- Erholsame "Hochseeinsel" Helgoland
- Oberland, Unterland und die Düne
- Helgoland im Wechsel der Jahreszeiten
- Das kannst du auf Helgoland außerdem tun: Sport, Kultur und Events
- Die Anreise nach Helgoland
Nach Helgoland kannst du von Hamburg, Cuxhaven oder einigen Nordseeinseln einen Tagesausflug machen. Oder du buchst eine Übernachtung oder sogar ein, zwei Wochen Urlaub. Eine abwechslungsreiche Schiffsanreise, Naturerlebnisse und Seevögel, Robbenbabys im Winter, autofreie Ruhe, die Sandstrand-Düne und Ausblicke übers unendliche offene Meer. Ob Tagesausflug, Kurztrip oder längere Reise: Die Insel ist ganzjährig ein lohnendes Ziel.
Erholsame "Hochseeinsel" Helgoland
Helgoland liegt etwa 70 Kilometer vom Festland entfernt in der deutschen Nordsee. Es wird daher oft "einzige Hochseeinsel Deutschlands" genannt. Eigentlich stimmt das geografisch nicht so ganz, weil die Insel auf einem sogenannten "Festlandsockel" liegt. Aber Helgoland liegt viel weiter draußen im offenen Meer, als die anderen deutschen Nordseeinseln und ist etwas ganz Besonderes.
Mit etwa 2000 Sonnenstunden im Jahr und dem nahen Golfstrom herrscht hier ganzjährig ein sanftes Klima. Warme, aber nicht zu heiße Sommer und milde Winter sowie sehr jod- und sauerstoffreiche Luft erlauben der Insel, sich Nordseeheilbad zu nennen. Auch die Pollenarmut hilft Allergikern und Asthmatikern.
Wer Ruhe und Natur sucht, ist auf Helgoland genau richtig. Lange Spaziergänge, Tierbeobachtungen, Rundfahrten im stilechten Börteboot aus Holz, ein Fischbrötchen oder "Helgoländer Hummer" an den bunten Buden am Hafen kaufen, auf einer Bank sitzen und nach Schiffen Ausschau halten. Helgoland ist überschaubar, Besichtigungsstress bleibt also aus. Hier gibt es keinen Autoverkehr und keine Fahrräder. Du kannst aber alles auf der Insel gut zu Fuß erreichen. Wer schweres Gepäck hat oder schlecht zu Fuß ist, kann ein Elektro-Taxi nehmen. Eine kleine Inselbahn bietet zudem im Sommer Rundfahrten an.
Oberland, Unterland und die Düne
Die Hauptinsel ist bekannt für ihre roten Sandsteinklippen, die steil ins Meer abfallen. Wahrzeichen Helgolands ist die "Lange Anna", ein 47 Meter hoher Brandungsfelsen im Nordosten der Insel. In den Klippen und Felsen Helgolands brüten im Sommer unzählige Seevögel. Bei einem Rundgang durch das sogenannte Oberland über den drei Kilometer langen Klippenwanderweg erlebst du Vogelarten wie Möwen und Basstölpel aus größter Nähe. Du kannst dir den Wind um die Ohren blasen lassen und hast wunderbare Ausblicke über das weite Meer. Im Unterland der Insel befinden sich die Häfen und der Hauptteil des Ortes mit allem, was der Tourist benötigt – Hotels, Cafés, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.
Die kleine Nebeninsel "Düne" gehört auch dazu. Regelmäßige Fährboote setzten dich in ein paar Minuten von der Hauptinsel über. Auf der Düne findest du Naturstrände mit herrlich weißem Sand, von Ebbe und Flut unabhängige Bademöglichkeiten und du kannst Strandkörbe mieten. Nicht nur Urlauber sonnen sich hier auf dem weißen Strand, sondern auch Kegelrobben. Bei einem Spaziergang durch die Dünen kannst du sie gut beobachten.
Übernachten kannst du auf Helgoland in Hotels, Ferienwohnungen, Privatpensionen und sogar eine Jugendherberge gibt es. Eine attraktive Möglichkeit für Familien für den Strandurlaub: Übernachten in Bungalows auf der Düne. Für zwei Leute, die sich mögen, bietet Helgoland in den Sommermonaten auch Übernachtungen im Schlafstrandkorb an – regendicht und inklusive Piccolo.
Helgoland im Wechsel der Jahreszeiten
Helgoland hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten. In den Frühjahrsmonaten zwischen März und Mai ist es noch recht kühl auf Helgoland. Aber dafür auch noch recht ruhig. Wer gerne lange Spaziergänge macht, und die ersten Seevögel bei der Balz und beim Beginn der Brut sehen will, erlebt Helgoland jetzt beim Frühlingserwachen.
Hochsaison ist auf der Insel von Juni bis August. Der Sommer ist nicht heiß. Cafés und Restaurants haben länger geöffnet. Jetzt gibt es viele Touristen und viele Strandbesucher auf der Düne. Zwischen Mitte und Ende Juni kannst du auf Helgoland jährlich den sogenannten "Lummensprung" beobachten. Die Seevögel Trottellummen sind Felsenbrüter. Die noch flugunfähigen Küken stürzen sich vom 40 bis 50 Metern hohen Felsen in die Nordsee. Das Naturschauspiel lockt jedes Jahr viele Schaulustige an.
Für Vogelbeobachter ist auch der Herbst auf Helgoland vielversprechend. Unterschiedlichste Zugvogelarten rasten auf der Insel und du kannst sie beobachten – Fernglas nicht vergessen. Und Helgoland im Winter? Wer die Einsamkeit sucht, wird in dieser Jahreszeit fündig. Wenige Fremde sind jetzt auf der Insel. Viele Unterkünfte und Restaurants sind geschlossen, Unterhaltungsprogramm gibt es keins. Aber die Stimmung und das Licht im Winter sind faszinierend. Und auf Naturfans und Fotografen wartet von November bis Januar auf der Düne etwas ganz Besonderes: Jetzt werden die Robbenbabys geboren. Von Winterpfaden und Aussichtspunkten aus kannst du sie auf der Düne erleben.
Das kannst du auf Helgoland außerdem tun: Sport, Kultur und Events
Helgoland war Seefestung, Seeräubernest, bedeutender Stützpunkt der Seelotsen, zu Beginn des 18. Jahrhunderts größtes Warenumschlagszentrum Europas, Seebad mit prominenten Gästen und Marinestützpunkt. Die Insel war dänisch, britisch und ab 1890 deutsch. Bei einem Bombardement durch die Briten im April 1945 wurde die Insel unbewohnbar und musste evakuiert werden. 1947 zerstörten die Briten mit der bis heute größten nicht-nuklearen Sprengung der Geschichte militärische Bunkeranlagen der Insel mit insgesamt 6700 Tonnen Sprengstoff. Erst 1952 gab man die Insel an Deutschland zurück und die Wiederbesiedlung konnte beginnen.
Im Museum in der Nordseehalle oder bei einer Besichtigung der alten Bunkeranlagen erfährst du mehr über diese wechselvolle Geschichte. Vor dem Museum im Museumshof stehen original nachgebaute Hummerbuden. Hier sind unter anderem die Werke des berühmten Kinderbuchautors James Krüss ausgestellt, der auf Helgoland geboren ist und hier lange lebte.
In den Sommermonaten gibt es auch Unterhaltungsprogramm auf der Insel: Eine Kleinkunstbühne, ein Open-Air-Kino und verschiedene Kulturveranstaltungen. Mit Musik und Kulinarischem erwartet dich jährlich im August die Börtebootregatta vor dem Hafen der Insel. Und wer mal im Warmen schwimmen möchte, der besucht das Schwimmbad "mare frisicum" mit finnischer Sauna und Soledampfbad.
Die Anreise nach Helgoland
Nach Helgoland kommst du natürlich am besten per Schiff. Mit dem Seebäderschiff dauert es ab Cuxhaven etwa 2,5 Stunden. Die "MS Helgoland" legt direkt im Helgoländer Südhafen an. Wer es schnell liebt, kann auch mit dem Katamaran anreisen. Der "Halunder Jet" fährt von März bis November in 75 Minuten von Cuxhaven zur Insel. Wer eine längere Schiffsfahrt genießen will, steigt schon in Hamburg ein und fährt mit dem Katamaran die Elbe entlang. Von Hamburg bis Helgoland brauchst du etwa 4 Stunden.
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Von April bis Oktober kannst du auch von verschiedenen anderen Häfen starten: Ab Büsum mit dem Seebäderschiff MS "Funny Girl" in 2,5 Stunden, von Bremerhaven mit dem Seebäderschiff MS "Fair Lady" in etwa 3 Stunden, ab Dagebüll, Wilhelmshaven, Von Hörnum, Amrum oder Föhr.
Schon die Schiffsanreise nach Helgoland ist ein besonderes Erlebnis. Die Fahrt übers offene Meer – mit, je nach Wetterlage und Jahreszeit, teilweise auch mal hohem Wellengang – ist schon Teil des Urlaubs. Ab Cuxhaven, Spieka oder Heide kann man nach Helgoland fliegen. Die Flugzeuge landen auf der Helgoländer Düne und man setzt dann mit einem kleinen Boot über auf die Insel.
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