Die 21. Bad Kissinger Gesundheitstage sind vorbei und alle sind begeistert: Die Resonanz bei den rund 85 Ausstellern aus dem Medizin- und Wellness-Sektor - Kliniken, Ärzte, Hersteller und Selbsthilfegruppen - war durchweg positiv. "Wir sind sehr zufrieden", sagt etwa Yong-Chul Singer Bayrle vom Paracelsus-Krankenhaus. Die Klinik aus Bad Liebenzell stellte zum ersten Mal ihr ganzheitliches Therapie-Konzept bei den Gesundheitstagen vor. Die Mischung aus Schulmedizin, Einreibungen, Massagen und Kunst-Therapie sei auf großes Interesse gestoßen.


Positive Resonanz

Auch Projektleiterin Elisabeth A. Dichtl bekam viele positive Rückmeldungen: "Der Freitagnachmittag und der Samstagvormittag waren eher etwas schwächer, aber am Samstagnachmittag und heute war es sehr gut besucht", zog sie am Sonntag Bilanz. Die Veranstalter vom Förderverein Gesundheitszentrum gehen davon aus, dass erneut knapp 20 000 Besucher kamen. Allerdings werde nicht genau gezählt, weil der Eintritt ja frei ist. Gut angekommen sei etwa der Vortrag mit Sophie Rosentreter zum Thema Demenz: "Da gingen die Leute richtig mit", sagt Dichtl. Angehörige und Fachpersonal hätten sich gleichermaßen angesprochen gefühlt, die 300 Plätze des Rossini-Saals waren alle belegt. Insgesamt konnten die Besucher aus 80 Vorträgen wählen.
Einige Aussteller vermissten publikumswirksame Aktionen im Kurgarten. Auch der wegen des Umbaus der Tourist-Information bedingte Zugang durch den Regentenbau zu den abseits im Weißen Saal und im Salon am Schmuckhof ausstellenden Selbsthilfegruppen mag den Besucherfluss etwas gehemmt haben.
Doch was auf den ersten Blick vielleicht nachteilig erscheinen mag, war für viele Aussteller von deutlichem Vorteil: "Wir haben uns viel intensiver um die ernsthaft interessierten Besucher kümmern können und deshalb viele gute Gespräche geführt", war Sabine Dömling, die stellvertretende Verwaltungsleiterin der Rehaklinik am Kurpark, mit den Gesundheitstagen sehr zufrieden. Dies bestätigten auch andere Aussteller wie Sabine Hein, Verwaltungsdirektorin der Capio Franz von Prümmer-Klinik in Bad Brückenau.
Jeder freie Quadratmeter in der Wandelhalle wurde für praktische Vorführungen oder gesundheitsfördernde Aktivitäten genutzt. So machte das Physiotherapeuten-Ehepaar Ramona und Lukas Hosenfeld seine Venengymnastik. Etwas weiter schwang Petra Kachel mit Gästen ihre vibrierenden Schwungringe zur Aktivierung der Tiefenmuskulatur.