Der deutsche Süßwarenhersteller Haribo hat in den Niederlanden eine Rückrufaktion für Cola-Gummibärchen gestartet, nachdem in einigen Packungen Cannabis-Spuren gefunden wurden. Die niederländische Lebensmittel- und Produktsicherheitsbehörde (NVWA) hat eine dringende Warnung herausgegeben und betont, dass der Konsum der betroffenen Fruchtgummis gesundheitliche Beschwerden wie Schwindel verursachen kann. "Wir empfehlen dringend, diese Produkte nicht zu konsumieren", erklärte die NVWA in ihrer offiziellen Mitteilung vom Donnerstag, 29. Mai 2025.

Der Vorfall wurde bekannt, nachdem mehrere Mitglieder einer niederländischen Familie nach dem Verzehr der Fruchtgummis über Symptome wie Unwohlsein und Schwindel geklagt hatten. Die Familie meldete den Vorfall den Behörden, woraufhin Tests durchgeführt wurden. Diese bestätigten das Vorhandensein des psychoaktiven Wirkstoffs THC, der Hauptkomponente von Cannabis. "Es wurden Proben entnommen, und darin wurde Cannabis nachgewiesen", erklärte ein Sprecher der NVWA gegenüber der niederländischen Plattform Hart van Nederland. Haribo reagierte umgehend, indem es den Rückruf einleitete und eine Sicherheitswarnung veröffentlichte.

Haribo zieht Gummibärchen wegen Cannabis-Spuren zurück  

Bei dem betroffenen Produkt handelt es sich um spezielle "Colafläschchen", nämlich Packungen von "Happy Cola F!ZZ" - einer Produktvariante der bekannten Haribo-Fruchtgummis in Cola-Flaschen-Form mit einer zusätzlichen sauren Beschichtung. Der Hersteller aus Bonn spricht von einem ernsten Vorfall, und das Unternehmen arbeite eng mit der NVWA zusammen, um die Ursache der Verunreinigung zu ermitteln. Bisher sei unklar, wie das Cannabis in die Fruchtgummis gelangte. Die NVWA betonte, dass es sich bislang nur um drei bestätigte Fälle handelt, dennoch wurde der Rückruf aus Vorsichtsmaßnahmen auf alle Produkte der betroffenen Charge ausgeweitet. Haribo erklärte in einer Mitteilung: "Die Sicherheit unserer Verbraucher hat für uns höchste Priorität".

Betroffen sind die "sauren Colafläschchen" mit folgenden Angaben:

  • Genau Bezeichnung des Produkts: "Happy Cola F!ZZ"
  • betroffene Größe: 1-Kilogramm-Verpackungen
  • betroffene Produktionscode-Nummer: L341-4002307906
  • Mindesthaltbarkeitsdatum Januar 2026.

Verbraucher wurden aufgefordert, die betroffenen Produkte nicht an die Verkaufsstellen zurückzubringen, sondern direkt an Haribo zu schicken, um eine Rückerstattung zu erhalten. Haribo hat zudem eine Hotline eingerichtet, um Fragen von Konsumenten zu beantworten. Die NVWA betonte, dass andere Produkte von Haribo sowie nicht betroffene Chargen des Produkts sicher konsumiert werden können. "Die übrigen Produkte können bedenkenlos verzehrt werden", heißt es in der offiziellen Erklärung der Behörde.

Produktionsfehler oder absichtliche Manipulation?

Vorerst offen bleibt die Frage, ob es sich bei der Verunreinigung um einen Produktionsfehler oder eine absichtliche Manipulation handelt. Haribo und die NVWA haben versprochen, die Öffentlichkeit über die Fortschritte der Ermittlungen zu informieren. "Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen", erklärte Haribo. Verbraucher, die verdächtige Produkte entdecken, werden gebeten, dies umgehend zu melden. 

Anfang des vergangenen Jahres hatte Haribo deutschlandweit seine "Matador Mix"-Produkte zurückgerufen, da in einigen Packungen metallische Fremdkörper gefunden wurden. Der Rückruf betraf Supermärkte und Discounter in ganz Deutschland. Verbraucher wurden gebeten, die betroffenen Produkte in die Verkaufsstellen zurückzubringen oder sich direkt an Haribo zu wenden. Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung von Qualitätssicherungsmaßnahmen.

In den vergangenen Wochen wurden verschiedene Produkte aus Sicherheitsgründen zurückgerufen. Dazu gehören das "dmBio Beeren Crunchy" wegen nicht deklarierter Allergene, ein Gewürz von Denns BioMarkt wegen Metallfremdkörpern und ein Aldi-Produkt aufgrund gefährlicher Metallteile. Eine Übersicht zu allen Rückrufen findest du auf unserer Themenseite zu Produktrückrufen und Lebensmittelwarnungen. 

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