Inge-Maria Schlereths Lieblingsgericht ist blau, grün, rot und gelb. Hinter ihrem Haus wachsen alle Zutaten dafür. Die können die Leber reinigen, Geduld lehren, das Herz wärmen und für gute Laune sorgen. Und das alles beim Essen. Als die 73-Jährige vor 20 Jahren an Krebs erkrankt ist, haben Heilkräuter und Blüten für sie eine noch größere Bedeutung bekommen.
Sie packt Kräuter und Blüten nicht nur in Tinkturen und Tees, sondern auch auf den Teller. Wann sie zuletzt krank war, weiß Inge-Maria Schlereth aus Waldfenster nicht, und sie ist überzeugt: "Wir können sehr viel für Leib und Seele tun, wenn wir bewusst kochen."
Die 73-Jährige schlüpft in ihre rosafarbenen Gartenschuhe. An ihrer Halskette baumelt ein silberner Anhänger in Form eines Baumes. Die weißen Haare hat sie nach oben gesteckt. "Kräuter helfen dem Körper", sagt sie. "Es ist wichtig, dass wir ihm immer etwas anbieten."
Keine Angst vor Blüten
Sie tritt auf die Steinplatten in dem schmalen Gang in ihrem Beet. Zwischen dem Broccoli stehen gelbe und blaue Stiefmütterchen. Auf dem Feld gegenüber leuchten die Blüten neben Kohlrabi und Erdbeeren. "Blüten sind das Vitamin C für unsere Seele", sagt Inge-Maria Schlereth. Die sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch zum Essen gedacht. "Die Leute sollten nicht so ängstlich sein", sagt sie und lacht. Für ihre zehn Enkel ist es ganz selbstverständlich, Blüten und Kräuter aus ihrem Garten zu knabbern, erzählt sie. Viele verbinden Kräuter nur mit Tees und "dann ist Schluss". Weit gefehlt, meint die 73-Jährige.
Sie zupft an den grünen Spitzen und reibt Blätter zwischen den Fingern. Es riecht nach Lavendel, Thymian oder Zitronenmelisse, je nachdem, an welchem Busch Inge-Maria Schlereth stehen bleibt und am Blattwerk rupft. Und das gehört für sie zum Kochen dazu. Sie sieht die Frauen als "Gesundheitsministerinnen der Familien". An die appelliert sie in ihren Kräutervorträgen, reichlich Kräuter und Blüten für die Gerichte einzusetzen. "Man kann mit dem Kochen unendlich viel machen", sagt sie. Als Kräutersuppe, in Pfannkuchen und Salatsoßen, in Quarkspeisen und in dem Kräutertrunk, den sich die Mutter von vier Kindern regelmäßig mixt. Für den erntet sie Lungenkraut, Ysop, wilden Majoran, Melisse, Knoblauchrauke und das kleine Weidenröschen in ihrem Garten. Eine Banane, Naturjoghurt, Wasser und etwas Ahornsirup mitsamt den Kräutern aufmixen und fertig ist der Kräutersmoothie.
Mit Kräutern gegen Krankheiten
Ihre grünen Helfer aus dem Garten setzt sie außerdem vorbeugend und begleitend bei Krankheiten ein. Aus Majoran stellt sie Schnupfensalbe her und Melisse verarbeitet sie zu einer Salbe gegen Herpes. Auf das Veilchenöl, das die Haut zart macht, haben es besonders ihre Enkelinnen abgesehen.
"Kräuter helfen dem Körper." Für Inge-Maria Schlereth eine Lebenseinstellung. Um das grüne Kraut zu ziehen, braucht es nicht unbedingt einen großen Garten, meint sie. Ihr Tipp, auch auf der Fensterbank oder dem Balkon gedeihen die Pflanzen. Inge-Maria Schlereth freut sich schon auf den ersten Spinat aus ihrem Garten. Den will sie als Salat genießen, mit Himbeeren - und gelben, roten und blauen Blüten.
Die 73-Jährige schlüpft in ihre rosafarbenen Gartenschuhe. An ihrer Halskette baumelt ein silberner Anhänger in Form eines Baumes. Die weißen Haare hat sie nach oben gesteckt. "Kräuter helfen dem Körper", sagt sie. "Es ist wichtig, dass wir ihm immer etwas anbieten."
Keine Angst vor Blüten
Sie tritt auf die Steinplatten in dem schmalen Gang in ihrem Beet. Zwischen dem Broccoli stehen gelbe und blaue Stiefmütterchen. Auf dem Feld gegenüber leuchten die Blüten neben Kohlrabi und Erdbeeren. "Blüten sind das Vitamin C für unsere Seele", sagt Inge-Maria Schlereth. Die sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch zum Essen gedacht. "Die Leute sollten nicht so ängstlich sein", sagt sie und lacht. Für ihre zehn Enkel ist es ganz selbstverständlich, Blüten und Kräuter aus ihrem Garten zu knabbern, erzählt sie. Viele verbinden Kräuter nur mit Tees und "dann ist Schluss". Weit gefehlt, meint die 73-Jährige.
Sie zupft an den grünen Spitzen und reibt Blätter zwischen den Fingern. Es riecht nach Lavendel, Thymian oder Zitronenmelisse, je nachdem, an welchem Busch Inge-Maria Schlereth stehen bleibt und am Blattwerk rupft. Und das gehört für sie zum Kochen dazu. Sie sieht die Frauen als "Gesundheitsministerinnen der Familien". An die appelliert sie in ihren Kräutervorträgen, reichlich Kräuter und Blüten für die Gerichte einzusetzen. "Man kann mit dem Kochen unendlich viel machen", sagt sie. Als Kräutersuppe, in Pfannkuchen und Salatsoßen, in Quarkspeisen und in dem Kräutertrunk, den sich die Mutter von vier Kindern regelmäßig mixt. Für den erntet sie Lungenkraut, Ysop, wilden Majoran, Melisse, Knoblauchrauke und das kleine Weidenröschen in ihrem Garten. Eine Banane, Naturjoghurt, Wasser und etwas Ahornsirup mitsamt den Kräutern aufmixen und fertig ist der Kräutersmoothie.
Mit Kräutern gegen Krankheiten
Ihre grünen Helfer aus dem Garten setzt sie außerdem vorbeugend und begleitend bei Krankheiten ein. Aus Majoran stellt sie Schnupfensalbe her und Melisse verarbeitet sie zu einer Salbe gegen Herpes. Auf das Veilchenöl, das die Haut zart macht, haben es besonders ihre Enkelinnen abgesehen.
"Kräuter helfen dem Körper." Für Inge-Maria Schlereth eine Lebenseinstellung. Um das grüne Kraut zu ziehen, braucht es nicht unbedingt einen großen Garten, meint sie. Ihr Tipp, auch auf der Fensterbank oder dem Balkon gedeihen die Pflanzen. Inge-Maria Schlereth freut sich schon auf den ersten Spinat aus ihrem Garten. Den will sie als Salat genießen, mit Himbeeren - und gelben, roten und blauen Blüten.