Update vom 15.09.2025: Team entscheidet sich gegen Bergung von Dahlmeiers Leiche
Nach dem tödlichen Bergunglück von Laura Dahlmeier hat ein Team die Möglichkeit einer Bergung ihrer Leiche erwogen und sich dagegen entschieden. Dies geht aus einer Mitteilung ihres Managements hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt.
"Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird", hieß es in dem Statement. Warum es zu diesem Ergebnis kam, erläutert das Management nicht. Laut dem ARD-Studio Neu-Delhi war der bayerische Spitzenkletterer Thomas Huber Teil der Mission. Am Sonntag (14. September 2025) hatte auch die Bild von einer Bergungsmission berichtet.
Die 31-jährige Dahlmeier kam Ende Juli beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben. Die zweifache Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin war mit ihrer Seilpartnerin am Laila Peak unterwegs, als sie in einer Höhe von 5700 Metern von Steinschlag getroffen wurde. Nach Angaben ihres Managements hatte Dahlmeier verfügt, dass im Falle ihres Todes ihr Leichnam nicht geborgen werden solle, falls sich Helfer bei der Bergung in Gefahr begeben würden. Ob eine spätere Bergung erfolgen soll, war zunächst offen geblieben.
Update vom 21.08.2025: Laura Dahlmeiers Mutter teilt bewegende Erinnerung
Die Mutter der beim Bergsteigen verunglückten Ex-Biathletin Laura Dahlmeier hat ein Schmuckstück gepostet, das von vielen Followern als emotionale Erinnerung an ihre Tochter aufgefasst wird. Der Instagram-Account der gelernten Goldschmiedin Susi Dahlmeier zeigt einen Kettenanhänger mit stilisierten Bergen, von denen eine Brücke mit einem Herz zu einem Stern führt, darunter steht ein geschwungenes "L". Betitelt ist das Foto als "Brücke ins Paradies". Über den Post hatten mehrere Medien berichtet.
Viele Nutzer reagierten sehr emotional auf das Schmuckstück. "Mit eurer Liebe und Urvertrauen ist sie gewachsen und gestärkt ihren eigenen Weg gegangen bis über die Brücke zu ihrem Stern", schreibt etwa eine offenbar mit der Familie bekannte Followerin. "Laura ist bestimmt gut über die Brücke ins Paradies gekommen & wacht nun als Schutzengel über euch", kommentierte eine andere.
Die 31-jährige Dahlmeier war Ende Juli beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben gekommen. Die zweifache Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin war mit ihrer Seilpartnerin am Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5.700 Metern von Steinschlag getroffen wurde. Ihre Mutter Susi Dahlmeier betreibt eine Schmuckwerkstatt im oberbayerischen Krün nahe Garmisch-Partenkirchen, wo Laura Dahlmeier zu Hause war.
Update vom 08.08.2025: Steinschlag-Risiko laut Messner beim Bergsteigen nicht zu vermeiden
Bergsteiger-Legende Reinhold Messner hat mit einem emotionalen Nachruf im Bunte Magazin von Laura Dahlmeier verabschiedet. Sie habe an zahlreichen Bergen ihr außergewöhnliches bergsteigerisches Können unter Beweis gestellt und sei "einfach zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen, erklärte er.
"Mit ihrem Tod verlieren wir nicht nur eine starke Athletin, sondern auch eine Persönlichkeit, die dem Bergsteigen Haltung gegeben hat", so der Südtiroler. "Ein Mensch, der empathisch war und eine Haltung hatte, die wir in unsere Gesellschaft so schmerzlich vermissen." Dahlmeiers Tod sei ein großer Verlust für die Bergsteiger- und Sportwelt.
Messer nutzte in seinem Nachruf zudem die Gelegenheit, um auf die Gefahren in den Bergen aufmerksam zu machen. Demnach würde die Zahl der Steinschläge aufgrund der Erderwärmung zunehmen. Ein Risiko beim Bergsteigen bestehe immer. Der Steinschlag, der Dahlmeier das Leben kostete, sei ein unvorhersehbares Ereignis gewesen, für das weder sie noch ihre Begleiter Verantwortung getragen hätten.
Schweres Terrain macht Rettung Strich durch die Rechnung
Die Seilpartner der Biahtlon-Olympiasiegerin versuchte nach dem Steinschlag stundenlang vergeblich, Dahlmeier zu Bergen. Auch einem Rettungsteam, zu dem der "Huberbuam"-Kletterer Thomas Huber gehörte, konnte aufgrund des schwierigen Terrains nicht retten. "Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, nicht zu gehen", erklärte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine Bergung sei sowohl zu Fuß als auch mit dem Helikopter mit unglaublichen Risiken verbunden, sagte der US-amerikanische Bergsteiger Jackson Marvell der französischen Nachrichtenagentur AFP. Auch er war Teil der Rettungsaktion.
Dahlmeier hatte nach Angaben ihres Managements selbst verfügt, dass niemand sein Leben riskieren dürfe, um sie im Falle eines solchen Unfalls zu bergen. Auch ihre Familie hatt ausdrücklich darum gebeten, keine riskanten Bergungsaktionen durchzuführen. Der Generalsekretär des pakistanischen Alpinisten-Vereins erklärte im Gespräch mit Huber, sich daran halten zu wollen. "Ich verspreche, wir respektieren ihren Wunsch und den ihrer Familie. Sie lebt jetzt in den Bergen weiter und das war ihr letzter Wunsch."
Dahlmeier war mit einer Seilpartnerin am 6069 Meter hohen Laila Peak in Paktistan unterwegs, als sie am 28. Juli 2025 auf einer Höhe von 5700 Metern beim Abstieg von Steinschlag getroffen und tödlich verletzt wurde.
Update vom 05.08.2025: Thomas Huber äußert sich zu Bergung von Dahlmeiers Leichnahm
Extrembergsteiger Thomas Huber hat an die pakistanischen Bergsteiger appelliert, auf eine Bergung von Laura Dahlmeiers Leiche zu verzichten. Der "Huberbuam"-Kletterer bat den Generalsekretär des pakistanischen Alpinisten-Vereins Ayaz Shigri in einem Video, das der Bild-Zeitung vorliegt, den Wunsch ihrer Familie zu respektieren.
"Wir wissen, dass der pakistanische Alpinisten-Verein einen Plan hat, die Leiche zu bergen", sagt Huber in dem Video. "Aber die Familie, die Freunde und die Eltern sind nicht daran interessiert, dass die Leiche von Laura am Laila Peak geborgen wird."
Dahlmeiers Familie hatte ausdrücklich darum gebeten, keine riskanten Bergungsaktionen durchzuführen. Die Ex-Biathletin hatte selbst verfügt, dass ihre Leiche im Fall eines tödlichen Bergunfalls am Unglücksort gelassen werden soll.
Pakistanische Bergsteiger wollen Dahlmeiers Wunsch respektieren: "Sie lebt jetzt in den Bergen weiter"
Das Management der Olympia-Siegerin hatte nach Dahlmeiers Tod erklärt: "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen".
Shigri erklärte im Gespräch mit Huber, sich daran halten zu wollen. "Ich verspreche, wir respektieren ihren Wunsch und den ihrer Familie. Sie lebt jetzt in den Bergen weiter und das war ihr letzter Wunsch."
Dahlmeier war mit einer Seilpartnerin am 6069 Meter hohen Laila Peak in Paktistan unterwegs, als sie am 28. Juli 2025 auf einer Höhe von 5700 Metern beim Abstieg von Steinschlag getroffen und tödlich verletzt wurde.
Update vom 01.08.2025, 19.21 Uhr: Huber berichtet von den Umständen am Berg
Nach dem tragischen Unfalltod der ehemaligen Biathletin Laura Dahlmeier herrschen weiterhin Trauer und Fassungslosigkeit. In einer Kirche in Dahlmeiers Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen wurde ein Gedenkort eingerichtet. Der Berg des Unglücks in Pakistan bleibt derweil für Bergsteiger geöffnet.
Wie der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltistan, Faizullah Faraq, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, kann der Laila Peak trotz der Tragödie um die zweifache Olympiasiegerin weiterhin bestiegen werden. Der Körper der 31-Jährigen bleibt nach ihrem ausdrücklichen Wunsch ungeborgen in dem Gebiet, nachdem sie infolge eines Steinschlags am Montag (28. Juli 2025) ums Leben kam.
"Wenn Laura noch am Leben gewesen wäre, hätten wir mit Einsatz unseres Lebens alles gegeben. Es ändert sich in dem Moment, in dem der Verunglückte tot ist, dann ist jedes Risiko eines zu viel", sagte Bergsteiger Thomas Huber der dpa. Der 58-Jährige war Teil eines Rettungsteams für Dahlmeier.
Verfügungen beim Bergsteigen laut Huber sinnvoll
Doch schon nach einem Flug mit dem Hubschrauber zur Unglücksstelle, schrieb Huber auf Instagram, sei klar gewesen, dass Dahlmeier nicht mehr lebte. Nach mehrmaligen Überflügen am Laila Peak "wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war". Dahlmeier hatte selbst verfügt, dass niemand sein Leben riskieren dürfe, um sie im Falle eines solchen Unfalls zu bergen.
Derartige Verfügungen seien sinnvoll, betonte Huber. "So sollte es sein, denn so können alle Hinterbliebenen besser mit der tragischen Wirklichkeit umgehen", sagte er. Die Huber-Brüder, bekannt als die "Huberbuam", kennen Laura Dahlmeier vom Bergsteigen." Thomas Huber hatte sich 2023 beim Klettern in den Alpen verletzt.
Dahlmeier verunglückte im Karakorum-Gebirge auf 5.700 Metern Höhe. Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin wurde beim Abseilen von einem Steinschlag getroffen. Bergungsversuche scheiterten aufgrund widriger Wetterbedingungen. Nach Angaben von Regierungssprecher Faraq sind in der Region allein dieses Jahr mit Dahlmeier bereits drei Kletterer ums Leben gekommen. Die Schließung von Bergen nach Unglücken sei keine übliche Praxis. Die Region, in der sich mit dem K2 auch der zweithöchste Berg der Welt befindet, zieht jedes Jahr Hunderte von Bergsteigern aus dem Ausland an.
Unvorhersehbarer Wärmeeinbruch wohl Schuld am Unglück
Ein unvorhersehbarer Wärmeeinbruch hat nach Einschätzung von Dahlmeiers gutem Freund Huber wahrscheinlich zu der Tragödie geführt. "Es hatte einen trockenen Winter, deswegen wenig Schnee in der Nordwestwand, dennoch waren die Verhältnisse während ihres Aufstiegs gut und sicher", sagte Huber der dpa. "Der Berg war am Folgetag ein anderer als die Mädels gestartet sind und sie wären unter diesen Bedingungen nie gegangen."
Nach Einschätzung von Experten könnten sich die Steine wegen der hohen Temperaturen von Schnee und Eis gelöst haben. Beim Abseilen mussten die Bergsteigerinnen am Ende zur Seite pendeln, um einen sicheren Stand zu erreichen, wie Huber sagt. Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss, die sich als Erste abseilte, war demnach nicht direkt in der Falllinie, als der Steinschlag kam. Dennoch: "Marina war ebenso in der Gefahrenzone, sie hatte am Ende nur Glück", sagte Huber.
Krauss konnte selbstständig absteigen. "SSo tragisch alles ist, Laura lebte ihren Traum bis zuletzt, zu jeder Sekunde und sie war und ist immer noch ein Vorbild dafür, dass das Leben ein unfassbares Geschenk ist, das mit Liebe, Leidenschaft und Feuer erfüllt werden soll, alles andere wäre tragisch", schrieb Huber auf Instagram.
Vorwurf der fehlenden Emotionalität
Huber bat zudem um Respekt bei der Berichterstattung und in Kommentaren, die sich auf die improvisierte Pressekonferenz am Vortag bezogen.
Dem Rettungsteam wurde bei der Medienrunde vereinzelt unter anderem fehlende Emotionalität vorgeworfen. "Viele eurer anschließenden Kommentare waren respektlos und ihr habt keine Ahnung, was in uns allen vorgeht, wenn wir diese Geschichte vor laufender Kamera erzählen", schrieb Huber: "Hätten wir weinen sollen? Ich hatte selbst kaum Zeit, es wirklich zu verarbeiten."
Das passiere nun aber langsam. Huber kündigte zudem an, nun selbst wieder auf eine Bergtour zu starten, um das zu tun, was er am liebsten macht. "Jetzt bin ich froh, ab morgen lange in den Bergen sein zu dürfen, mich von dieser Welt abzukoppeln und endlich weinen zu dürfen", schrieb Huber.
Neuer Gedenkort in Garmisch-Partenkirchen
Getrauert wird in Dahlmeiers Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen nun auch in einer Kirche. "Freunde, Nachbarn, Kollegen und ehemalige Mitschülerinnen" sollten dort Andacht halten können, schrieb das Erzbistum München und Freising auf Facebook. Dahlmeier war laut Erzbistum im Erzbischöflichen St.-Irmengard-Gymnasium zur Schule gegangen.
Eingerichtet wurde der Gedenkort demnach in der Pfarrkirche St. Martin. Auf dem vom Erzbistum geteilten Bild waren ein Foto von Dahlmeier, eine Kerze und Blumen zu sehen. Aus dem Garmischer Rathaus hieß es unterdessen auf Nachfrage, man sei mit Planungen zu einem Gedenken an Dahlmeier bislang zurückhaltend - und werde sich zu dem Thema "nur auf Wunsch der Familie einbringen", sagte eine Sprecherin.
Update vom 01.08.2025, 10.20 Uhr: "Huberbuam"-Kletterer mit emotionalem Abschied von Dahlmeier
Der Bergsteiger und "Huberbuam"-Kletterer Thomas Huber hat sich in einem emotionalen Instagram-Post von seiner langjährigen Freundin Laura Dahlmeier verabschiedet. Die 31-jährige Ausnahme-Biathletin war Anfang der Woche im pakistanischen Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt. "Ahhh Laura, dein Zelt bleibt jetzt leer, aber deine Energie strahlt in den diesen Bergen bis hin zur Ewigkeit", schreibt Huber in einem Instagram-Post, der ein leeres rotes Zelt vor Bergkulisse zeigt.
Der 58-Jährige sollte eigentlich zum Rettungsteam gehören, dass die nach einem Steinschlag verletzte Laura Dahlmeier vom Layla Peak herunterholen sollte. "Als wir die Nachricht von Lauras Unfall am Layla Peak im Choktoi Basislager erhielten, packten wir sofort unsere Rucksäcke, wussten aber, dass wir noch mehr Retter benötigen um Laura sicher vom Berg zu holen", schildert Huber in seinem die bangen Stunden bis zur tragischen Todesmeldung. Die US-Bergsteiger Jackson Marwel und Alan Rousseau hätten sofort zugesagt und man habe in dem Moment alle Träume liegen lassen - "das Überleben Lauras wird zum höchsten und wichtigsten Gipfel".
Für den gebürtigen Oberbayern war aber schnell klar, dass ihre Aktion vergeblich sein würde. "Nach einen mehrmaligen überflug am Layla Peak wussten wir, dass Laura zu ihren letzten Gipfel aufgestiegen war", schreibt er über den Augenblick, als ihm das Schicksal der Olympiasiegerin klar wurde. Dennoch will er sich von der Trauer nicht überwältigen lassen: "So tragisch alles ist, Laura lebte ihren Traum bis zuletzt, zu jeder Sekunde und sie war und ist immer noch ein Vorbild dafür, dass das Leben ein unfassbares Geschenk ist, das mit Liebe, Leidenschaft und Feuer erfüllt werden soll, alles andere wäre tragisch."
Thomas Huber - der gemeinsam mit seinem Bruder Alexander Teil des Bergsteiger- und Kletterer-Duos "Huberbuam" ist - war selbst zu dem Zeitpunkt in Pakistan unweit des Laila Peak. Er will sich in Zukunft nicht entmutigen lassen vom tragischen Tod Dahlmeiers. "Sicher hab mir überlegt wies jetzt weitergehen soll, aber du Laura gabst mir schon die Antwort und deswegen geht es ab Samstag wieder ins Choktoi und geh den Weg weiter den auch Laura gegangen wäre", schreibt er auf Instagram.
Update vom 31.07.2025, 19.12 Uhr: Dahlmeiers Leichnam wird vorerst nicht geborgen
Die pakistanischen Behörden werden keinen weiteren Versuch unternehmen, um Laura Dahlmeier zu bergen. Dies teilte Faizullah Faraq, der Sprecher der Provinzregierung von Gilgit-Baltistan, der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit möchten die Behörden dem ausdrücklichen Wunsch der verunglückten Sportlerin in Pakistan nachkommen, dass niemand sein Leben riskieren sollte, um sie zu bergen.
Auch das Management der Sportlerin erklärte, dass aufgrund der derzeitigen Gefahren am Laila Peak in Abstimmung mit dem Alpine Club of Pakistan (ACP) der Leichnam nicht geborgen werde. "Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten und halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen."
Die ehemalige Biathletin wurde am Mittwoch (30. Juli 2025) von ihrem Management nach einem Unfall im Karakorum-Gebirge für tot erklärt. Bergungsversuche waren aufgrund widriger Wetterbedingungen gescheitert.
Dahlmeiers Leiche in schwierigem Gelände
Dahlmeiers Leichnam habe sich in einem schwierigen Terrain befunden, , was im Falle einer Bergung eine erhebliche Gefahr für das Rettungsteam dargestellt hätte. "Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, nicht zu gehen", teilte der bayerische Alpinist Thomas Huber, der Teil des Rettungsteams war, der dpa mit. Auch das Rettungsteam habe Dahlmeiers Wunsch respektieren wollen.
Die Huber-Brüder, bekannt als die "Huberbuam", kennen Laura Dahlmeier vom Bergsteigen. "Wir waren mit ihr unterwegs", sagt Alexander Huber. "Wir sind befreundet." Sein Bruder Thomas hatte sich 2023 beim Klettern in den Alpen verletzt.
Die zweifache Olympiasiegerin war mit einer Seilpartnerin am 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag auf einer Höhe von 5.700 Metern beim Abstieg von Steinschlag getroffen wurde.
Dahlmeier schwärmte vom Laila Peak
Bei einem Überflug mit einem Rettungshubschrauber und der Sichtung der 31-Jährigen sei dem Team klar gwesen, dass Dahlmeier den Unfall nicht überlebt habe, schilderte Huber. "Für die Welt war sie eine erfolgreiche Sportlerin, für uns eine gute Freundin."
Der verhängnisvolle Laila Peak war nach Aussage Hubers kein gewöhnlicher Berg für die in Pakistan beim Klettern tödlich verunglückte Ex-Biathletin. "Ich weiß von Laura, dass sie immer von einem Berg geschwärmt hat - und das ist der Laila Peak", sagte Profibergsteiger in einem vom Bayerischen Rundfunk veröffentlichten Interview: "Wir waren im Vorfeld schon sehr oft in Kontakt, weil sie Erfahrungen brauchten, wie die Berge da ausschauen. Und ich habe ihnen vieles erzählt, auch Möglichkeiten gegeben, welche Berge für sie vielleicht geeignet wären."
Dahlmeier war im Hochgebirge mit ihrer Seilpartnerin Marina Krauss unterwegs. Die beiden erfahrenen Bergsteigerinnen brachen den Aufstieg vor dem Erreichen des Gipfels auf 5.700 Metern Höhe ab. Beim Abstieg wurde Laura Dahlmeier von dem Steinschlag getroffen. Dahlmeier wurde am Mittwoch von ihrem Management nach dem Unfall im Karakorum-Gebirge für tot erklärt, Krauss blieb unverletzt und brachte sich selbst in Sicherheit.
Huber wollte Dahlmeier sofort helfen
Huber (58) zögerte keine Sekunde, sich an der Rettungsaktion zu beteiligen. Er habe auf einer eigenen Klettertour in der Nähe in einem Messenger die Nachricht erhalten: "Laura ist schwer verletzt, vermutlich am Kopf - und ich habe mich dann sofort entschieden, in diese Geschichte mit einzusteigen", sagte Huber: "Ich habe mich sofort angeboten, meinen Rucksack zu packen und zu warten, bis der Helikopter mich vom Basislager abholt."
Die Rettungsmission für die 31 Jahre alte Doppel-Olympiasiegerin mit Huber brachte jedoch keinen Erfolg mehr. "Ich bekam auch Nachrichten von Laura, dass sie die beste Zeit hatten am Berg und ich kenne die Laura. Sie ist ein Bergmädel", berichtete Huber von den Tagen vor dem Unglück und erinnerte an Dahlmeier: "Wenn sie in die Berge geht, hat sie gestrahlt, und es ist ihr Leben, sich mit den Bergen zu verbinden."
Selbst vom Aufstieg habe Huber noch eine Nachricht der siebenmaligen Biathlon-Weltmeisterin bekommen: "Sie sind auf Camp eins am Leila Peak. Dann habe ich gesagt: 'Wow, die Laura ist jetzt genau an ihrem Berg!' Ich habe mich so gefreut für sie." Er habe vor dem Unfall auch keine Informationen erhalten, dass es Probleme gegeben habe und sei davon überrascht worden.
Update vom 31.07.2025, 12.54 Uhr: Streit um Bergung am Laila Peak – Letzter Wille im Fokus
Nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier am Laila Peak in Pakistan kommt es zu widersprüchlichen Aussagen über die Bergung ihres Leichnams. Während der pakistanische Alpingclub mitteilte, dass der Leichnam geborgen werden soll, unterstreicht Faizullah Faraq, Sprecher der Provinzregierung von Gilgit-Baltistan, dass dies im Widerspruch zu Dahlmeiers Wunsch stehe. „Uns wurde gesagt, dass es Laura Dahlmeiers Wunsch war, ihren Körper nach ihrem Tod auf dem Berg zurückzulassen", erkärte Farid, der die verunglückte Sportlerin folgendermaßen zitierte: "‚Ich möchte mich in den Bergen begraben lassen, das ist mein Traum.‘" Da Dahlmeiers Wunsch nun erfüllt sei, "prüfen wir, ob wir ihren Körper dort belassen können."
Zuvor hatte der Alpine Club of Pakistan (ACP) angekündigt, den Leichnam von Laura Dahlmeier zu bergen, sobald es die Wetterbedingungen zulassen. Karrar Haidri, Vizepräsident des ACP, erklärte, dass die Bergung in Kooperation mit lokalen Behörden vorbereitet wird, um ihren Leichnam sicher ins Tal zu bringen. Man sehe hierin auch eine Möglichkeit, ihr Andenken im Sinne der internationalen Bergsteiger-Solidarität zu ehren.
Diese Aussage zeigt die Differenzen zwischen den Beteiligten, da eine klare Linie zur Handhabung des tragischen Vorfalls fehlt. Während einige Akteure eine Bergung aus Respekt vor der Verstorbenen und ihrer Familie fordern, scheint die Provinzregierung von Gilgit-Baltistan eher dazu geneigt, Dahlmeiers Wunsch zu respektieren und ihren Körper am Berg zu belassen. Diese unterschiedlichen Positionen werfen die Frage auf, wer letztlich die Entscheidung über eine mögliche Bergung trifft und welche Faktoren dabei den Ausschlag geben. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch die extremen Wetterbedingungen und die Gefahren am Laila Peak. Einige Experten argumentieren, dass eine Bergung unter den gegebenen Umständen unverantwortlich wäre und dem ausdrücklichen Wunsch Dahlmeiers widerspricht. Dennoch bleibt der Druck, insbesondere durch internationale Aufmerksamkeit, hoch. Eine intensive Diskussion über die ethischen und praktischen Aspekte von Bergungsmissionen in extremen Umgebungen sind längst im Gange.
ZDF-Kollege erfuhr live auf Sendung von Dahlmeiers Tod
Die tödlich verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin war ebenfalls als TV-Expertin. ZDF-Kommentator Volker Grube erfuhr während einer Live-Übertragung der Schwimm-WM in Singapur vom tödlichen Unfall der ehemaligen Biathletin Laura Dahlmeier. Die 31-Jährige, die beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben kam, war seine Kollegin beim ZDF. In den letzten Jahren hatte Dahlmeier als Expertin bei den Biathlon-Übertragungen des Senders mitgewirkt. Grube ist seit der vergangenen Saison der Hauptkommentator für die Rennen der Skijägerinnen und Skijäger.
"Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, ich bekomme gerade die Eilmeldung auf mein Handy, dass unsere liebe Kollegin Laura Dahlmeier laut Bestätigung ihres Managements verstorben ist bei diesem Unfall", sagte Grube live auf Sendung. "Sehen Sie es mir nach, dass ich jetzt ein bisschen Tempo rausnehme. Manch einer weiß, dass ich seit dieser Saison auch Biathlon kommentiere, und ich habe sie kennengelernt und wertschätzen gelernt." Grube: "Mir fällt es gerade nicht leicht, weiterzumachen"
Der Kommentator fügte hinzu: "Mir fällt es gerade nicht leicht, weiterzumachen, aber es muss sein. Wir ziehen es jetzt durch. Wir sind alle sehr, sehr traurig im Team und in der ZDF-Sportredaktion." Am Ende der Schwimm-Übertragung verzichtete das ZDF auf Bilder von zwei Siegerehrungen. "Ich hoffe, Sie sehen uns das nach. Wir werden jetzt den Moment nutzen, tief durchzuatmen", sagte Grube. "Wir haben das professionell durchgezogen, wie es sich gehört. Aber jetzt ist Zeit, das Ganze zu verarbeiten."
Update vom 31.07.2025, 8.30 Uhr: Trauer um Laura Dahlmeier - Söder und andere äußern sich
Viele Stunden lang hat Laura Dahlmeiers Seilpartnerin versucht, die beim Bergsteigen in Pakistan verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin zu bergen. Doch alle Bemühungen waren vergeblich, auch ein Rettungseinsatz scheiterte. So schildert das Management der ehemaligen Spitzensportlerin die tragische Situation im Karakorum-Gebirge. Zwei Tage nach dem Unglück am Laila Peak kam nun die traurige Nachricht: Die 31-Jährige ist tot. Ihre Leiche wird am Berg bleiben.
"Auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Hubschrauber-Überflug und der Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen ist vom sofortigen Tod Laura Dahlmeiers auszugehen", heißt es in der Erklärung ihres Managements.
Die 31-Jährige habe mit ihrer herzlichen und geradlinigen Art das Leben vieler bereichert, wird darin auch die Familie zitiert. "Sie hat uns vorgelebt, dass es sich lohnt, für die eigenen Träume und Ziele einzustehen und sich dabei immer treu zu bleiben." Auch die pakistanischen Behörden bestätigten basierend auf Informationen des Rettungsteams, dass Dahlmeier tot sei.
Umgehender Notruf
Dahlmeier war mit einer Seilpartnerin am 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag auf einer Höhe von 5.700 Metern im Abstieg von Steinschlag getroffen wurde. "Das sind große Brocken, die in Hunderte Teilstücke auseinanderspringen. Dann kommt 50, 100, 200 Meter tiefer ein Steinhagel hinunter, dem kann man oft nicht ausweichen", schilderte Bergsteiger-Legende Reinhold Messner der dpa die von Alpinisten gefürchtete Gefahr. Gerade in schwierigen Routen und in steilen Wänden könne man dann nicht etwa davonlaufen, weil man ja durch das Seil am Berg befestigt sei.
Der Laila Peak liegt unweit des K2, des zweithöchsten Bergs der Welt, nahe der Grenze zu China. Die Region zieht jedes Jahr Bergsteiger an, die Risiken durch Lawinen und Unwetter sind aber hoch.
Seilpartnerin blieb unversehrt
Nach dem Notruf, den die Seilpartnerin umgehend absetzte, begann eine groß angelegte Rettungsaktion. Zunächst versuchte die Seilpartnerin noch selbst, Dahlmeier zu bergen. Das sei aber in dem schweren Gelände und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen, hieß es vom Management. Als sie kein Lebenszeichen mehr erkennen konnte, entschied sie sich in der Nacht zum Rückzug aus der Gefahrenzone und erreichte letztlich unversehrt das Basislager.
Bis ein Rettungshubschrauber in der Region war, dauerte es. Die Crew konnte am Dienstag beim Überfliegen der Unglücksstelle ebenfalls kein Lebenszeichen von Dahlmeier feststellen. Weitere Rettungsversuche per Heli scheiterten am schlechten Wetter.
Bayerischer Kletterer Teil des Rettungsteams
Stattdessen stiegen vier erfahrene Bergsteiger und zwei Bergträger zu der Verunglückten auf. Einer von ihnen war der bayerische Extremkletterer Thomas Huber, der laut Messner eigens aus der ebenfalls in Pakistan befindlichen Latok-Gruppe eingeflogen worden war.
Doch am Ende war alle Hoffnung vergebens. Die Gefahren für die Helfer waren aufgrund der schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung zu groß. Selbst die Bergung des Leichnams wurde aufgegeben.
"Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen", teilte das Management mit. Dies sei auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bäten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.
Trauer um Sportlerin
Die Nachricht vom Tod der Vorzeige-Athletin löste bei vielen Menschen Bestürzung aus. "Laura Dahlmeier war eine Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg. So wird sie mir, so wird sie vielen Menschen in unserem Land in Erinnerung bleiben", schrieb etwa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) schrieb bei X: "Die traurige Gewissheit über den Tod von Laura Dahlmeier macht mich sehr betroffen." Als Weltmeisterin und Olympiasiegerin habe sie Leistungen vollbracht, die in die Biathlon-Geschichte unseres Landes eingegangen sind.
Auch der Deutsche Skiverband erinnerte zum Tod der zweifachen Olympiasiegerin und siebenfachen Weltmeisterin daran, dass Dahlmeier nicht nur eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Verbandes gewesen sei, sondern "auch ein außergewöhnlicher Mensch voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit - auf und neben der Loipe".
Dem schloss sich auch DOSB-Präsident Thomas Weikert an: "Laura war Vorbild und Inspiration für so viele von uns im und außerhalb des Sports. (...) Laura Dahlmeier hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über Medaillen hinausgeht." Als "Königin des Wintersports" bezeichnete sie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). "Die Berge waren seit Kindestagen ihr zweites Zuhause. Es ist umso tragischer, dass sie ausgerechnet bei ihrem liebsten Hobby das Leben verlor."
Erfahrene Bergsteigerin
Dahlmeier war die erfolgreichste deutsche Biathletin des vergangenen Jahrzehnts. Im Mai 2019 beendete die Oberbayerin dann im Alter von 25 Jahren überraschend ihre Karriere als Leistungssportlerin. Sie erklärte damals, dass sie als Biathletin keine sportlichen Ziele mehr habe, und widmete sich vermehrt ihrer Leidenschaft für die Berge.
Sie war den Angaben zufolge seit Ende Juni gemeinsam mit Freunden in der Region unterwegs. Am 8. Juli bestieg sie erfolgreich den Great Trango Tower (6.287 m). Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel. Die Seilschaft war im anspruchsvollen Alpinstil unterwegs, der auf Hilfsmittel wie Träger oder Festseile verzichtet.
Die Garmisch-Partenkirchnerin war staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin, aktives Mitglied bei der Bergwacht und galt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin.
Update vom 30.07.2025, 14.34 Uhr: Ex-Biathletin Laura Dahlmeier stirbt bei Bergunglück
Die frühere deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen in Pakistan tödlich verunglückt. Dies teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Die 31-Jährige war am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge von einem Steinschlag getroffen. Bergsteigen und Klettern waren ihre große Leidenschaft.
Die Rettungsaktion zur Bergung sei erfolglos geblieben und daher eingestellt worden. Am Tag zuvor war ein Hubschrauber über den Unglücksort geflogen und hatte keine Lebenszeichen mehr festgestellt. Nach den Schilderungen der Seilpartnerin über die Schwere der Verletzungen ist davon auszugehen, dass Dahlmeier sofort tot war.
Die Bergung des Leichnams sei für die Rettungskräfte unter den aktuellen schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Laila Peak mit einem zu hohen Risiko verbunden und nicht durchführbar. Auch eine Bergung per Helikopter sei nicht möglich gewesen.
"Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen", teilte das Management mit. "Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren."
"Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen", teilte die Familie mit, verbunden mit Dank an die Retter. "Laura hat mit ihrer herzlichen und geradlinigen Art unser Leben und das Leben vieler bereichert. Sie hat uns vorgelebt, dass es sich lohnt für die eigenen Träume und Ziele einzustehen und sich dabei immer treu zu bleiben."
Die Garmisch-Partenkirchenerin war mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil - mit möglichst geringem Gepäck und ohne Expeditionslogistik - unterwegs, als am Montag (28. Juli 2025) gegen Mittag Ortszeit auf etwa 5.700 Metern der Steinschlag niederging.
Das Unglück geschah während eines Abseilmanövers. Ihre unverletzte Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, und eine Rettungsaktion wurde umgehend eingeleitet.
Ihre Kletterpartnerin versuchte den Angaben zufolge über viele Stunden, Dahlmeier zu bergen. Das sei jedoch in dem schwierigen Gelände und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen. Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen mehr erkennen konnte, entschied sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg.
Die Seilpartnerin wurde von zu ihr aufgestiegenen Bergsteigern in das Basecamp begleitet. Sie ist unverletzt und wird vor Ort betreut.
Update vom 30.07.2025,14.23 Uhr: Thomas Huber auf dem Weg zu verunglückter Laura Dahlmeier
Zum Rettungsteam für die im Karakorum-Gebirge verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier zählt auch der bayerische Spitzenkletterer Thomas Huber. Ein Sprecher der pakistanischen Behörden bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass Huber zu den vier erfahrenen Bergsteigern gehöre, die gemeinsam mit zwei Bergträgern in zwei Teams auf dem Berg unterwegs seien, um die 31-Jährige zu bergen.
Der ehemalige Extrembergsteiger Reinhold Messner sagte der dpa: "Wenn Thomas Huber vor Ort ist, wird er alles tun, um Hilfe und Rettung zu bringen. Aber Wunder kann er auch nicht vollbringen." Seinen Informationen zufolge sei Huber mit dem Hubschrauber aus der ebenfalls in Pakistan befindlichen Latok-Gruppe, wo der Berchtesgadener Extremkletterer unterwegs war, zum Basislager des Leila Peaks geflogen worden, an dem Dahlmeier verunglückt ist.
Alexander Huber bestätigte ebenfalls, dass sein Bruder Thomas am Rettungseinsatz beteiligt sei, hatte darüber hinaus jedoch keine weiteren Informationen - das Satellitentelefon sei leer. Die Huber-Brüder, bekannt als die "Huberbuam", kennen Laura Dahlmeier vom Bergsteigen. "Wir waren mit ihr unterwegs", sagt Alexander Huber. "Wir sind befreundet." Sein Bruder Thomas hatte sich 2023 beim Klettern in den Alpen verletzt.
Thomas Huber gibt keine Lage-Einschätzung ab - Unglücksstelle schwer zugänglich
Alexander Huber wollte - wie andere Bergführer und Top-Alpinisten - keine Einschätzung der Lage vor Ort abgeben. Am Dienstagabend (29. Juli 2025) war die Suche nach der 31-Jährigen aufgrund der einbrechenden Dunkelheit vorerst eingestellt worden, wie ein Sprecher der Tourismusbehörde vor Ort der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt hatte.
Die Sorgen sind groß. Denn auf etwa 5.700 Metern Höhe herrschen Minusgrade und es liegt Schnee. Dahlmeier verunglückte bereits am Montag durch Steinschlag am Laila Peak - es ist die zweite Nacht.
Die Unglücksstelle ist schwer zugänglich. Weiterhin besteht zudem Steinschlaggefahr. Rettungskräfte konnten noch nicht zu der erfahrenen Bergsportlerin vordringen.
Erfahrene Bergsteiger sollen Dahlmeier retten
Am Dienstagmorgen hatte ein Hubschrauber die Stelle überflogen. "Lebenszeichen waren nicht zu erkennen", teilte das Management der einst besten Biathletin der Welt danach mit. Sie sei "mindestens schwerst verletzt", hieß es.
Ein internationales Team koordiniert die Bergung. Dabei würden die Bergretter von erfahrenen internationalen Bergsteigern und Bergsteigerinnen unterstützt, die sich in der Region aufhielten, hieß es.
Der Laila Peak liegt unweit des K2, des zweithöchsten Bergs der Welt, nahe der Grenze zu China. Die Region zieht jedes Jahr Bergsteiger an, die Risiken durch Lawinen und Unwetter sind jedoch hoch.
Seilpartnerin setzte Notruf ab
Dahlmeier war den Angaben zufolge mit ihrer Seilpartnerin an dem 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag gegen Mittag (Ortszeit) auf etwa 5.700 Metern von einem Steinschlag erfasst wurde. Die beiden waren demnach alleine im alpinen Stil unterwegs, das bedeutet mit möglichst leichter Ausrüstung und ohne Expeditionslogistik. Die Seilpartnerin, die sich später mit anderen Bergsteigern auf den Abstieg begab, setzte sofort einen Notruf ab, der Rettungseinsatz wurde umgehend eingeleitet.
Die siebenmalige Weltmeisterin war den Angaben zufolge seit Ende Juni gemeinsam mit Freunden in der Region unterwegs. Sie hatte am 8. Juli bereits erfolgreich den Great Trango Tower (6.287 Meter) bestiegen. Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel.
Die Garmisch-Partenkirchnerin ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin, aktives Mitglied bei der Bergwacht und gilt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin. "Ich denke an dich Laura", schrieb die zwölfmalige Weltmeisterin Magdalena Neuner auf Instagram.
Olympisches Gold und frühes Karriereende
Mit zwei olympischen Goldmedaillen 2018 in Pyeongchang und insgesamt sieben Weltmeistertiteln ist Dahlmeier die erfolgreichste deutsche Biathletin des vergangenen Jahrzehnts. Vor allem die WM 2017 in Hochfilzen prägte sie famos, als sie bei sechs Starts fünfmal Gold und einmal Silber holte. In der Saison 2016/17 gewann sie zudem den Gesamtweltcup.
Im Mai 2019 beendete die Oberbayerin dann im Alter von 25 Jahren überraschend ihre Karriere als Leistungssportlerin. Sie erklärte damals, dass sie als Biathletin keine sportlichen Ziele mehr habe. Neben ihren Berg- und Klettertouren ist Dahlmeier seitdem als Biathlon-Expertin für das ZDF aktiv.
Update vom 30.07.2025, 10.30 Uhr: Biathlon-Star Dahlmeier verunglückt - Rettungsaktion unter schwierigen Bedingungen fortgesetzt
Der Rettungseinsatz für die im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist wieder aufgenommen worden. Das teilte ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Bisher könne die Mission jedoch nur am Boden stattfinden. Helikopter seien aufgrund der schlechten Wetterbedingungen noch nicht gestartet. Vier erfahrene Kletterer und zwei Bergträger seien in zwei Teams auf dem Berg unterwegs, um die 31-Jährige zu bergen.
Der Rettungseinsatz wurde laut einem Behördensprecher am Dienstagabend Ortszeit nach Einbruch der Dunkelheit vorübergehend eingestellt und sollte eigentlich bereits am kommenden Morgen Ortszeit weitergehen. Starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse verzögerten die Mission jedoch.
Dahlmeier war nach Angaben ihres Managements mit ihrer Seilpartnerin an dem 6069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag gegen Mittag (Ortszeit) auf rund 5700 Metern von einem Steinschlag erfasst wurde.
Update vom 30.07.2025, 10.10 Uhr: Biathlon-Star Dahlmeier verunglückt - Rettungsaktion verzögert sich
Der Rettungseinsatz für die im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist bisher nicht wieder aufgenommen worden. Das teilte ein Sprecher des örtlichen Alpenvereins und der zuständigen Expeditionsfirma der Deutschen Presse-Agentur mit. Grund seien starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse.
Der Rettungseinsatz für die 31-Jährige wurde laut einem Behördensprecher am Dienstagabend Ortszeit nach Einbruch der Dunkelheit vorübergehend eingestellt und sollte am kommenden Morgen eigentlich mithilfe von erfahrenen Bergsteigern weitergehen.
Dahlmeier war nach Angaben ihres Managements mit ihrer Seilpartnerin an dem 6069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag gegen Mittag (Ortszeit) auf rund 5700 Metern von einem Steinschlag erfasst wurde.
Update vom 30.07.2025, 06.48 Uhr: Suche nach Laura Dahlmeier geht weiter
Hoffen auf ein Wunder: Die Suche nach der im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückten Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier soll am Mittwochmorgen (30. Juli 2025) fortgesetzt werden. Am Dienstagabend war die Suche nach der 31-Jährigen aufgrund der hereingebrochenen Dunkelheit vorerst eingestellt worden, wie ein Sprecher der Tourismusbehörde vor Ort der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt hatte.
Die Sorgen sind groß. Denn auf rund 5.700 Metern Höhe herrschen Minusgrade und es liegt Schnee. Dahlmeier verunglückte bereits am Montag durch Steinschlag am Laila Peak - es ist die zweite Nacht. Die Unglücksstelle ist schwer zugänglich. Weiter besteht zudem Steinschlaggefahr. Rettungskräfte konnten noch nicht zu der erfahrenen Bergsportlerin vordringen. Am Dienstagmorgen hatte ein Hubschrauber die Stelle überflogen. "Lebenszeichen waren nicht zu erkennen", teilte das Management der einst besten Biathletin der Welt danach mit. Sie sei "mindestens schwerst verletzt", hieß es weiter.
Ein internationales Team koordiniert die Bergung. Dabei würden die Bergretter von erfahrenen internationalen Bergsteigern und Bergsteigerinnen unterstützt, die sich in der Region aufhielten, hieß es. Der Laila Peak liegt unweit des K2, des zweithöchsten Bergs der Welt, nahe der Grenze zu China. Die Region zieht jedes Jahr Bergsteiger an, die Risiken durch Lawinen und Unwetter sind aber hoch.
Dahlmeier war den Angaben zufolge mit ihrer Seilpartnerin an dem 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag gegen Mittag (Ortszeit) auf rund 5.700 Metern von einem Steinschlag erfasst wurde. Die beiden waren demnach alleine im alpinen Stil unterwegs, das bedeutet mit möglichst leichter Ausrüstung und ohne Expeditionslogistik. Die Seilpartnerin, die sich später mit anderen Bergsteigern auf den Abstieg begab, setzte sofort einen Notruf ab, der Rettungseinsatz wurde umgehend eingeleitet.
Die siebenmalige Weltmeisterin war den Angaben zufolge seit Ende Juni gemeinsam mit Freunden in der Region unterwegs. Sie hatte am 8. Juli bereits erfolgreich den Great Trango Tower (6.287 m) bestiegen. Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel. Die Garmisch-Partenkirchnerin ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin, aktives Mitglied bei der Bergwacht und gilt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin. "Ich denke an dich Laura", schrieb die zwölfmalige Weltmeisterin Magdalena Neuner auf Instagram.
Mit zwei olympischen Goldmedaillen 2018 in Pyeongchang und insgesamt sieben Weltmeistertiteln ist Dahlmeier die erfolgreichste deutsche Biathletin des vergangenen Jahrzehnts. Vor allem die WM 2017 in Hochfilzen prägte sie famos, als sie bei sechs Starts fünfmal Gold und einmal Silber holte. In der Saison 2016/17 gewann sie außerdem den Gesamtweltcup.
Im Mai 2019 beendete die Oberbayerin dann im Alter von 25 Jahren überraschend ihre Karriere als Leistungssportlerin. Sie erklärte damals, dass sie als Biathletin keine sportlichen Ziele mehr habe. Neben ihren Berg- und Klettertouren ist Dahlmeier seitdem als Biathlon-Expertin für das ZDF aktiv.
Update vom 29.07.2025, 19.43 Uhr: Suche nach Laura Dahlmeier für heute eingestellt
Die Suche nach der verschwundenen Sportlerin Laura Dahlmeier ist laut einem Sprecher der pakistanischen Behörden vorerst eingestellt worden. Der Grund dafür sei die einbrechende Dunkelheit, wie der Sprecher der örtlichen Tourismusbehörde der Deutschen Presse-Agentur am Abend (Ortszeit) mitteilte. Die Suche soll am folgenden Mittwochmorgen (30. Juli 2025) fortgesetzt werden.
Die frühere deutsche Biathletin ist beim Bergsteigen im Karakorum-Gebirge in Pakistan schwer verunglückt. Die 31-Jährige wurde am Montag durch einen Steinschlag am Laila Peak mindestens schwer verletzt, teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Bergretter konnten aufgrund der erheblichen Steinschlaggefahr in dem Gebiet bisher nicht zu ihr vordringen, hieß es am Dienstag.
Ursprungsmeldung vom 29.07.2025, 14.39 Uhr: Sorge um Laura Dahlmeier - schwerer Bergunfall in Pakistan
Die frühere deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge verunglückt. Die 31-Jährige sei durch einen Steinschlag am Laila Peak mindestens schwerst verletzt, teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit.
Es konnten noch keine Rettungskräfte zur Bergsportlerin vordringen, da die erhebliche Steinschlaggefahr in dem Gebiet anhält. Lediglich ein Hubschrauber habe die schwer zugängliche Unfallstelle überflogen - dabei waren bei der einst besten Biathletin der Welt keine Lebenszeichen zu erkennen.
Dahlmeier war den Angaben zufolge mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil an dem 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag (28. Juli 2025) gegen Mittag (Ortszeit) auf rund 5.700 Metern von einem Steinschlag getroffen wurde. Die Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, der Rettungseinsatz wurde umgehend eingeleitet.
Dahlmeier im Karakorum-Gebirge verunglückt - Seilpartnerin wieder auf Abstieg
Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets konnte ein Rettungshubschrauber die Unfallstelle erst am Dienstagmorgen erreichen. Beim Überflug der schwer zugänglichen Unglücksstelle habe man festgestellt, dass die erfahrene Bergsteigerin mindestens schwer verletzt sei.
Ein internationales Bergrettungsteam koordiniere die Bergung, hieß es weiter. Dabei würden die Bergretter von erfahrenen internationalen Bergsteigern und Bergsteigerinnen unterstützt, die sich in der Region aufhielten. Dahlmeiers Seilpartnerin sei inzwischen mit anderen Bergsteigern auf dem Abstieg.
Der Laila Peak liegt unweit des K2, des zweithöchsten Bergs der Welt, nahe der Grenze zu China. Die Region zieht jedes Jahr Bergsteiger an, jedoch sind die Risiken durch Lawinen und Unwetter hoch.
Dahlmeier gilt als erfahrene Bergsteigerin
Die Ex-Biathletin war den Angaben zufolge seit Ende Juni gemeinsam mit Freunden in der Region unterwegs. Sie hatte am 8. Juli bereits erfolgreich den Great Trango Tower (6.287 m) bestiegen. Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel.
Die Garmisch-Partenkirchnerin ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin, aktives Mitglied bei der Bergwacht und gilt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin. Bergsteigen und Klettern sind Dahlmeiers große Leidenschaft. Den seit Jahren ausufernden Massentourismus etwa im Himalaya aber kritisierte sie scharf. Der höchste Berg der Welt, unter dessen Gipfel sich regelmäßig Menschenschlangen bilden, reizte sie etwa nicht, wie in einem Interview deutlich wurde.
Für sie sei beim Bergsteigen "ein gewisser Abenteuergeist wichtig, eine gewisse Einsamkeit, eine eigene Routenwahl, sportliche Spontanität und Flexibilität", sagte Dahlmeier Anfang 2024 der Deutschen Presse-Agentur.
Olympisches Gold und frühes Karriereende
Mit zwei olympischen Goldmedaillen 2018 in Pyeongchang und insgesamt sieben Weltmeistertiteln ist Dahlmeier die erfolgreichste deutsche Biathletin des vergangenen Jahrzehnts. Vor allem die WM 2017 in Hochfilzen prägte sie famos, als sie bei sechs Starts fünfmal Gold und einmal Silber holte. In der Saison 2016/17 sicherte sie sich außerdem den Sieg im Gesamtweltcup.
Im Mai 2019 beendete die Oberbayerin dann im Alter von 25 Jahren überraschend ihre Karriere als Leistungssportlerin. Sie erklärte damals, dass sie als Biathletin keine sportlichen Ziele mehr habe. Neben ihren Berg- und Klettertouren war Dahlmeier zuletzt auch immer wieder als TV-Expertin für das ZDF aktiv.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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