Ein umgestürzter Baum hat am Montagmorgen, 4. August 2025, den Bahnverkehr zwischen Hamburg und Neumünster für mehrere Stunden lahmgelegt. Das teilt die Bundespolizei mit.
Demzufolge konnte ein Regionalexpress auf dem Weg von Hamburg nach Kiel trotz einer eingeleiteten Schnellbremsung die Kollision nahe Wrist in Schleswig-Holstein nicht verhindern. Verletzt wurde bei dem Vorfall, der sich gegen 10 Uhr ereignete, niemand. Die Strecke blieb jedoch für die Bergungsarbeiten vorübergehend gesperrt.
Zug prallt gegen umgestürzten Baum: Bahnstrecke Hamburg–Neumünster stundenlang gesperrt
Der Lokführer des betroffenen Zuges bemerkte den auf die Oberleitung gestürzten Baum rechtzeitig und fuhr den Stromabnehmer ein. Dennoch war der Bremsweg zu lang, und der Zug prallte gegen das Hindernis.
Um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, wurde der Strom in der 15.000-Volt-Oberleitung abgeschaltet. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn und die Feuerwehr erdeten die Leitung, bevor mit der Evakuierung der Passagiere begonnen wurde. Die rund 200 Reisenden an Bord wurden anschließend von den Feuerwehren aus Wrist und Wulfsmoor aus dem Zug geholt und sicher zum nächsten Bahnhof gebracht.
Die Feuerwehr und Bahntechniker kümmerten sich darum, den Baum von der Strecke zu entfernen. Die Bundespolizeiinspektion Flensburg bestätigte, dass der Vorfall durch die extremen Wetterbedingungen verursacht wurde: Der Baum sei wohl wegen des starken Windes bei Wrist in Schleswig-Holstein auf die Oberleitung gefallen, wie die Bundespolizei mitteilte.
Eine der wichtigsten Verbindungen in Norddeutschland
Starke Windböen und Regen hatten in der Region bereits in den Stunden zuvor zu Behinderungen geführt. Die Bahnstrecke Hamburg–Neumünster gehört zu den wichtigsten Verbindungen im Norden Deutschlands, weshalb der Vorfall erhebliche Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr hatte.
In Riedlingen war kürzlich ein Regionalzug entgleist, wobei drei Menschen ums Leben kamen. Die Bergungsarbeiten dauerten mehrere Tage, und es wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet.
Aufgrund schweren Vandalismus in Hirschaid war die wichtige Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg über mehrere Tage gesperrt. Noch bis Ende Juli blieb der Halt in Hirschaid eingeschränkt, was Pendler und Reisende betraf. In Bamberg übte die Feuerwehr ein Szenario, bei dem ein Pkw mit einem Personenzug kollidiert, um Rettungseinsätze zu optimieren. Solche Übungen sollen Einsatzkräfte besser vorbereiten und die Sicherheit erhöhen.