Wenn Holger Paff, stellvertretender Leiter der Kurgärtnerei, in den Rosengarten geht, sieht er natürlich viele Blüten, vor allem aber achtet er auf gelbes Laub. "Da hinten rollen sich die Blätter, die müssen raus, bevor die Pilz-Infektion explodiert", sagt er und deutet auf eine der 128 Sorten. Deshalb kommt täglich mindestens ein Mitarbeiter der Kurgärtnerei vorbei, schneidet verblühte Knospen ab, saugt krankes Laub auf, düngt und gießt. "Zwei Drittel der Mannschaft sind derzeit mit Gießen beschäftigt", sagt Pfaff, dem im Sommer bis zu 30 Mitarbeiter in der Kurgärtnerei zur Verfügung stehen.
Mehr als 8300 Pflanzen wurden in den vergangenen beiden Jahren im Rosengarten neu gepflanzt. Im Winter 2015/16 wurde das Areal samt Springbrunnen für gut drei Millionen Euro saniert. Ein Teil der Beete wurde erst 2017 bepflanzt. "Heuer gab's also den ersten vollen Flor", sagt Pfaff. Die erste Blüte klingt bei vielen Sorten bereits ab. "Jetzt ist es wichtig, die Knospen abzuschneiden, um den zweiten Flor anzuregen", sagt Pfaff. Anfang August stehe dann alles wieder in Blüte.
Die Pflege ist aufwändig: "Die Rose braucht viele Streicheleinheiten", sagt Pfaff schmunzelnd. Bis zu fünf Gärtner sind im Frühjahr und Herbst nötig. Weil der Rosengarten im Heilquellenschutzgebiet liegt, dürfe nur mit Malz-Rückständen gedüngt werden. "Kunstdünger wäre zu hoch konzentriert." Und selbst beim Wasser ist Vorsicht geboten: Die Gärtner gießen die Rosen mit Trinkwasser von der Rhön-Maintal-Gruppe. "Damit der pH-Wert nicht erhöht wird." Zudem müsse alle sechs bis sieben Jahre der Boden der Rosenbeete ausgetauscht werden. Nur so könne der Rosengarten in diesem guten Zustand gehalten werden, obwohl der Standort gar nicht optimal sei: "Rosen mögen eigentlich keinen Nebel vom Fluss auf den Blättern."
Auch sonst hat die Kurgärtnerei alle Hände voll zu tun: Von Mai bis Oktober kommen rund 300 mediterrane Kübelpflanzen, darunter 110 große Palmen, raus, ins Freie. Aktuell stehe neben dem Gießen der Heckenschnitt und die Verkehrssicherung im Luitpoldpark an. Außerdem bereiten die Gärtner das Rakoczy-Fest vor: von Wasserstellen für Toiletten bis Blumenschmuck für die Wägen.
Erste Blüte seit der Sanierung
Mehr als 8300 Pflanzen wurden in den vergangenen beiden Jahren im Rosengarten neu gepflanzt. Im Winter 2015/16 wurde das Areal samt Springbrunnen für gut drei Millionen Euro saniert. Ein Teil der Beete wurde erst 2017 bepflanzt. "Heuer gab's also den ersten vollen Flor", sagt Pfaff. Die erste Blüte klingt bei vielen Sorten bereits ab. "Jetzt ist es wichtig, die Knospen abzuschneiden, um den zweiten Flor anzuregen", sagt Pfaff. Anfang August stehe dann alles wieder in Blüte.Die Pflege ist aufwändig: "Die Rose braucht viele Streicheleinheiten", sagt Pfaff schmunzelnd. Bis zu fünf Gärtner sind im Frühjahr und Herbst nötig. Weil der Rosengarten im Heilquellenschutzgebiet liegt, dürfe nur mit Malz-Rückständen gedüngt werden. "Kunstdünger wäre zu hoch konzentriert." Und selbst beim Wasser ist Vorsicht geboten: Die Gärtner gießen die Rosen mit Trinkwasser von der Rhön-Maintal-Gruppe. "Damit der pH-Wert nicht erhöht wird." Zudem müsse alle sechs bis sieben Jahre der Boden der Rosenbeete ausgetauscht werden. Nur so könne der Rosengarten in diesem guten Zustand gehalten werden, obwohl der Standort gar nicht optimal sei: "Rosen mögen eigentlich keinen Nebel vom Fluss auf den Blättern."