Mit knapp 88.000 Einwohnern ist Zwickau, 1118 erstmals als Zcwickaw urkundlich erwähnt, die viertgrößte Stadt im Bundesland Sachsen. Neben 37 weiteren Kommunen hat sich die Hochschulstadt im Jahr 2025 der Kulturhauptstadt Europas, Chemnitz, unter dem Motto "C The Unseen" angeschlossen.
Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählen die Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum, das Robert-Schumann-Haus, das August-Horch-Museum, die historischen Priesterhäuser, der Dom St. Marien, die Katharinenkirche mit Müntzer-Denkmal sowie das Johannisbad mit Jugendstil-Innenausstattung. Weiterhin gibt es Zwickau als ehemalige Bergbau- und Tuchmacher-Stadt zu entdecken oder auf den Spuren von Gert Fröbe, des 1913 in Oberplanitz bei Zwickau geborenen, international bedeutenden Schauspielers, zu wandeln.
First Inn Hotel – Komfort im Herzen der historischen Altstadt
Neben einem ausgezeichneten Standort in der historischen Altstadt von Zwickau bietet dieses Luxushotel 128 moderne, geschmackvoll eingerichtete Zimmer. Zur Ausstattung gehören u.a. Klimaanlage, Kaffee- und Teestation, Minibar, Kopfkissenauswahl und freies WLAN. Die besonderen Kunstzimmer wurden mit Bildern von berühmten Zwickauer Persönlichkeiten an den Bettrückwänden gestaltet. Im Street-Art Style können hier August Horch, Clara oder Robert Schumann, Max Pechstein und Gerd Fröbe betrachtet werden.
In drei Restaurants finden Gäste in puncto Genuss & Kulinarik eine reichhaltige Auswahl zwischen traditionellen Gerichten und junger, kreativer Küche. Gleiches gilt für das reichhaltige Frühstücksbuffet, die Bar sowie die vielfältigen Erlebnis-Angebote.
Im Sommer können Gäste ihr Getränk an einem der acht besonderen Terrassentische genießen, die von zeitgenössischen KünstlerInnen wie u.a. Elisabeth Decker und Jean Kirsten gestaltet wurden. Für Feiern, Events und Tagungen stehen zudem extra ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung. Auch eine hauseigene Sauna, das Mini-Gym und die Leihfahrräder können täglich genutzt werden. PKW-Stellmöglichkeiten sind vor Ort vorhanden, der Hauptbahnhof ist ca. 1,5 km entfernt. Tipps zu vielfältigen Kultur- und Veranstaltungsangeboten, zu Führungen, zu Gastronomie und Unterkünften finden sich unter: www.zwickautourist.de und www.c2025.zwickau.de.
Robert-Schuhmann-Haus – Museum, Konzertsaal und Forschungszentrum
Als Zentrum der Schumann-Pflege beherbergt die 1956 eröffnete Forschungsstätte unter der fachkundigen Leitung von Dr. Thomas Synofzik (Autor des Museumsführers "Robert-Schumann-Haus Zwickau") nach Umbau und Wiedereröffnung seit Juni 2025 eine modern präsentierte umfangreiche Sammlung von Dokumenten, Gegenständen und Instrumenten aus dem Nachlass Robert Schumanns und seiner Frau Clara Wieck.
Der 1810 in Zwickau geborene und 1856 nahe Bonn verstorbene Komponist, Dirigent und Musikkritiker gilt heute als einer der bedeutendsten Vertreter der Romantik, dem in der Bundesrepublik neben Zwickau Museen in Leipzig, Düsseldorf und Bonn gewidmet sind. Die 1819 in Leipzig geborene Clara Wieck heiratete Robert Schumann 1840 und wurde als eine bekannte deutsche Pianistin und Komponistin international anerkannt. Die achtfache Mutter überlebte ihren Mann um 40 Jahre und verstarb 1896 in Frankfurt am Main.
Das Geburtszimmer Robert Schumanns am Hauptmarkt 5 ist als Schauzimmer komplett aus dem Nachlass des Musikerpaars bestückt und ist Teil der Dauerausstellung mit acht Räumen. Zitate leiten mottohaft durch die einzelnen Räume. Sonderausstellungen, eine Raum-Installation, eine Spiel- und Leseecke, eine Hörstation, ein Museumsshop und ein Kammermusiksaal mit 140 Plätzen für Konzerte, Filmvorführungen und Vorträge runden das Angebot entsprechend ab.
August Horch Museum – Begegnung mit deutscher Automobil-Geschichte
Am Ort der ehemaligen Audiwerke wird Zwickauer Industriekultur auf rund 6.500 Quadratmetern eindrucksvoll lebendig. Hier in der heutigen Audistraße 5-9 wurde automobile Geschichte geschrieben, die heute im August Horch Museum auf vielfältige Art und Weise erlebbar ist.
Der Ingenieur August Horch, geboren 1868 in Winningen, gestorben 1951 in Münchberg, legte hier einen der Grundsteine für den Fahrzeugbau in der Region und siedelte hier ab 1904 die weltweit bekannte Automobilmarken Horch und Audi an, gefolgt von DKW und Wanderer. Später baute die DDR hier die Kultmodelle des Trabanten.
Für einen sehenswerten Rundgang durch die gesamte Ausstellung mit den beiden Teilen sollte man mindestens vier Stunden einplanen. Wechselnde Sonderausstellungen, ein Restaurant mit Terrasse und ein Shop runden die Tour inklusive verschiedener Führungs- und Tagungsangebote gebührend ab.
Max-Pechstein-Museum – Kunstsammlungen Zwickau
Der 1881 in Zwickau geborene und 1955 in West-Berlin verstorbene Max Pechstein war ein Maler und Grafiker. Er war zeitweise Mitglied der bekannten Künstlervereinigung "Brücke" und galt als bedeutender Vertreter des deutschen Expressionismus. Figurenbilder, Stillleben sowie Landschaften aus dem In- und Ausland gehörten zu den Schwerpunkten seiner künstlerischen Tätigkeit.
Das Max-Pechstein-Museum birgt die weltweit größte Sammlung seiner Arbeiten auf Leinwand und Papier, Autografen, Fotografien und weitere originale Dokumente und Zeugnisse. Aufgrund einer temporären baubedingten Schließung ist ein Teil der Sammlung auf Tournee, ein anderer wird im ZwischenRAUM, im historischen Kunstvereinsgebäude am Domhof präsentiert.
Hier fasziniert eine einzigartige digitale Inszenierung zu Pechsteins Malerparadies im Südpazifik die Besucher mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt.
Johannisbad – Jugendstil & Gründerzeit
Zwischen der Altstadt und der Nordvorstadt in Zwickau befinden sich zahlreiche detailgetreu restaurierte Baudenkmäler aus Jugendstil und Gründerzeit. Diese können entweder selbständig oder per Führung erkundet werden. Zu den Höhepunkten zählen das Johannisbad und das Ballhaus "Neue Welt".
Aus einer 1869 eröffneten Bade- und Heilanstalt wurde nach Erweiterung 1904 der Gesamtkomplex eingeweiht, der 1991 wegen Baufälligkeit schließen musste. Durch das Engagement von Bürgern, Unternehmern und Stadt konnte im Rahmen des europäischen Urban-Projektes die Jugendstil-/Neogotik-Kombination, die heute aus Bad, Sauna und Wellnessbereich besteht, umfassend saniert werden.
Nach der liebevollen Restaurierung gehört das Johannisbad seit 2000 wieder zu den schönsten Schwimmhallen/Saunen in Deutschland und lohnt definitiv einen Besuch.
Sonnensucher! – Kunst und Bergbau der Wismut
Noch bis 26. Oktober kann man sich die empfehlenswerte Ausstellung in der Historischen Baumwollspinnerei 1896 im metaWERK Zwickau ansehen. Die Wismut AG, ab 1954 SDAG Wismut, war ein Bergbauunternehmen, das sich zwischen 1946 und 1990 zum viertgrößten Produzenten von Uran entwickelt hatte.
Das in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR geförderte Uran war die Rohstoffbasis der sowjetischen Atomindustrie. Die Wismut war "Staat im Staat" und sammelte im großen Stil bildende Kunst. Aus dieser umfangreichsten Kunstsammlung eines DDR-Unternehmens wurde die Ausstellung sachkundig von Kurator Dr. Paul Kaiser überblicksartig zusammengestellt.
Wandbilder, Porträts, Stillleben, Fotos, 80 Gemälde und ca. 150 grafische Arbeiten können beim Individualbesuch, bei Führungen und Veranstaltungen entdeckt werden. So kann man nachhaltig in diesen Teil der ostdeutschen Geschichte eintauchen und sogar mit Zeitzeugen sprechen. Damit wird auch eine wichtige Brücke zur heutigen Wismut GmbH, der Stiftung und ihrer Sammlung geschlagen.
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