Langjährige Beschäftigte hat die Stadt Bad Brückenau geehrt. Allen voran Bärbel Slowik, die für viele Kindern und Eltern eine Institution ist. Sie konnte ihr 40-jähriges Dienstjubiläum begehen. Sie hat zunächst an der Berufsfachschule in Münnerstadt Hausgehilfin und Kinderpflegerin gelernt. Da sie an dieser Ausbildung viel Freude hatte, schloss sie direkt eine Weiterbildung zur Erzieherin an, die sie 1976 abschloss. Bei der Stadt beworben hat sie sich bereits 1977. Der Kindergarten-Neubau in Römershag war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht fertig, so dass erst 1978 mit der Eröffnung dieser Einrichtung eine Anstellung als Gruppenleiterin erfolgen konnte.

Seit dieser Zeit ist Bärbel Slowik für die Eltern und Kinder zu einer Institution geworden. Besonders freut sie sich, wenn ehemalige Kindergartenkinder wieder als Eltern zurückkommen, um ihr Kind anzumelden. Viele hat sie gefördert und begleitet. So ist sie besonders glücklich, wenn aus ihnen Erwachsene werden, die ihren Weg gehen und Erfolg im Leben haben.

Ihr 25 jähriges Dienstjubiläum kann Evi Thimm begehen. Sie ist aktuell als Reinigungskraft im städtischen Rathaus beschäftigt. Sie hat aber bewiesen, dass sie sehr mobil ist, denn im Laufe ihres Arbeitslebens hat sie bereits in der Grundschule, der Musikschule, im "Alten Rathaus", im Kindergarten, im Bauhof und in den Kindergärten für "Sauberkeit und Ordnung" gesorgt.
Auch wenn eine Sonderreinigung ansteht oder eine Vertretung benötigt wird, ist Evi Thimm immer zur Stelle, sagte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks. Dass es sauber ist, hält jeder für selbstverständlich und mache sich kaum Gedanken darüber, wieviel Arbeit dahinter steckt.

Schließlich wurde Gerda Martin in den Ruhestand verabschiedet. Sie ist 1967, im Alter von knapp 15 Jahren, in den damals noch von Klosterschwestern geführten, städtischen Kindergarten, eingetreten. 1977 hat sie einen Lehrgang zur Kinderpflegerin absolviert. 1982 wechselte sie in den Kindergarten Volkers und kam 1989 wieder in den städtischen Kindergarten nach Bad Brückenau zurück. Gerda Martin war bei Kindern und Eltern sehr beliebt und geachtet. Sie hat über einen reichen Schatz an Kinderliedern, Kreisspielen, Fingerspielen und Geschichten. Ihre große Stärke war es, auch große Kindergruppen über längere Zeit dafür zu begeistern. Ihre Singstimme wird dem Kindergartenteam fehlen, so Brigitte Meyerdierks. Bis heute können sich viele Einheimische an ihre Kindergartenzeit erinnern, in der "Tante Gerda" mit ihnen gespielt und gesungen hat.

Schließlich gab es weitere Auszeichnungen: So können Hans Wagner (Hausmeister an der Grundschule), Roland Heinlein (Mitarbeiter in der Bibliothek und im Kulturbüro) und Uwe Meissner (Gärtner im Bauhof) jeweils auf 30 Berufsjahre beim selben Arbeitgeber zurückblicken.