Update vom 14.10.2025, 14.20 Uhr: Leichenfund bei Suche nach Fabian (8) - Straftat vermutet
Schrecklicher Verdacht: Im Fall der Kinderleiche in einem Wald bei Güstrow südlich von Rostock gehen die Ermittler von einer Gewalttat aus. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit damit gerechnet, dass es sich bei der Leiche um den gesuchten achtjährigen Fabian handelt. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist von einem Fremdverschulden auszugehen", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mit.
Letzte Sicherheit zur Identität des toten Kindes soll eine Obduktion bringen. Der Achtjährige war am Freitag verschwunden und von seiner Mutter am Abend vermisst gemeldet worden. In den Tagen darauf suchten Hunderte Einsatzkräfte nach dem Kind - in Wäldern der Umgebung, in leerstehenden Häusern, in einem Gewerbegebiet.
Auch Seen wurden abgesucht. Am Montagabend schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden am Dienstag dort jedoch nichts. Schließlich meldete sich nach Worten eines Polizeisprechers am Vormittag eine Spaziergängerin bei der Polizei, die nahe Klein Upahl die Kinderleiche gefunden hatte.
Update vom 14.10.2025, 13.30 Uhr: Fabian (8) seit Tagen verschwunden - Kinderleiche entdeckt
Herrscht nun traurige Gewissheit? Bei der Suche nach dem vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow südlich von Rostock haben Einsatzkräfte eine Kinderleiche in einem Wald gefunden. Laut Polizei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Jungen, der seit Freitag vermisst wurde. Letzte Gewissheit müsse eine Obduktion bringen. Zuerst hatte die Ostseewelle berichtet.
Am vergangenen Freitagabend hatte die Mutter laut Polizei den Jungen vermisst gemeldet. Er war demnach nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause gekommen. Daraufhin suchten zahlreiche Einsatzkräfte tagelang fieberhaft in und um Güstrow in der Mitte von Mecklenburg-Vorpommern nach dem Grundschüler gesucht. Allein am Montag waren 200 Kräfte im Einsatz.
Am Montagabend schlugen laut Polizei mehrere Leichenspürhunde unabhängig voneinander auf dem Inselsee am Stadtrand an. Am Dienstag suchten Taucher das Areal in Ufernähe ab - sie fanden allerdings nichts. Parallel suchte die Polizei weiter in der Umgebung von Güstrow Wälder und leerstehende Häuser ab. Gefunden wurde die Leiche nach den Worten eines Sprechers schließlich nach dem Hinweis eines Bürgers, der sich am späteren Vormittag an die Beamten gewandt habe.
Ursprungsmeldung: Fabian (8) seit Tagen verschwunden - Suche im See
Herbstlaub bedeckt den Hof vor der Grundschule "Georg Friedrich Kersting" am Rande der Güstrower Altstadt. An den Fenstern haften farbenfrohe Papierblätter. Dass hier am Montag (13. Oktober 2025) keine Normalität herrscht, zeigt eine Schulpsychologin, die das Gelände betritt. Auskünfte könne sie nicht erteilen. Stattdessen verweist sie auf das Landesbildungsministerium.
Seit Freitag (10. Oktober 2025) wird ein Schüler vermisst: der achtjährige Fabian. Lange fehlten der Polizei bei der Suche nach ihm konkrete Hinweise. "Das ist wie die Nadel im Heuhaufen, die wir suchen", sagte eine Polizeisprecherin. "Das macht es bei dem achtjährigen Kind natürlich umso emotionaler und drastischer." Seit Tagen wird gesucht, bislang ohne Erfolg.
Fabian seit Tagen vermisst: Mutter mitgenommen - Polizei sucht nach Achtjährigem
Am Montagabend dann schlugen Spürhunde an einem See am Stadtrand an - vier Hunde unabhängig voneinander. Sie reagierten übereinstimmend in der Nähe des Ufers des Inselsees. Das Wasser ist dort etwa einen bis eineinhalb Meter tief, wie ein Polizeisprecher sagte. Am Dienstag (14. Oktober 2025) sollen dort Taucher nach dem Kind suchen.
Die Mutter hat sich zuvor mit einem Video an den Jungen gewandt. "Mama möchte nur, dass Du nach Hause kommst", sagt die hörbar mitgenommene Frau in der auf Facebook geteilten Aufnahme. Die Polizeisprecherin bestätigte, dass es sich tatsächlich um die Mutter handele.
Am Montag durchsuchten Beamte der Bereitschaftspolizei ein Güstrower Gewerbegebiet mit teils verlassenen und alten Gebäuden. Auch Hunde wurden auf dem Gelände laut Polizeiangaben eingesetzt. Zudem seien Abrisshäuser, eine Mülldeponie, aber auch Gewässer und deren Umgebung abgesucht worden. So kamen auf dem Inselsee Spürhunde vom Boot aus zum Einsatz - und schlugen an. Seen nahe dem Wohnort des Vaters südlich von Güstrow seien zuvor zu Fuß abgesucht worden, sagte die Polizeisprecherin.
Junge soll Probleme in der Schule gehabt haben
Demnach waren insgesamt mehr als 60 Beamte der Landespolizei im Einsatz sowie Feuerwehrleute und die Ehrenamtlichen der Rettungshundestaffel mit mindestens zehn Hunden. Bis zum späten Montagnachmittag gab es allerdings weiterhin keine heiße Spur.
Am Donnerstag (9. Oktober 2025) der vergangenen Woche hatte die Mutter den Jungen nach Aussage der Polizeisprecherin früher aus der Schule abgeholt. Er habe Nasenbluten gehabt, was bei ihm häufiger vorkam. Demnach blieb er wegen Unwohlseins auch am Freitag noch zu Hause, während die Mutter zur Arbeit ging. Der Junge gelte als zuverlässig und nicht als Ausreißer. Es habe eine generelle Absprache gegeben, nach der er abends zu einer bestimmten Zeit zu Hause sein sollte, sofern er rausgehe.
Am Freitagabend sei er zur vereinbarten Zeit jedoch nicht zu Hause erschienen. Zunächst habe die Mutter noch versucht, ihn selbst ausfindig zu machen und ihn gegen 20.30 Uhr als vermisst gemeldet. Bereits in den vergangenen Tagen hatten zahlreiche Einsatzkräfte in und um Güstrow nach dem Jungen gesucht, unter anderem per Hubschrauber und mit Hunden, haben an Haustüren geklingelt, Passanten befragt - bislang ohne Erfolg. Ob sich Fabian draußen aufhält oder vielleicht bei einem Freund untergekommen ist, sei völlig unklar. Die Polizei geht beim Absuchen verschiedener Orte auch nach dem Ausschlussprinzip vor.
Bürgermeister tief betroffen: "Nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Vater"
Es gebe weiterhin keine konkreten Hinweise auf eine Straftat oder einen Unglücksfall. Sollte sich der Junge aber etwa in einem Wald aufhalten, stünde eher ein Unglücksfall im Raum, sagte die Polizeisprecherin. Offen ist laut Polizei auch, wieso Fabian sein Handy nicht dabeihat. Eine Auswertung des Gerätes brachte die Polizei nach Aussage der Polizeisprecherin nicht weiter. Ermittler waren demnach am Montag auch in Fabians Schule für Befragungen.
"Er soll Probleme in der Schule gehabt haben", sagte die Polizeisprecherin. Ob es sich dabei um Mobbing handelte, konnte sie nicht sagen. Güstrows Bürgermeister zeigte sich tief betroffen. "Nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Mensch und als Vater", sagte Sascha Zimmermann (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. Er selbst habe zwei ältere Söhne. Er möge sich "gar nicht vorstellen, wie schrecklich die Situation ist", sagte er mit Blick auf die Eltern des Vermissten.
Eltern sollten mit ihren Kindern sprechen, wenn diese etwas von dem Fall mitbekommen hätten. "Das ist ja dann nicht irgendein vermisstes Kind, das ist Fabian. Fabian ist weg. Und die Kinder in der Klasse von Fabian fragen natürlich nach Fabian und fragen, wie es weitergeht." Die Stadt kümmere sich auch um professionelle Unterstützung für den städtischen Hort, in den Fabian noch bis zum Sommer gegangen sei.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
Erfahre hier mehr über unsere KI-Richtlinien.