Inmitten der Corona-Krise überrascht die Streaming-Plattform "Netflix" mit einer seltsamen Aktion: Der Streaming-Dienst versucht inaktive Nutzer loszuwerden und löscht hunderttausende Nutzerprofile.
In einer offiziellen Stellungnahme des US-amerikanischen Medienunternehmens erklärte Eddy Wu, Leiter der Produktinnovation bei "Netflix", was es mit der ganzen Aktion auf sich hat. Ebenfalls interessant für Film- und Serienfans: Disney+ ist in Deutschland gestartet - hier sind alle Filme und Serien im Überblick.
Netflix sortiert aus: Wann wird mein Account gelöscht?
Normalerweise sind stillschweigende, zahlende Nutzer bei jeglichen Anbietern gern gesehen. Doch scheinbar nicht bei "Netflix". Der Streaming-Dienst will nun jeden Account, der seit mehr als einem Jahr nicht mehr genutzt worden ist, löschen. Mit einer Erinnerung per Mail oder über die "Netflix"-App wird der Nutzer am kommenden Monatsende noch einmal gefragt, ob er seinen Account behalten möchte.
Wird auf die Nachricht nicht geantwortet, kündigt "Netflix" innerhalb kurzer Zeit das Abonnement. Dadurch wolle man Nutzer, welche das Angebot nicht mehr wahrnehmen, vor ungewollten Kosten schützen. Eddy Wu zufolge seien nicht einmal 0,5 Prozent aller Accounts inaktiv. Insgesamt wären ein paar hunderttausend Konten betroffen.
Doch der Account wird nicht endgültig gelöscht. Wer "Netflix" zwar gekündigt hat, aber schon mal ein Konto besessen hat, der kann beim erneuten Abonnieren der Streaming-Plattform wieder auf sein altes Profil zugreifen und dort weiter gucken, wo er vor der Kündigung aufgehört hat.