Gut 70 Musiker und zwei Dirigenten, die ihre fanatische Obsession zur Musik hör- und sichtbar schwer bremsen können - wen wundert es da noch, dass das Pfarrheim in Bad Brückenau beim Jahreskonzert der "heimlichen Stadtkapelle" nebst Gästen einen Hörgenuß höchster musikalischer Qualität bot. Bestaunenswert war vor allem das Finale des zweiteiligen Abends, als sich die Musiker förmlich auf der kleinen Bühne stapelten, um gemeinsam zu musizieren.
Traditionell laden die Georgi-Bläser zu ihrem Jahreskonzert namhafte Gastkapellen ein, heuer die Blaskapelle "Rhöner Herz" des Musikvereins Reulbach-Brand aus der hessischen Rhön. Sie wird von Yannik Helm dirigiert, der letztes Jahr beim Jubiläumskonzert das selbstkomponierte Stück "Machu Picchu" dirigiert hatte und immer wieder auch als Gastmusiker mitspielt. Ähnlich wie die Gastgeber spielen "Rhöner Herz" einem Mix aus traditioneller Blasmusik mit böhmischem Einschlag wie die "Fuchsgrabenpolka" oder "Meine böhmische Welt" und moderner, konzertanter Blasmusik wie "Amarillo" von Neil Sedaka, einem Medley amerikanischer Popmusik oder der Titelmelodie aus "Cabaret".
Nach der Wechselpause baute sich die aktuelle, etwas geschrumpfte Bläserklasse, die "Notengirls" vor dem Gesamtensemble der Georgis auf. Über die Hälfte der Bläserklasse wurde mittlerweile ins Hauptorchester integriert, entsprechend wären auch wieder Instrumente frei für neuen Nachwuchs in der Bläserklasse. Gemeinsam mit Lehrerin Manuela Möller zeigten sie mit dem "Süßigkeiten-Song" ihre Fortschritte in der Rhythmusschulung und präsentierten "Pirates of the Caribbean".
Die beiden Stücke "Moment for Morricone" und "A Leroy Anderson Portrait", die beim Konzert mit dem Bayerischen Kammerorchester im November bereits zu hören waren, sind Oberstufenstücke mit hohen Anforderungen. Besonders bei der Western-Musik demonstrierten Dirigent und Orchester, wie nuanciert Ensemble und Einzelstimmen in perfekter Harmonie aufeinander eingehen. Mit "We are All Alone" spielten die Georgis nach Aussage von Vorstand Markus Hehn "ein recht altes Stück, auf das wir mal wieder Lust hatten."
Neu einstudiert wurde mit "Selections from Mary Poppins" ein weiterer Klassiker der Filmmusik. Das Highlight des Konzertabend aber war ein Medley der ersten amerikanischen Oper "Porgy and Bess" von George Gershwin. Fantastisch zeigte sich dabei Peter Gottwalts Solo-Posaune, der die anderen Bläsersätze "rotzig" vor sich her trieb.
Auch "The Best of Phil Collins" als Popmedley ist neu im Programm. Dass die Georgis auch noch klassische Blasmusik beherrschen und nicht nur symphonische Orchestermusik spielen, bewiesen sie mit dem schmissigen Marsch "Unter dem Doppeladler". Als Zugabe folgte der Georgi-Ohrwurm "Cocacabana". Gemeinsame Schlussstücke beider Orchester waren - von Yannik Helm und Ulrich Moormann im Wechsel dirigiert - die Polka "Unter Strom", komponiert vom Dirigent Helm selbst und der Klassiker "In Harmonie vereint". Das Interesse der Bevölkerung hielt sich allerdings in Grenzen. Etwas verwöhnt vom prall gefüllten Saal beim Jubiläumskonzerts im Vorjahr, waren die Gesichter der Verantwortlichen etwas ratlos angesichts der offensichtlichen Lücken in den Zuhörerreihen.
Traditionell laden die Georgi-Bläser zu ihrem Jahreskonzert namhafte Gastkapellen ein, heuer die Blaskapelle "Rhöner Herz" des Musikvereins Reulbach-Brand aus der hessischen Rhön. Sie wird von Yannik Helm dirigiert, der letztes Jahr beim Jubiläumskonzert das selbstkomponierte Stück "Machu Picchu" dirigiert hatte und immer wieder auch als Gastmusiker mitspielt. Ähnlich wie die Gastgeber spielen "Rhöner Herz" einem Mix aus traditioneller Blasmusik mit böhmischem Einschlag wie die "Fuchsgrabenpolka" oder "Meine böhmische Welt" und moderner, konzertanter Blasmusik wie "Amarillo" von Neil Sedaka, einem Medley amerikanischer Popmusik oder der Titelmelodie aus "Cabaret".
Instrumente für Nachwuchsmusiker frei
Nach der Wechselpause baute sich die aktuelle, etwas geschrumpfte Bläserklasse, die "Notengirls" vor dem Gesamtensemble der Georgis auf. Über die Hälfte der Bläserklasse wurde mittlerweile ins Hauptorchester integriert, entsprechend wären auch wieder Instrumente frei für neuen Nachwuchs in der Bläserklasse. Gemeinsam mit Lehrerin Manuela Möller zeigten sie mit dem "Süßigkeiten-Song" ihre Fortschritte in der Rhythmusschulung und präsentierten "Pirates of the Caribbean".Die beiden Stücke "Moment for Morricone" und "A Leroy Anderson Portrait", die beim Konzert mit dem Bayerischen Kammerorchester im November bereits zu hören waren, sind Oberstufenstücke mit hohen Anforderungen. Besonders bei der Western-Musik demonstrierten Dirigent und Orchester, wie nuanciert Ensemble und Einzelstimmen in perfekter Harmonie aufeinander eingehen. Mit "We are All Alone" spielten die Georgis nach Aussage von Vorstand Markus Hehn "ein recht altes Stück, auf das wir mal wieder Lust hatten."
Klassiker aus der Filmmusik
Neu einstudiert wurde mit "Selections from Mary Poppins" ein weiterer Klassiker der Filmmusik. Das Highlight des Konzertabend aber war ein Medley der ersten amerikanischen Oper "Porgy and Bess" von George Gershwin. Fantastisch zeigte sich dabei Peter Gottwalts Solo-Posaune, der die anderen Bläsersätze "rotzig" vor sich her trieb.Auch "The Best of Phil Collins" als Popmedley ist neu im Programm. Dass die Georgis auch noch klassische Blasmusik beherrschen und nicht nur symphonische Orchestermusik spielen, bewiesen sie mit dem schmissigen Marsch "Unter dem Doppeladler". Als Zugabe folgte der Georgi-Ohrwurm "Cocacabana". Gemeinsame Schlussstücke beider Orchester waren - von Yannik Helm und Ulrich Moormann im Wechsel dirigiert - die Polka "Unter Strom", komponiert vom Dirigent Helm selbst und der Klassiker "In Harmonie vereint". Das Interesse der Bevölkerung hielt sich allerdings in Grenzen. Etwas verwöhnt vom prall gefüllten Saal beim Jubiläumskonzerts im Vorjahr, waren die Gesichter der Verantwortlichen etwas ratlos angesichts der offensichtlichen Lücken in den Zuhörerreihen.