Großer Rückruf bei der Minderleinsmühle GmbH: Der Hersteller ruft derzeit fünf Produkte zurück. Konkret geht es dabei um Sesam und vier verschiedene Müsli-Sorten, welche allesamt Sesam enthalten. Ursache für den Rückruf ist ein positiver Salmonellen-Befund in einer Probe Sesam.
Das Online-Portal lebensmittelwarnung.de warnt vor dem Verzehr der Waren und rät dringlichst davon ab.
Salmonellen-Gefahr: Diese fünf Produkte sind betroffen
Salmonellen bergen ein gesundheitliches Risiko: Die Keime können Magen-Darm-Erkrankungen auslösen, typische Symptome sind Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen oder leichtes Fieber. Menschen mit einem schwachen Immunsystem, beispielsweise Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen, können schwerer erkranken.
Wer eines der betroffenen Produkte verzehrt hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Typischerweise beträgt die Inkubationszeit - die Zeit zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Symptome - zwei bis maximal drei Tage.
Folgende Produkte werden zurückgerufen:
- Sesam ungeschält 500 g, Mindesthaltbarkeitsdatum: 31.12.2022, 05.01.2023 und 09.03.2023
- Ballaststoff Müsli 500 g, Mindesthaltbarkeitsdatum: 05.03.2023 und 20.04.2023
- Sportiv Müsli / Vital Müsli 500 g, Mindesthaltbarkeitsdatum: 06.02.2023, 23.02.2023, 10.04.2023, 22.07.2023 und 31.07.2023
- Sportiv Müsli 1000 g, Mindesthaltbarkeitsdatum: 16.03.2023 und 05.05.2023
- Sportiv Müsli 2000 g, Mindesthaltbarkeitsdatum: 12.03.2023
Produkte nicht mehr verzehren - Rückerstattung im Markt möglich
"Kundinnen und Kunden, die eines der oben aufgeführten Produkte mit den genannten Mindesthaltbarkeitsdaten zu Hause haben, sollten diesen nicht mehr verzehren", warnt der Hersteller in einer Pressemitteilung und via Lebensmittelwarnung.de. Wer eines der betroffenen Produkte gekauft hat, kann dies einfach im jeweiligen Markt zurückgeben, versichert der Hersteller: "Dort gibt es selbstverständlich Ersatz". Eine Rückerstattung ist auch ohne Kaufbeleg möglich. Weitere Produkte oder Waren mit einem anderen Mindesthaltbarkeitsdatum seien nicht von der Salmonellen-Warnung betroffen. Die Produkte wurden in mehreren deutschen Bundesländern verkauft, darunter auch Bayern.
Der Hersteller entschuldigt sich bei den Kund*innen für das Vorkommnis: "Wir versichern Ihnen, dass wir weiterhin alles technisch und organisatorisch mögliche dafür zu tun, um unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden", erklärt Geschäftsführer Andreas Wenning.
Hier findest du weitere aktuelle Rückrufe:
- In Bayern wird derzeit eine Süßware zurückgerufen. Der Grund dafür sind ebenfalls Salmonellen.
- Rückruf von mehr als 20 Chips-Sorten - diese könnten Pflanzengiftstoffe enthalten.
- Käse-Rückruf bei Aldi, Lidl und Edeka: Gefährliche Metallteile entdeckt.