Im Juni könnte die Schafskälte laut Wetterexperten Stefan Ochs noch einmal für niedrigere Temperaturen bei uns sorgen.

Doch, worum handelt es sich bei der Schafskälte eigentlich genau?

Schafskälte im Juni: Das steckt dahinter

Zwischen dem 4. Juni und dem 20. Juni kommt es in Mitteleuropa häufig zu einem Kälteeinbruch, der auch Schafskälte genannt wird. Gemäß der Bauernregel wird es in diesem Zeitraum kalt. Die Temperatur fällt dann um fünf bis zehn Grad Celsius. Am höchsten ist die Wahrscheinlichkeit für die Schafskälte um den 11. Juni - sie kann aber auch später auftreten.

Der Name Schafskälte bezieht sich tatsächlich auf Schafe. Traditionell wurden die Tiere bis zu diesem Tag geschoren. Der plötzliche Temperatursturz konnte dann aber mitunter gefährlich für frisch geschorene Lämmer werden.

Um die gesundheitlichen Auswirkungen zu verhindern, werden Lämmer und Muttertiere inzwischen erst später - meist gegen Ende Juni - geschoren. 

In manchen Regionen gibt es sogar zwei Kältephasen

Im Alpenraum kann es je nach Höhenlage sogar zu zwei Kältephasen kommen, einmal um den 4. Juni und ein zweites Mal zwischen dem 15. und 21. Juni. Erst danach wird es dort wieder sonnig.