Die Bundeswehr plant, jungen Menschen ab Mitte Januar die ersten Fragebögen zum neuen Wehrdienst zuzusenden. "Unsere Planungen sehen vor, dass wir rund 650.000 Personen eines Jahrgangs anschreiben. Pro Monat wären das ca. 54.000 Personen", teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit.

Vorgestellt wurde auch der zukünftige Fragebogen, mit dem ab dem Geburtsjahrgang 2008 persönliche Informationen wie Geschlecht, Gesundheitszustand, Fitness, Bildungsabschlüsse, Fahrerlaubnis und die Bereitschaft zum Wehrdienst erfragt werden. Junge Männer müssen, Frauen können diese Fragen beantworten. Freiwillige Soldaten sollen künftig deutlich mehr bei der Bundeswehr verdienen.

24 Musterungszentren in Deutschland geplant - so viele Soldaten soll Deutschland haben

Ziel ist es, ein umfassendes Lage- und Datenbild über die Bereitschaft der jungen Generation zu gewinnen und die Wehrerfassung und -überwachung wiederherzustellen. "Für die Musterung werden perspektivisch 24 Musterungszentren und acht große Karrierecenter mit Assessment zur Verfügung stehen", teilte das Ministerium mit.

Junge Männer, die den Fragebogen nicht ausfüllen, begehen eine Ordnungswidrigkeit und können mit einer Geldstrafe belegt werden. Nach dem Bundestag hat am Freitag auch der Bundesrat dem Gesetz zur Modernisierung des Wehrdienstes zugestimmt.

Ziel des Gesetzes ist es, aufgrund der veränderten Sicherheitslage die Truppenstärke der Bundeswehr bis zum Jahr 2035 von derzeit rund 184.000 Soldatinnen und Soldaten auf 255.000 bis 270.000 in der aktiven Truppe zu erhöhen. Benötigt werden zudem 200.000 Reservisten.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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