Nach jahrelangen Verhandlungen zwischen dem Freistaat Bayern und der Neuen Dorint GmbH haben beide Parteien zu einer Einigung gefunden. Dorint bleibt für die nächsten 18 Jahre im Staatsbad als Pächter. Im Gegenzug investiert der Freistaat Bayern rund 13 Millionen Euro in den Erhalt der Gebäude. Als wichtigstes Projekt steht die völlige Neugestaltung des Spa-Flügels an. Das Gebäude befindet sich am Rande des Schlossparks zwischen Haupthaus und Vital Spa.

Zwei Jahre Bauzeit

"Es waren langfristige und harte Verhandlungen", blickt Kurdirektorin Andrea Schallenkammer zurück. Das Ergebnis sei für beide Seiten nachhaltig und wirtschaftlich zugleich. "Wir brauchen Planungssicherheit", sagte Olaf Mertens, Geschäftsführer von Dorint. Mit Blick auf die für die Branche eher unübliche Dauer der Pachtverlängerung machte er klar, dass es dem Unternehmen wichtig sei, den Standort zu entwickeln.

Mit einer grundlegenden Sanierung des Spa-Flügels geht nicht nur eine Modernisierung des optisch stark an die 70er Jahre erinnernde Gebäudes einher, es wird auch eine Etage aufgesetzt, so dass sich die Zahl der Zimmer von jetzt 63 auf 80 erhöht. Die ersten Pläne des Architekturbüros liegen bereits vor. "Wir wollen die Arbeiten bei laufendem Hotelbetrieb durchführen", kündigte Hotel-Chef Oliver Fiege an. Die Baumaßnahmen sollen in zwei Jahren abgeschlossen sein.

Behindertengerechter Zugang

Neben der Sanierung des Spa-Flügels stehen weitere Veränderungen an. Unter anderem soll der Haupteingang um einen behindertengerechten Zugang erweitert werden. Zudem wird die Küche erneuert und Umkleidekabinen sowie die Kantine für die Mitarbeiter werden neu gestaltet. Im Haupthaus sollen einige Schönheitsreparaturen durchgeführt werden. Dabei orientieren sich die Pläne bewusst am historischen Vorbild.