Update vom 10.08.2025, 12.29 Uhr: Zweiter Toter nach Gasunfall in Kleingartenanlage
Nach dem Gasunfall in einer Kleingartenanlage in München gibt es mittlerweile ein weiteres Todesopfer. Ein zunächst schwer verletzter 50-Jähriger sei am Sonntag im Krankenhaus gestorben, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums München mit.
Ein 41-Jähriger war bereits nach dem Vorfall am Samstagabend in einer Klinik gestorben. Vier weitere Männer zogen sich bei der privaten Feier in einem Schrebergarten im Münchner Norden leichte Verletzungen zu, ein Mann blieb unverletzt.
Im Verdacht für das Unglück steht weiterhin ein Generator im Keller der Hütte des Schrebergartens. Das Gerät habe giftiges Kohlenmonoxid ausgestoßen.
Die beiden Verstorbenen hielten sich laut Polizei während der Feier offenbar längere Zeit im Keller auf. Als dies den anderen aufgefallen sei, seien sie in den Keller gegangen und hätten dort die beiden später Verstorbenen auf dem Boden liegend gefunden, sagte die Sprecherin. Den 50-Jährigen brachten die Teilnehmer der Feier noch selbst ins Freie, der 41-Jährige wurde demnach von Kräften der Feuerwehr aus dem Keller geholt.
Die Kriminalpolizei ermittelt zu den genauen Gründen des Vorfalls. Die Hütte sei abgeriegelt worden.
Ursprüngliche Meldung vom 10.08.2025, 10.05 Uhr: Mann (41) stirbt bei Unfall in Kleingartenanlage - Polizei hat Vermutung
Bei einem Unfall in einer Kleingartenanlage im Norden Münchens ist ein 41 Jahre alter Mann tödlich verletzt worden. Ein 50-Jähriger zog sich bei einer privaten Feier in einer Hütte im Schrebergarten nach Polizeiangaben schwerste Verletzungen zu, vier weitere Männer wurden leicht verletzt.
Die genaue Ursache für den Tod des Mannes und die Verletzungen der anderen ist noch unklar - die Ermittler vermuten aber, dass ein Generator im Keller der Hütte giftiges Kohlenmonoxid ausgestoßen haben könnte. "Die genaue Ursache ist Gegenstand der Ermittlungen", sagte eine Polizeisprecherin am Abend.
Ein Toter und mehrere Verletzte bei Feier in Kleingartenanlage - nur ein Gast blieb unverletzt
Der Vorfall habe sich bei einer privaten Feier mit insgesamt sieben Personen in dem Schrebergarten ereignet, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München.
Von den vier Leichtverletzte mussten drei im Krankenhaus behandelt werden, ein Beteiligter blieb unverletzt. Die Leichtverletzten seien im Alter von 26 bis 58 Jahren. Der Vorfall ereignete sich demnach in unmittelbarer Nähe einer Gaststätte in der Kleinanlage beim Fasaneriesee.
Es bestehe mittlerweile keine Gefahr mehr, sagte der Sprecher. Und außer den Beteiligten der privaten Feier sei auch niemand in Gefahr gewesen. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zu dem Vorfall auf.
Darum ist Kohlenmonoxid so gefährlich
Kohlenmonoxid ist tückisch, weil man es nicht riechen kann. Wer hohe Kohlenmonoxid-Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut deutlich weniger Sauerstoff transportiert - Menschen werden bewusstlos und ersticken schließlich, der Tod kommt weitgehend unbemerkt.
Das Gift entsteht bei unvollständiger Verbrennung etwa von organischem Material wie Holz, Kohle und Benzin. Bei einer Vergiftung kommt es zu Übelkeit, Atemnot, Kopfschmerzen, Husten, Verwirrtheit, Herzversagen und Erbrechen. Wer gerettet wird, leidet mitunter noch Monate später an Gedächtnisstörungen, Lähmungen oder Schwindel.