- Schon ab November: Das ändert sich bei Reisepässen und Personalausweisen
- Ein Amts-Termin wird komplett überflüssig
- Weniger Bürokratie: weiteren Vereinfachungen werden vorbereitet
Viele Termine und ein Stapel Papiere - so sieht der Weg zum Reisepass, Personalausweis oder Aufenthaltstitel bisher aus. Das soll laut einer Verordnung der Bundesregierung nun aber anders werden, zumindest teilweise. Denn mit einer Änderung ab November soll zumindest ein bürokratischer Schritt für die Bürgerinnen und Bürger entfallen. Auch beim Thema Steuern für Rentner und Rentnerinnen stehen bald wohl entscheidende Vereinfachungen bevor.
Personalausweis und Reisepass: Ein Gang zum Amt fällt weg - PIN-Brief einfacher bestätigen
Leider geht es dabei nicht um einen Online-Antrag des jeweiligen Ausweisdokuments - das ist tatsächlich noch Zukunftsmusik. Vielmehr soll man sich eine Unterschrift und damit einen Gang zum Amt zusätzlich sparen. Unter anderem das Nachrichtenportal chip.de berichtete, dass man den Erhalt des nötigen PIN-Briefes ab kommendem Monat viel einfacher erledigen kann.
Damit der Personalausweis auch online verwendbar ist, bekommt man von der Bundesdruckerei in der Regel einen Brief mit einem individuellen PIN-Code. Dieser landet in der Regel zwei Wochen nach dem Perso- oder Pass-Antrag im Briefkasten. Bisher musste man den Erhalt des Schreibens mit einer Unterschrift im Amt bestätigen. Ab November reicht es hingegen, wenn man seine Zustimmung zu einem vorgefertigten Text gibt.
Der große Vorteil: Man braucht keinen Termin mehr, um sich seinen Ausweis abzuholen. Da diese eine Unterschrift entfällt, kann man sich den Personalausweis ganz einfach am Ausweisabholautomaten abholen - wann immer man will und wann immer es die Öffnungszeiten des Amtes zulassen. Geplant ist außerdem, dass man den PIN-Brief direkt beim Antrag erhalten soll. Wann dies umgesetzt wird, ist jedoch noch nicht ganz klar.
Ampel will Bürokratie verringern: Einfacher an Ausweisdokumente - diese Änderungen sind noch geplant
Ab dem kommenden Jahr, 2024, sind weitere Vereinfachungen und Änderungen bei Pässen und Personalausweisen geplant. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger bürokratische erheblich entlastet werden:
- Die schlechte Nachricht vorweg: Ein - sehr günstiger - Pass wird ab kommendem Jahr verschwinden. Die Bundesregierung hat nämlich das Ende des Kinderreisepasses angekündigt.
- In Zukunft soll man sich sämtliche Ausweisdokumente nach Hause schicken lassen können. Dafür wird voraussichtlich aber eine zusätzliche Gebühr fällig.
- Schon bald sollen nur noch digitale biometrische Fotos für Personalausweis und Pass verwendet werden. Diese werden dann direkt im Amt angefertigt. Voraussichtlich im Mai 2025 dürfte diese Änderung umgesetzt werden.