Ministranten Anna Werner. Für die Vereine lobte Joachim Bauer die Bereitschaft, dass Pfarrer Amberg für alle Anlässe offen war. Aus frohem Herzen sangen die Kindergartenkinder das Dino-Lied.
Appell an die Gemeinde
"Ich bin total überwältigt", gestand Amberg angesichts der vielen Feiernden und Lobreden. "Ich spürte, was ich nicht schaffen konnte. Wer sich von mir nicht verstanden fühlte oder wen ich ungewollt kränkte, möge mir verzeihen. Helfen Sie mit, dass die Zeit, bis ein neuer Pfarrer kommt, gemeistert wird. Allen Gottes Schutz und Segen!"
Dem Gottesdienst gaben Beiträge des Gesangvereins Oerlenbachs, des Männergesangvereins Ebenhausen, gemeinsam gebildeter Fago-Band und Blaskapelle sowie Organist Johannes Keßler und Fahnenabordnungen der Vereine den festlichen Rahmen.
Wie es weitergeht
Neubesetzung Die Stelle hat die Diözese Würzburg ausgeschrieben. Wann sie besetzt wird, hängt von Bewerbungen ab. Pfarrer Edwin Ziegler (Garitz) übernimmt die Administration. Da er neben Garitz noch Albertshausen und Poppenroth versorgt, müssen Einschränkungen hingenommen werden.
Gottesdienste Pfarrer i. R. Karl Memmel wird in Rottershausen einen Sonntags- und Werktagsgottesdienst übernehmen. Pfarrer Ziegler und Pater Raja halten jeweils einen Sonntagsgottesdienst. An Werktagen wechselt Pfarrer Ziegler im 14-tägigen Rhythmus mit Garitz. Die Uhrzeiten werden sich ändern und im Pfarrbrief veröffentlicht. Für private und Vereinsjubiläen können keine eigenen Gottesdienste gefeiert werden.
Sterbefälle, Beerdigungen Erste Anlaufstellen sind die Beerdigungsinstitute, deren Mitarbeiter sich mit den zuständigen Seelsorgern in Verbindung setzen. Bei Requiem und Beerdigung entfällt die Abendmesse.
Taufen Am 2. Sonntag im Monat ist Taufe in der Pfarrgemeinde, aus der die erste Anmeldung kommt. Taufgespräche finden am 1. Donnerstag im Monat um 20 Uhr in der Nepomukstube in Garitz statt.
Trauungen Anmeldung im Pfarrbüro in Oerlenbach. Pfarrer Ziegler erhält die Unterlagen und regelt Traugespräche.
Urlaub Pfarrer Ziegler ist von 12. 8. bis 9. 9. in Urlaub. Vom 13. bis 31. 8.t übernimmt Pfarrer Amberg, bis 22. 9. Pfarrer Dr. Okafor die Vertretung.
Erstkommunion Elternabend der Zweit- und Drittklässler aus Oerlenbach und Rottershausen ist am 17. September um 20 Uhr im Pfarrheim Oerlenbach
Firmung 2014 findet keine Firmung statt, da die Nachfolge von Gemeindereferentin Nicole Marx ebenfalls offen ist. khw
Pfarrer Amberg feierte seine letzte offizielle Messe in Konzelebration mit Amtsbrüdern aus der Umgebung, darunter stellvertretenden Dekan Pater Sony aus Euerdorf und Pfarradministrator Edwin Ziegler aus Garitz sowie Generalvikar Gerhard Stanke aus Fulda, einem seiner Studienfreunde. Seine Predigt stellte Amberg unter die Worte "Abschied - Dank - Segen". Im Blick zurück sagte er: "Oft habe ich die Hilfe Gottes verspüren dürfen. Ich würde diesen Weg als Priester wieder gehen." Zu den aktuellen Angriffen auf die Kirche, die an verkrusteten Strukturen und altmodischen Riten festhalte sowie nicht tolerant sei, zitierte er den evangelischen Theologen Klaus Berger: Christ sein fange bei jedem einzelnen selbst an, die Kirche müsse Profil zeigen, der Frieden müsse aus dem Innersten kommen. "Haben wir Mut, die Kirche mit Leben zu erfüllen bei täglichem Beten und Hinwendung zum Nächsten", appellierte der Geistliche.
Über das zeitliche Muss hinaus
Grußadressen würdigten die Arbeit von Balthasar Amberg, der im September 1973 nach Ebenhausen - damals mit der Filiale Pfersdorf - gekommen war. Pater Sony griff die vier Lebensabschnitte im Hinduismus auf: "Die Phasen als Schüler und Haushalter hast Du jetzt hinter Dir, es warten Einsamkeit und Erleuchtung. Finde Ruhe und Muße für das, was Körper und Seele gut tut! In den vier Pfarreien hast Du bleibende Spuren hinterlassen."
"Sie haben über das zeitliche Muss hinaus als Pfarrer gewirkt", lobte stellvertretender Landrat Emil Müller, "Viele Menschen verbinden ihr Leben mit Ihnen."
"Die Herde nimmt Abschied von ihrem Hirten", schloss sich Bürgermeister Siegfried Erhard an. Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde habe die Gemeinde die unermüdliche Arbeit des Geistlichen gewürdigt. "Sie waren immer für uns da, sind auf die Menschen zugegangen und haben christliche Werte weitergebeben. Kindergarten, Schule und Senioren lagen Ihnen am Herzen", stellte Erhard heraus und ergänzte: "Sie haben viel erreicht und wollte noch mehr. Aber die Zeit reichte nicht mehr. Wir alle haben Verständnis, dass Sie die große Last für unsere vier Pfarreien nicht mehr tragen können. Uns allen bleibt für Sie ein ehrliches Vergelt`s Gott ".
Kompliment vom Amtsbruder
Das gute ökumenische Miteinander stellte für die evangelische Kirchengemeinde Pfarrer Philipp Klein heraus. Zeichen sei ein gemeinsamer Glaubenskurs gewesen. "Du hast Deinen Glauben gelebt. Habe viel Freude und gönne Dir jetzt Ruhe und Muße". "Mit moderner Frisur und sympathischer Art haben Sie 1973 uns Ebenhäuser erobert", blickte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Karin Haut zurück. "Ab 1986 betreuten Sie zusätzlich Eltingshausen und Oerlenbach und ab 2009 noch Rottershausen. Zu Gottesdiensten, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen kamen Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungssitzungen. Trotz vieler Termine besuchten Sie alle Feste und suchten das Gespräch mit den Bewohnern", verdeutlichte Haut die immensen Belastungen. "Bei Wochenenden oder Fahrten durften wir an Ihrer geselligen frohen Art teilhaben", ergänzte sie und überreichte eine Holzfigur vom heiligen Augustinus, "den Sie besonders in Ihr Herz geschlossen haben."
Eine Collage mit Fotos von Taufen, Kommunion und Firmung überreichte für die Ministranten Anna Werner. Für die Vereine lobte Joachim Bauer die Bereitschaft, dass Pfarrer Amberg für alle Anlässe offen war. Aus frohem Herzen sangen die Kindergartenkinder das Dino-Lied.
Appell an die Gemeinde
"Ich bin total überwältigt", gestand Amberg angesichts der vielen Feiernden und Lobreden. "Ich spürte, was ich nicht schaffen konnte. Wer sich von mir nicht verstanden fühlte oder wen ich ungewollt kränkte, möge mir verzeihen. Helfen Sie mit, dass die Zeit, bis ein neuer Pfarrer kommt, gemeistert wird. Allen Gottes Schutz und Segen!"
Dem Gottesdienst gaben Beiträge des Gesangvereins Oerlenbachs, des Männergesangvereins Ebenhausen, gemeinsam gebildeter Fago-Band und Blaskapelle sowie Organist Johannes Keßler und Fahnenabordnungen der Vereine den festlichen Rahmen.
Wie es weitergeht
Neubesetzung Die Stelle hat die Diözese Würzburg ausgeschrieben. Wann sie besetzt wird, hängt von Bewerbungen ab. Pfarrer Edwin Ziegler (Garitz) übernimmt die Administration. Da er neben Garitz noch Albertshausen und Poppenroth versorgt, müssen Einschränkungen hingenommen werden.
Gottesdienste Pfarrer i. R. Karl Memmel wird in Rottershausen einen Sonntags- und Werktagsgottesdienst übernehmen. Pfarrer Ziegler und Pater Raja halten jeweils einen Sonntagsgottesdienst. An Werktagen wechselt Pfarrer Ziegler im 14-tägigen Rhythmus mit Garitz. Die Uhrzeiten werden sich ändern und im Pfarrbrief veröffentlicht. Für private und Vereinsjubiläen können keine eigenen Gottesdienste gefeiert werden.
Sterbefälle, Beerdigungen Erste Anlaufstellen sind die Beerdigungsinstitute, deren Mitarbeiter sich mit den zuständigen Seelsorgern in Verbindung setzen. Bei Requiem und Beerdigung entfällt die Abendmesse.
Taufen Am 2. Sonntag im Monat ist Taufe in der Pfarrgemeinde, aus der die erste Anmeldung kommt. Taufgespräche finden am 1. Donnerstag im Monat um 20 Uhr in der Nepomukstube in Garitz statt.
Trauungen Anmeldung im Pfarrbüro in Oerlenbach. Pfarrer Ziegler erhält die Unterlagen und regelt Traugespräche.
Urlaub Pfarrer Ziegler ist von 12. 8. bis 9. 9. in Urlaub. Vom 13. bis 31. 8.t übernimmt Pfarrer Amberg, bis 22. 9. Pfarrer Dr. Okafor die Vertretung.
Erstkommunion Elternabend der Zweit- und Drittklässler aus Oerlenbach und Rottershausen ist am 17. September um 20 Uhr im Pfarrheim Oerlenbach
Firmung 2014 findet keine Firmung statt, da die Nachfolge von Gemeindereferentin Nicole Marx ebenfalls offen ist. khw