Update vom 18.11.2025: Polizei schießt auf Kind - Ermittlungen gehen weiter
Nach einem eskalierten Polizeieinsatz in Bochum, bei dem eine Zwölfjährige lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, gehen die Untersuchungen weiter. Das Mädchen war laut den Beamten bei dem Einsatz in einer Wohnung mit zwei Messern auf die Polizisten zugegangen. Die Polizisten schossen daraufhin auf das Kind, einer mit Taser, einer mit Dienstwaffe, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Ärzte kämpften noch Stunden später im Operationssaal um das Leben der Zwölfjährigen. Anschließend beschrieben sie den Zustand des Mädchens als "kritisch, aber stabil".
Viele Einzelheiten zum Ablauf des Einsatzes sind noch unklar. Die Zwölfjährige lebt eigentlich in einer Wohngruppe in Münster. Doch dort fehlte am Sonntag (16. November 2025) plötzlich jede Spur von ihr. Die Betreuer schlugen sofort Alarm und schalteten die Polizei ein, denn das Mädchen ist auf lebensnotwendige Medikamente angewiesen. In der Nacht zu Montag habe es dann Hinweise gegeben, dass die Zwölfjährige zu ihrer Mutter nach Bochum gefahren sein könnte.
Polizisten fühlten sich bedroht
Mitten in der Nacht gegen 1.30 Uhr öffnete die Mutter dort den Polizisten die Wohnungstür. Dann überschlugen sich der Schilderung der Polizei zufolge die Ereignisse. Nach bisherigen Ermittlungen gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass das Mädchen beim Eintreffen der Beamten mit zwei Messern in der Hand auf die Polizisten zuging.
Die fühlten sich bedroht und zogen ihre Waffen. Ein Beamter nutzte sein Elektroimpulsgerät - eine Waffe, die den Getroffenen durch einen Stromstoß kurzzeitig handlungsunfähig macht, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Ein anderer griff zu seiner Dienstwaffe und gab einen Schuss ab. Dieser traf das Mädchen im Bauch und verletzte sie lebensgefährlich.
Besonders schwierig könnte der Einsatz auch dadurch gewesen sein, dass nach Angaben der Polizei sowohl die Zwölfjährige als auch die Mutter gehörlos sind. Ob und wie überhaupt eine Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und den beiden Gehörlosen möglich war - etwa mithilfe von kurzen Nachrichten auf Zetteln - sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher.
Ursprungsmeldung vom 17.11.2025: Mädchen (12) von Polizei angeschossen und lebensgefährlich verletzt
Bei einem Polizeieinsatz in Bochum ist ein zwölfjähriges Mädchen durch einen oder mehrere Schüsse aus einer Dienstwaffe lebensgefährlich verletzt worden. Das gehörlose Mädchen, das seit einem Tag aus einer Wohngruppe verschwunden war, sei zuvor beim Anblick der Polizei mit zwei Messern auf die Beamten zugegangen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Das Mädchen sei auf lebenswichtige Medikamente angewiesen. Nachdem ihr Betreuer in der Wohngruppe sie am Sonntag (16. November 2025) als vermisst gemeldet habe, sei deshalb mit erheblichem Aufwand nach ihr gesucht worden.
In der Nacht zum Montag habe es dann Hinweise gegeben, dass sich die Zwölfjährige in der Wohnung ihrer ebenfalls gehörlosen Mutter im Bochumer Stadtteil Hamme aufhalten könnte.
Mädchen in Bochum von Polizei angeschossen - auch Taser eingesetzt
Kurz nach Mitternacht seien Einsatzkräfte an dem Mehrfamilienhaus eingetroffen. Die Beamten hätten zwar Geräusche aus der Wohnung gehört, die Tür sei aber nicht geöffnet worden, teilten die Ermittler mit. Erst nach einer Stunde habe die Mutter dann doch geöffnet.
"Während der Sachverhaltsklärung und Absuche der Wohnung trafen die Einsatzkräfte auf die 12-Jährige, die mit zwei Messern in der Hand auf die Polizisten zuging", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mit. Um einen drohenden Angriff abzuwehren, habe einer der Beamten sein Elektroimpulsgerät eingesetzt, der andere habe mit seiner Dienstwaffe geschossen.
Die Polizisten hätten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe geleistet. Ein Notarzt habe die Zwölfjährige dann in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Dort sei sie operiert worden und schwebe nach Einschätzung der Ärzte in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher.
Mädchen hätte nicht bei der Mutter sein dürfen
Wie viele Schüsse die Beamten abgegeben haben, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Sprecher. Auch wie die Kommunikation mit der gehörlosen Mutter und dem gehörlosen Mädchen vor Ort abgelaufen sei, werde noch geklärt.
In der Wohnung der Mutter hätte sich die Zwölfjährige nicht einfach so aufhalten dürfen. Der Mutter seien bereits früher das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht für das Mädchen entzogen worden, teilten die Ermittler mit.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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