"Unglaublich, aber wahr. Das 42 Missio-Camp ist eröffnet", Anke und Stefan Schroth freuten sich sehr, dass bereits am Eröffnungsabend das RotoDom, das große Versammlungszelt nahezu voll besetzt war. "Unglaublich, aber wahr" - lautet das Motto in diesem Jahr. Ausgewählt wurde es, um auf die vielen unglaublichen aber zugleich wahren Erlebnisse mit Gott aufmerksam zu machen, dafür im Alltag zu sensibilisieren und ein Gespür für Gottes Führung und Liebe im eigenen Leben zu bekommen. "Unglaublich, aber wahr. Gott liebt uns, obwohl er uns kennt", fasste es Stefan Schroth zusammen.
Dieser Liebe Gottes ging auch Armin Trauernicht nach, der die ersten Tage im Missio-Camp die Verkündigung übernimmt. "Wer einmal Gottes Güte und Treue erlebt und auf sich auf eine Reise mit Gott begibt, der erlebt unglaublich viel Unglaubliches - aber Wahres. Denn es ist unglaublich, Gott liebt uns."
Leider sei es oft so, dass das Wissen um Gottes Liebe mehr ein theoretisches Wissen bleibt. Armin Trauernicht sei es selbst schon so in der Vergangenheit ergangen. "Da hörst du jedes Mal beim Missio-Camp: Gott hat dich lieb. Hat es etwas ausgelöst, etwas in deinem Leben verändert? Alleine es zu hören, hat noch keinen Gefühlsausbruch ausgelöst", beschrieb er seine eigenen Erlebnisse. "Ja schön, aber wenn Gott wüsste was in meinem Leben alles schief läuft, welche Aufgaben ich zu bewältigen haben, was bringt mir da schon das Wissen, dass er mich lieb hat." Trauernicht ging aber weiter: "Was wäre, wenn du merkst, wie tief dich Gott liebt? Wie würde dann deine Zukunft aussehen?" Gottes Tiefe zu den Menschen habe sich am Kreuz offenbart, er habe sich diese Liebe etwas kosten lassen - das Leben seines Sohnes. "Bei allem was ich getan habe, kann man mich da noch lieb haben", frage sich mancher angesichts der Realitäten in seinem Leben. Trauernicht hatte die Antwort: "Gott steht da und sagt: Ich hab dich lieb. Mehr noch er schenkt uns überfließende Liebe, nichts und niemand soll uns mehr von seiner Liebe trennen. Er hat den Preis dafür bezahlt für alle Ewigkeit. Jesus am Kreuz hat den Preis bezahlt ein für alle mal."
Diese kraftvolle Botschaft wurde durch die Missio-Camp Band unterstrichen. Auch Bürgermeister Georg Seiffert freute sich am Missio-Camp zu Gast zu sein und am Eröffnungsabend auch ein paar Worte an die Besucher richten zu können. Sehr persönliche Verbindungen hat er zum Missio-Camp. Ende der 1970er Jahre wurde er gemeinsam mit ein paar Nachbarskindern vom damaligen evangelischen Pfarrer von Bischofsheim zum Missio-Camp mitgenommen. "Die Gemeinschaft und das Miteinander haben mich bis heute geprägt", sagte Seiffert. "Ich bin stolz, dass wir in Bischofsheim das Missio-Camp haben, es ist zu einem festen Bestandteil für uns geworden. Es ist eine Bereicherung über die Region hinaus." Das Missio-Camp passe perfekt zu Bischofsheim, das mit dem Kloster Kreuzberg, den katholischen und orthodoxen Kirchengemeinden sowie den evangelischen und freikirchlichen Gemeinde eine erstaunliche ökumenische Vielfalt vereine und präge. Ein gelungenes Missio-Camp und Gottes Segen wünschte der Bürgermeister dem 42. Missio-Camp und seinen Besuchern.
Dem treuen Missio-Camp Besucher wird in diesem Jahr aufgefallen sein, dass es die vertraute Bühne nicht mehr gibt. Doch die alten Bühnenbretter sind noch da, sie wurden als Hintergrundverkleidung verwendet. Ein weißes Kreuz in der Mitte symbolisiert, wer im Mittelpunkt des Missio-Camp steht, um wen es eigentlich geht. Neue Gesichter gibt es auch in der Missio-Camp Band, die nun jeden Abend während der Verkündigung den musikalischen Lobpreis übernimmt und tagsüber Workshop mit unterschiedlichen Instrumenten.