Am frühen Dienstagmorgen (22. April 2025) teilten Verkehrsteilnehmer auf der A6 der Polizei mit, dass in der Auffahrt Schnelldorf (Landkreis Ansbach) in der Böschung ein Auto liege, das lichterloh brenne.
Laut Verkehrspolizei Ansbach hatten sich bei Eintreffen der Feuerwehr Schnelldorf und dem Rettungsdienst keine Personen im Auto befunden. Die Einsatzkräfte konnten jedoch beobachten, wie ein Mann über die Felder in Richtung Schnelldorf davonlief. Vor den eintreffenden Polizeistreifen lief die Person immer wieder weg, sobald sie sich näherten. Erst nach circa einer Stunde konnte der unverletzte Mann schließlich festgenommen und zur Verkehrspolizei Ansbach gebracht werden.
Schnelldorf: Mann verursacht Autounfall und flüchtet - gegen ihn bestand ein Haftbefehl
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellte sich laut Verkehrspolizei dann heraus, dass gegen den 27-Jährigen ein Haftbefehl bestehe, er keinen Führerschein besitze und zudem alkoholisiert sei. Wegen verschiedener Delikte sei er vor mehreren Jahren bereits zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Aus seiner Haft wurde er damals vorzeitig in sein Heimatland Rumänien abgeschoben. Verbunden mit einem Einreiseverbot und einem Haftbefehl, sollte der Mann erneut in Deutschland angetroffen werden. Der Haftbefehl wurde nun ausgeführt und der Mann muss seine Reststrafe von 219 Tagen verbüßen.
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Den Unfallwagen hatte der 27-Jährige sich nach einer durchzechten Nacht von einem Bekannten ohne dessen Wissen "ausgeliehen", erklärte die Polizei. Zudem ergab ein durchgeführter Atemalkoholtest knapp 0,8 Promille und es musste eine Blutentnahme durchgeführt werden. Der unkooperative 27-Jährige wurde im Anschluss an die Justizvollzuganstalt Ansbach übergeben. Gegen ihn wird jetzt wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und unbefugten Gebrauch eines Kraftfahrzuges ermittelt.