Nach einem gewaltsamen Einbruch im mittelfränkischen Ansbach stirbt ein 66-Jähriger. Der in U-Haft sitzende Verdächtige soll laut Ermittlern noch für weitere Taten verantwortlich sein.

Wie berichtet, konnte die Sonderkommission "Stadtgraben" der Ansbacher Kriminalpolizei einen 47-jährigen Tatverdächtigen im Fall des 66-jährigen Mannes festnehmen, der in der Nacht von Faschingsdienstag (4. März 2025) auf Aschermittwoch (5.) in seiner Wohnung überfallen wurde und später verstarb. Nun bitten die Beamten erneut um Unterstützung aus der Bevölkerung.

Update vom 19.3.2025, 18.44 Uhr: Einbruch in Ansbach - Hinweise auf weitere Überfälle

Der Tatverdächtige im Fall eines gewaltsamen Wohnungseinbruchs in Ansbach soll auch für mehrere Überfälle verantwortlich sein. Ermittlungen hätten ergeben, dass der in U-Haft sitzende 47-Jährige bereits Ende Februar zwei Männer in Ansbach überfallen haben soll, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Mittwoch, 19. März 2025, mitteilte.

Demzufolge soll der Mann am Abend des 23. Februar 2025 (Sonntag) in zwei Fällen Überfälle begangen zu haben. Laut Polizeiangaben soll er versucht haben, einen 74-Jährigen, der gerade eine Gaststätte verlassen hatte, zu berauben. Dieser Versuch sei jedoch gescheitert. Stunden später soll der Verdächtige einen weiteren Mann (54) überfallen und ihm Bargeld sowie weitere Wertgegenstände entwendet haben. 

Die Ermittler vermuten, dass der Verdächtige in den vergangenen Monaten ähnliche Taten begangen haben könnte, die jedoch noch nicht angezeigt wurden. Die Polizei ruft daher mögliche weitere Opfer, die in Ansbach oder Umgebung auf ähnliche Weise attackiert wurden, dazu auf, sich zu melden. Hinweise könnten rund um die Uhr beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 abgegeben werden.

Schlafender Mann von Einbrecher brutal attackiert

Am Aschermittwoch, um etwa 13.30 Uhr, war über den Polizeinotruf eine Meldung eingegangen, dass ein Mann einige Stunden zuvor in seiner Wohnung in der Büttenstraße überfallen und schwer verletzt worden sei. Eine Streife der Polizeiinspektion Ansbach fand in der Wohnung sowohl den Anrufer als auch den 66-jährigen Geschädigten vor.

Dem 66-Jährigen zufolge verschaffte sich ein bisher unbekannter Täter gewaltsam Zutritt zu seiner Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses. Der Geschädigte lag schlafend im Bett, als der Unbekannte ihn brutal verprügelte und ihm schwere Kopfverletzungen zufügte.

Als der Geschädigte einige Stunden später wieder bei Bewusstsein war, kontaktierte er den Anrufer, der die Polizei verständigte. Der 66-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Opfer verlässt Krankenhaus und wird tot aufgefunden - Haftbefehl wegen Mordes

In der Nacht zum vergangenen Freitag (7. März 2025) verließ der schwer verletzte Mann aus bislang ungeklärten Gründen das Krankenhaus. Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung, bei der mehrere Streifen der Polizeiinspektion Ansbach sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz waren, wurde er wenige Stunden später tot aufgefunden. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Aufgrund der wahrscheinlichen Verbindung seines Todes mit dem vorausgegangenen Gewaltdelikt in der Nacht zum Aschermittwoch hat die Ansbacher Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen Verdachts eines Tötungsdelikts übernommen. Zur schnellen und umfassenden Aufklärung dieser Gewalttat wurde die Sonderkommission "Stadtgraben" eingerichtet. Die Ermittler führen seitdem umfangreiche Untersuchungen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Ansbach durch.

Neben der Analyse gesicherter Spuren wird insbesondere das Umfeld des Opfers genau untersucht. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 47-jährigen Bekannten des Opfers. Nach dem Antrag auf Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Ansbach wurde der Tatverdächtige am Dienstagnachmittag im Stadtgebiet Ansbach festgenommen. Ein Ermittlungsrichter erließ inzwischen Haftbefehl wegen Mordes.

Vorangegangene Berichterstattung: Mann (66) in Ansbach stirbt nach brutaler Prügel-Attacke - Tatverdächtiger in U-Haft

In der Nacht vom Faschingsdienstag auf Aschermittwoch, dem 5. März 2025, hat sich ein Verbrechen ereignet, bei der ein Mann in seiner Wohnung überfallenen worden ist. Wie bereits berichtet, ist der im Schlaf überfallene 66-Jährige an den Verletzungen gestorben. Eine Sonderkommission der Ansbacher Kriminalpolizei konnte inzwischen einen Tatverdächtigen identifizieren.

Der 47-jährige Mann wurde am Dienstagnachmittag, dem 11. März 2025, festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Wie bereits berichtet, ging am 05.03.2025 gegen 13.30 Uhr über den Notruf der Polizei die Meldung ein, dass ein Mann wenige Stunden zuvor in seiner Wohnung in der Büttenstraße überfallen und schwer verletzt worden war.

Eine Streife der Polizeiinspektion Ansbach traf in der besagten Wohnung auf den Informanten und den 66-jährigen Geschädigten. Laut dessen Aussagen verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter gewaltsam Zugang zur Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses. Zu diesem Zeitpunkt schlief der Mann im Bett, als der Unbekannte ihn brutal verprügelte und ihm schwere Kopfverletzungen zufügte.

Nachdem der verletzte Mann einige Stunden später wieder das Bewusstsein zurückerlangt hatte, verständigte er den Informanten, der sofort die Polizei alarmierte. Der 66-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. In der Nacht zum vergangenen Freitag (07.03.2025) verließ der schwer verletzte Mann aus ungeklärten Gründen das Klinikum.

In einer daraufhin sofort eingeleiteten Fahndung der Polizeiinspektion Ansbach, die auch den Einsatz eines Polizeihubschraubers umfasste, wurde er wenige Stunden später leblos entdeckt. Alle Reanimationsversuche schlugen fehl. Aufgrund des wahrscheinlichen Zusammenhangs zwischen dem Tod des Mannes und dem vorangegangenen Überfall aus der Nacht auf Aschermittwoch hat die Ansbacher Kriminalpolizei Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt aufgenommen. Zur schnellen und umfassenden Klärung des Tatgeschehens wurde die Sonderkommission (Soko) 'Stadtgraben' eingerichtet.

Haftbefehl wegen Mordes: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Die Ermittler führen seither umfangreiche Untersuchungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ansbach durch. Dazu zählt neben der Auswertung gesicherter Spuren besonders die genaue Untersuchung des persönlichen Umfelds des Opfers. Im Laufe der Ermittlungen ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 47-jährigen Bekannten des Opfers.

Nach einem Haftantrag der Ansbacher Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am Dienstagnachmittag in Ansbach festgenommen. Inzwischen hat ein Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Die Ermittlungen der Soko Stadtgraben zum genauen Ablauf der Tat und zu möglichen weiteren Beteiligten sind noch nicht abgeschlossen.

Weitere Informationen zum Fortgang des Verfahrens erteilt der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach, Oberstaatsanwalt Heinzlmeier, unter der Telefonnummer 0981 58-267.