Falschgeld in Bayern häuft sich. Vor allem gefälschte 50-Euro-Scheine werden derzeit immer populärer. Das berichtet der Bayerische Rundfunk (BR).

Demnach verzeichnet das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) seit der Corona-Pandemie einen Anstieg der Falschgeldfälle. Um die falschen Scheine zu enttarnen, gibt es einen Trick.

Bundesbank erklärt: Daran erkennst du Falschgeld

Die deutsche Bundesbank rät zu folgenden drei Schritten: Fühlen - Sehen - Kippen. Der Test geht schnell und ist einfach erklärt.

  • Schritt 1: Fühlen. Gefälschte Scheine fühlen sich meist glatter an, als echte.  Echte Geldscheine hingegen sind "griffig und fest". Grund dafür sind "die Verwendung spezieller Druckverfahren". Die Beschaffenheit deines Geldes kann also ein Indiz dafür sein, ob du einen echten Schein in der Hand hältst.
  •  Schritt 2: Sehen. Halte den Geldschein gegen das Licht. Erkennst du alle Wasserzeichen, Mikrotexte und den Sicherheitsfaden, handelt es sich sehr wahrscheinlich um echtes Geld.
  • Schritt 3: Kippen. Jede Euro-Note hat ein Hologramm und einen Farbwechsel. Beide Merkmale werden sichtbar, wenn man den Schein kippt. Im Falle eines 50-Euro-Scheins werden "wechselnd die Wertzahl und ein Fenster beziehungsweise ein Tor" sichtbar.

"Am besten ist es, echtes Geld gut zu kennen", rät Polizeisprecherin Tamara Djukaric im Interview mit BR24. Meist reiche schon ein "kurzer Blick", um echtes Geld zu erkennen - doch "wenn ein Schein ungewöhnlich glatt ist oder das Hologramm fehlt", solle man besser seine Echtheit überprüfen.

Falschgeld in der Tasche? So handelst du richtig

Wenn du ungewollt in den Besitz von Falschgeld gekommen ist, solltest du es keinesfalls zurückgeben. Auch eine Weitergabe an Andere solltest du unterlassen. Sonst riskierst du, "wegen Falschgeldverbreitung bestraft zu werden", schreibt die Polizei.

Bringe das Falschgeld stattdessen zur Polizei. Am besten steckst du die Scheine in einen Briefumschlag oder in eine Papiertüte, denn: "Das Falschgeld sollte von so wenigen Personen wie möglich angefasst werden, damit die Fingerabdrücke des Täters nicht vernichtet werden".

Das BLKA registrierte in den vergangenen Jahren immer mehr Falschgeldfälle. Am häufigsten wird der 50-Euro-Schein gefälscht, dahinter folgen 20er und 100er, berichtet der BR. Laut den Ermittlern sei der Trend unter anderem auf billigere Druck- und Kopier-Möglichkeiten, sowie Online-Tutorials im Netz zurückzuführen.